BR Volleys: Roberto Serniotti „Gemeinsame Philosophie entwickeln“

BR Volleys: Hinter den BR Volleys liegen die ersten anderthalb Trainingswochen des Spieljahres 2016/2017 und nun beginnt für die Mannschaft von Cheftrainer Roberto Serniotti die heiße Phase der Saisonvorbereitung.

BR Volleys: Roberto Serniotti „Gemeinsame Philosophie entwickeln“ - Foto: Ingo Kuzia
BR Volleys: Roberto Serniotti „Gemeinsame Philosophie entwickeln“ – Foto: Ingo Kuzia

01.09.2016 – PM BR Volleys / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

BR Volleys: Der Italiener gibt im Interview einen Einblick in den aktuellen Trainingsbetrieb und erklärt, worauf es in der Zeit bis zum Saisonauftakt am 16. Oktober ankommt.

Roberto, der Trainingsauftakt liegt nun gut eine Woche zurück, wie fällt das erste Fazit aus?

Roberto Serniotti: Wir befinden uns noch ganz am Anfang, aber die ersten Eindrücke stimmen mich positiv. Alle arbeiten akribisch und die Atmosphäre im Team ist gut. Weil Sebastian Kühner aufgrund seiner Hochzeit noch pausierte, konnten wir bisher keinen Angriff trainieren und haben deshalb den Fokus auf die Annahme gelegt. Wichtig ist es aktuell, die neuen Spieler zu integrieren und sich aneinander zu gewöhnen – schließlich sind wir mit Lucio Oro und Manlio Puxeddu auch im Trainerteam komplett neu aufgestellt. Es geht darum, eine gemeinsame Philosophie zu entwickeln und jedem Spieler seine Rolle zu vermitteln.

Der Trainingsbetrieb wurde zuletzt von Nachwuchsakteuren des VC Olympia Berlin unterstützt. Wie haben sich die Talente geschlagen?

Serniotti: Ich bin sehr froh, dass sie uns unterstützen. An dieser Stelle muss ich die Zusammenarbeit mit dem VCO loben, der sich in jeder Hinsicht kooperativ zeigt. Es sind allesamt gute Jungs, die sich große Mühe geben und sehr gute Ansätze zeigen. Ich denke, es ist auch für sie eine wertvolle Erfahrung, mit Vollprofis zu trainieren. Diese Kooperation hilft ganz gewiss beiden Seiten.

Wie sieht das Trainingsprogramm in den kommenden Wochen aus und was erwartet das Team? 

Serniotti: Wir werden nun immer mehr in die technischen Details gehen. Ab Donnerstag steigen auch Basti und mit Steven Marshall sowie Graham Vigrass unsere beiden Kanadier ins Training ein. Damit werden die Einheiten quantitativ und qualitativ besser. In den Vorbereitungsspielen wollte ich möglichst hochkarätige Testspielgegner, weil wir direkt zum Saisonstart einige hohe Hürden erwarten. Wir treten bei Turnieren und Testspielen unter anderem gegen Asseco Resovia Rzeszow, Noliko Maaseik und den VfB Friedrichshafen an. Diese Duelle werden uns zeigen, wo wir stehen, und uns optimal auf den intensiven Saisonstart vorbereiten.

Wie hast Du den Sommer verbracht? Konntest Du etwas vom Volleyball abschalten?

Serniotti: Ich bin volleyballverrückt, deshalb gibt es für mich keine Pause von unserem Sport. Ich habe mir viele Spiele der Weltliga und der Olympischen Spiele angeschaut. In Italien gibt es eine gemeinsame Trainer-Organisation, für die ich auch einige olympische Matches analysiert habe – darunter das Spiel zwischen meinem Heimatland und den USA. Ich habe mich auch viel mit anderen Trainern ausgetauscht und mir neue Impulse geholt. Außerdem habe ich Lehrgänge für angehende Trainer geleitet, was mir viel Freude bereitet hat. Man sieht, eine volleyballfreie Zeit gibt es für mich nicht.

Du selbst bist mit einer Schiene am linken Fuß noch etwas gehandicapt. Muss man sich Sorgen machen?

Serniotti: Nein, da kann ich Entwarnung geben (lacht). Ich habe mich am Knöchel verletzt und hatte zuerst die Angst, er könnte gebrochen sein. Aber bei unserer medizinischen Abteilung bin ich bestens aufgehoben. Derzeit macht mir eher eine hartnäckige Erkältung zu schaffen. Ich hoffe, dass unser Verletzungspech damit für die neue Saison schon aufgebraucht ist (lacht). 

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