BR Volleys unterlag VfB Friedrichshafen beim Supercup

BR Volleys - Volleyball Supercup 2018 - VfB Friedrichshafen - Foto: BR Volleys
BR Volleys – Volleyball Supercup 2018 – VfB Friedrichshafen – Foto: BR Volleys

Volleyball Supercup 2018 – BR Volleys: Nach einem formidablen Auftakt-Durchgang der Berlin Recycling Volleys übernahm der VfB Friedrichshafen einmal mehr das Zepter und siegte vor 5.175 Zuschauern in der TUI Arena verdient.

BR Volleys: Letztlich hieß es 1:3 (25:16, 18:25, 22:25, 20:25) aus Sicht des Hauptstadtclubs und auch im dritten Anlauf wurde es nichts mit dem ersten Sieg beim Volleyball Supercup.

29.10.2018 – PM BRV / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

BR Volleys: Jan Zimmermann, Adam White, Samuel Tuia, Kyle Russell, Nicolas Le Goff, Jeffrey Jendryk und Libero Dustin Watten bildeten in der TUI Arena Hannover die Startformation für den deutschen Meister. Die BR Volleys begannen energisch und waren bis zur ersten technischen Auszeit bereits dreimal im Block zur Stelle (8:3). Ob Zimmermann, Jendryk oder Russell – der Druck im Aufschlag stimmte und so war es immer wieder Tuia, der spektakuläre Breakpunkte erspielte (14:6).

Als Friedrichshafens neuer Zuspieler Jakub Janouch an die Servicelinie trat, geriet das Spiel der Enard-Schützlinge jedoch ins Stocken und nachdem Russell mehrfach vom VfB-Block gestoppt wurde, ging es wieder eng zu (15:13). Doch diese Schwäche-Phase war nur von kurzer Dauer. Wieder setzten erst Jendryk und dann Russell (zwei Asse) die Häfler Annahme gewaltig unter Druck. Der im ersten Satz überragende Le Goff fischte sich den letzten Punkt von der Netzkante (25:16).

Ein tobender Vital Heynen rüttelte sein Team anschließend wach und brachte Protopsaltis von der Bank. Mit dem Griechen auf der Platte übernahm Friedrichshafen nach und nach die Spiel-Kontrolle (6:6, 9:9). Gegen die nun deutlich verbesserte Feldabwehr des Pokalsiegers tat sich Berlin schwer (10:13, 16:19). Günthörs gefährliche Aufschläge sorgten für die Entscheidung im zweiten Satz (17:25).

Friedrichshafen diktierte nun endgültig das Geschehen (2:8), woraufhin Headcoach Cedric Enard durchwechselte. Neben Sebastian Kühner und Egor Bogachev kam auch Benjamin Patch zu seinem ersten Pflichtspiel-Einsatz für den Hauptstadtclub. Bogachev brachte seine Farben mit guten Service zwar wieder ein Stück heran (7:10), aber die Freude war nur von kurzer Dauer. Die Männer vom Bodensee wirkten stabiler, obgleich die BR Volleys regelmäßig spektakuläre Punktgewinne für sich verbuchten (18:22). Der Topscorer der Partie, Diagonalangreifer Boladz (24 Punkte), machte den Sack im dritten Durchgang zu (22:25).

Angetrieben von den mitgereisten Fans bäumte sich Berlins Volleyball-Team nun noch einmal auf. Enard hielt an seiner Aufstellung fest und Patch zahlte das Vertrauen mit starken Angriffen zurück (4:4, 8:8). Auch wenn Libero Watten die Annahme der BR Volleys gekonnt zusammenhielt, brachten ein Netzroller und ein Netzfehler Kühner & Co abermals ins Hintertreffen (8:12). Gewohnt abwehrstark kontrollierten die Häfler das Spiel, weil die Berliner keinen entscheidenden Druck mehr im Aufschlag entwickeln konnten (15:18). Kühners Aufschlag ins Netz beendete das erste Duell der Giganten der Saison 18/19 und machte Friedrichshafen zum Supercup-Sieger 2018 (20:25).

Youngster Egor Bogachev, der erneut viel Einsatzzeit bekam, resümierte: „Wir haben verdient verloren. Nach dem sehr guten Start haben wir in allen Elementen abgebaut. Es waren schlussendlich zu viele Eigenfehler. Am Ende ist es immer schade, einen Titel nicht zu gewinnen. Aber es war hoffentlich nicht unsere letzte Chance in dieser Saison.“

Cheftrainer Cedric Enard ordnete die Niederlage wie folgt ein: „Mit dem Niveau unseres Sideout-Spiels können wir heute nicht zufrieden sein. Die Annahme war in Ordnung, aber daraus haben wir als Team zu wenig gemacht. Es war mein erstes Spiel gegen Friedrichshafen und sie waren erwartet stark. Deshalb Gratulation zum Sieg. Ihr Level in der Block-Abwehr ist Klasse. Wir werden weiter hart arbeiten, um diesem Druck über die gesamte Dauer eines Spiels stand zu halten.“

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