Volleyball-EM: Tolle Frauen, tolle Quote, tolle Party

16.09.2013 – PM:

„Der Volleyball hat gewonnen“ – Präsidenten zogen positive Bilanz

Die Volleyball-EM der Frauen 2013 in Deutschland und in der Schweiz ist Geschichte und bot am Finaltag nochmals zwei absolute Highlights: Zunächst das tolle Kampfspiel um Platz drei, das die Belgierinnen gewannen und zur ersten EM-Medaille in der EM-Historie führte, dann das spannende, hochklassige Finale zwischen Gastgeber Deutschland und Weltmeister Russland vor ausverkaufter Halle und einem Millionenpublikum vor dem Fernseher.

Die Max-Schmeling-Halle war ein „Tollhaus“ und wurde ihrem Namen als Volleyball-Tempel vollauf gerecht. Nach der Finalniederlage bedankte sich die Auswahl mit einem großen Banner bei den Fans. Und das auch vor einem Millionen-Publikum am Fernsehen: Bei SPORT1 sahen in der Spitze 1.050.000 Zuschauer zu, im Schnitt 730.000 Zuschauer – ein sensationeller Wert für den Sportsender, der sonst vor allem mit Fußball Quote macht. Übrigens: Das Finale wurde in 27 Länder live übertragen, wie CEV-Präsident André Meyer auf der Bilanz-Pressekonferenz stolz verkündete.

Nach der Siegerehrung ging die Feier für die deutsche Mannschaft erst richtig los. Zunächst traf sich das Team in „ihrer“ Pizzeria Marinello und lauschte den Lobreden von DVV-Präsident Thomas Krohne und Bundestrainer Giovanni Guidetti. Der hatte bereits auf der Pressekonferenz gesagt: „Ich liebe diese Mannschaft!“ Anschließend ging es in die Puro Sky Lounge, wo über den Dächern Berlins weitergefeiert wurde. Die glückstrunkenen Belgierinnen und die deutschen Frauen lagen sich in den Armen, die ganze Anspannung der letzten Tage und die Freude über die Medaillen fiel von ihnen herab. Bis 7.00 Uhr hielten die deutschen Frauen durch, dann ging es in das Hotel zurück.

Gegen Mittag checkten alle aus, verabschiedeten sich voneinander und verstreuten sich in alle Landesteile. Für Kapitän Margareta Kozuch ging der Medien-Marathon weiter: Sie war am Sonntagnachmittag bei NDR2 live im Hörfunk-Studio und am Abend im Fernsehen live im NDR Sportclub. Den weitesten Weg hat jedoch Bundestrainer Giovanni Guidetti. Der 40-Jährige fährt mit seiner Verlobten Bahar Toksoy die ca. 2000 Kilometer nach Istanbul mit dem Auto. „Dienstag möchte ich da sein, am Wochenende habe ich einen wichtigen Termin!“ Dann heiratet er am 20. September, an seinem 41. Geburtstag, seine türkische Verlobte und ein Teil des Silberteams wird ihren Chef wieder sehen, wenn er doch noch sein „Gold“ in Form des Eheringes bekommt.

Nach der EM ist vor der EM!

Dieser Slogan trifft absolut zu, denn nach dem Silber-Triumph der DVV-Frauen bei der Heim-EM stehen nun die DVV-Männer im Fokus. Vom 20. bis 29. September absolvieren sie ihre EM in Dänemark und Polen. Um sich den letzten Schliff zu holen, trifft die deutsche Mannschaft in zwei Länderspielen in Nordhausen (16. September um 19 Uhr) und Dessau (17. September um 19 Uhr) auf EM-Mitfavorit Italien. Die Spiele sollen Bundestrainer Vital Heynen auch dazu dienen, seinen finalen 14-er Kader für die EM-Vorrunde in Gdynia/POL gegen Russland (20.9. um 17 Uhr), Bulgarien (21.9. um 15 Uhr) und die Tschechische Republik (22.9. um 15 Uhr) zu finden.

 

„Der Volleyball hat gewonnen“ – Präsidenten zogen positive Bilanz

Insgesamt 133.000 Zuschauer haben die Europameisterschaft in Deutschland und der Schweiz besucht. Das sind im Durchschnitt 3694 Besucher pro Spiel und damit ein eindeutiger Beweis für die gute Arbeit, die im Vorfeld der Europameisterschaft vom Deutschen Volleyball-Verband (DVV) und Swiss Volley geleistet wurde. Auf einer Abschlusskonferenz zogen CEV-Präsident André Meyer, DVV- Präsident Thomas Krohne und Christoph Stern, Präsident von Swiss Volley, eine positive Bilanz.

„Wir sind sehr zufrieden mit der gesamten Organisation der Europameisterschaft. Sowohl Deutschland als auch die Schweiz haben sehr beeindruckende Arbeit geleistet und einen großartigen Job gemacht.“ lobte André Meyer die Zusammenarbeit des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) und Swiss Volley im Vorfeld des Turniers. Belohnt wurden die Verantwortlichen mit einem nie dagewesenen Zuschauerzuspruch, der auch den CEV-Präsidenten begeistert hat. „Beeindruckt haben mich aber auch die Zuschauer, denn selbst wenn Deutschland oder die Schweiz nicht gespielt haben, waren sehr viele Fans auf den Tribünen zu sehen. Insgesamt waren es 133.000 Zuschauer, die die Spiele der EM besucht haben. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir jemals derart viele Fans bei einer EM begrüßen durften“, sagte Meyer.

Auch in der Schweiz gab es großen Grund zu Freude: „Wir haben mit 6.000 Besuchern im Spiel zwischen der Schweiz und Belgien einen neuen Zuschauerrekord in der Schweiz aufgestellt. Das ist wirklich unglaublich“, verkündete Christoph Stern stolz die Zahlen aus der Schweiz. „Ich möchte mich noch einmal ausdrücklich beim Deutschen Volleyball-Verband bedanken. Alleine wäre es unmöglich gewesen, ein derartiges Event auszurichten.“

Mit dem Satz „Der Volleyball hat gewonnen,“ eröffnete DVV-Präsident Thomas Krohne sein Resümee, das ebenfalls äußerst positiv ausfiel: „Es gab ein unglaublich großes Interesse in den Medien, aber auch von Seiten der Zuschauer“, zeigte er sich zufrieden über das Zusammenspiel mit den Medien, die das „Sommermärchen der Schmetterlinge“ auch möglich gemacht haben. Ich danke Swiss Volley, es war eine gute Kooperation und ein gutes Signal an den Markt“, lobte Krohne ebenfalls die Zusammenarbeit mit der Schweiz.

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