17.08.2014 – PM DOSB:
Olympische Jugendspiele Nanjing 2014:
Bronzener Auftakt für die Deutsche Jugend-Olympiamannschaft in Nanjing: Voller Stolz über die errungene Bronzemedaille kehrte Taekwondo-Kämpfer Daniel Chiovetta (KSC Leopard Nürnberg) am Sonntagabend (Ortszeit) in das Olympische Dorf zurück. „Es ist einfach ein geiles Gefühl mit einer Medaille um den Hals – erst bei der Siegerehrung und jetzt auch bei der Rückkehr ins Dorf“, sagte er.

Zunächst hatte der 17-Jährige im Viertelfinale der Klasse bis 48 Kilo den Argentinier Ezequiel Navarro souverän mit 16:4 besiegt und damit Bronze bereits sicher. Im Halbfinale wartete dann Chen-Yu Wang aus Taipeh auf ihn. „Ich habe den Kampf verloren, weil ich in der ersten Runde gepennt habe, danach habe ich ihn eigentlich kontrolliert“, analysierte Chiovetta. Bereits nach der ersten Runde hatte er einen 1:9-Rückstand. Dann jedoch drehte der Deutsche auf und kämpfte sich heran. In den letzten Sekunden flog sein Fuß zweimal knapp am Kopf seines Gegners vorbei – es hätten die entscheidenden Punkte zum Finaleinzug sein können. So aber gewann Wang mit 14:9.

Für Taekwondoka Giuliana Federici (BSV Friedrichshafen) lief es in der Klasse bis 44 Kilo im Viertelfinale so wie für Daniel Chiovetta im Halbfinale. In der ersten Runde gegen Zih-Ting Chen aus Taipeh geriet sie in Rückstand, den sie trotz guter zweiter und dritter Runde nicht aufholen konnte.
Ein starkes Rennen zeigte Triathletin Kristin Ranwig (Triathlon Potsdam) am Sonntagmorgen. Nach 800 Metern Schwimmen, 20 Kilometern Radfahren und 5 Kilometern Laufen war die 16-Jährige am Xuanwu Lake als Vierte ins Ziel gekommen. „Ich bin super zufrieden mit meinem Rennen”, meinte sie. In der ersten Medaillenentscheidung der Jugendspiele von Nanjing war sie von Beginn an vorne dabei. Nach der Radstrecke verließ sie die Wechselzone als Zweite, nur Brittany Dutton die spätere Siegerin aus Australien war dem Feld zu diesem Zeitpunkt schon enteilt. „Da habe ich erstmal geschaut, ob ich etwas falsch gemacht habe, weil vor mir so wenig los war“, berichtete sie. Den folgenden Antritt der später zweitplatzierten Amerikanerin Stephanie Jenks und der französischen Bronzemedaillengewinnerin Emilie Morier konnte sie zwar nicht mehr mitgehen, doch zur Japanerin Minami Kubono hielt sie Anschluss. In Sichtweite des Ziels zog die Deutsche dann das Tempo an und erkämpfte sich Platz vier. Damit sicherte sich Ranwig auch eine gute Ausgangsposition für die am Donnerstag stattfindende Mixed-Staffel, bei der sie gemeinsam mit der Französin Morier im Team Europa I ins Rennen geht.
