12.02.2014 – Sochi 2014 / SPORT4Final:
Sotchi 2014: Rennschlitten – Deutschland mit dritter Goldmedaille im dritten Wettbewerb nach Felix Loch und Natalie Geisenberger
Die olympischen „Rodel-Spiele“ gingen für Deutschland im Doppelsitzer-Wettkampf erfolgreich weiter. Die dritte olympische Goldmedaille errangen in der dritten Disziplin Tobias Arlt und Tobias Wendl. Die deutschen Weltmeister von 2013 gewannen mit einem großen Vorsprung von 0,522 Sekunden nach zwei Läufen vor den österreichischen Brüdern, den zweimaligen Olympiasiegern von Turin 2006 und Vancouver 2010, Andreas und Wolfgang Linger. Die lettischen Brüder Andris und Juris Sics, die Silber in Vancouver 2010 erkämpften, belegten den dritten Platz in Sotchi.
Die Olympiasieger von Sotchi 2014 Tobias Arlt und Tobias Wendl fuhren im ersten Lauf einen neuen Bahnrekord von 49,373 Sekunden. Bei den deutschen „Rennschlitten-Festspielen“ gewann am Sonntag Felix Loch die Goldmedaille im Herrenfinale, während Natalie Geisenberger den Olympiasieg am Dienstag errang.
Neben den österreichischen Brüdern Linger gab es in der olympischen Geschichte der Rodel-Doppelsitzer noch zwei deutsche Paare, die Doppel-Olympiasieger wurden: Hans Rinn/Norbert Hahn (1976 und 1980) sowie Stefan Krauße/Jan Behrendt (1992 und 1998).
Einem Rennrodler gelang es bisher in der olympischen Rodelgeschichte, sowohl Olympiasieger im Ein- als auch Doppelsitzer zu werden: Paul Hildgartner aus Italien. Er gehört zu den erfolgreichsten Athleten aller Zeiten im Rennschlittensport. Bei den Olympischen Winterspielen 1972 in Sapporo siegte er mit Walter Plaikner im Doppelsitzer (zeitgleich mit den Deutschen Horst Hörnlein/Reinhard Bredow), 1980 in Lake Placid erkämpfte Hildgartner die Silbermedaille im Einzel und krönte seine außergewöhnliche Laufbahn bei den Olympischen Winterspielen in Sarajevo 1984 mit dem Olympiasieg im Einsitzer-Wettbewerb.