RB Leipzig gegen TSG 1899 Hoffenheim mit Defensiv-Debakel

Fußball Bundesliga, RasenBallsport Leipzig vs. TSG 1899 Hoffenheim - Emil Forsberg (RB Leipzig) und Florian Grillitsch (Hoffenheim) - Foto: GEPA pictures/Roger Petzsche
Fußball Bundesliga, RasenBallsport Leipzig vs. TSG 1899 Hoffenheim – Emil Forsberg (RB Leipzig) und Florian Grillitsch (Hoffenheim) – Foto: GEPA pictures/Roger Petzsche

Fußball Bundesliga, 31. Spieltag: RB Leipzig vs. TSG 1899 Hoffenheim 2:5 (0:3).

Wenn es ein „Endspiel“ um die Champions-League-Plätze für die kommende Saison war, dann erhielt RB Leipzig von der TSG 1899 Hoffenheim eine Lehrstunde in Gestalt eines Defensiv-Debakels vor 41.780 Zuschauern in der Red Bull Arena.

Leipzigs Emil Forsberg mit Rot wegen einer Tätlichkeit machte zusätzlich den „gebrauchten Final-Tag“ zum Fiasko für RasenBallsport Leipzig.

RB Leipzig und die TSG Hoffenheim tauschten die Ränge in der Tabelle und liegen beide auf den Europa-League-Plätzen sechs und fünf.

Ralph Hasenhüttl: „Wenn wir die Fehler nicht abstellen, haben wir da oben nichts zu suchen und als Mannschaft nichts zu bestellen. Es ist die Bereitschaft erforderlich, sich gegen die Gegentore zu wehren.“

Ralf Rangnick: „Wenn wir so spielen, werden wir auch die letzten drei Spiele nicht gewinnen.“

SPORT4FINAL-Redakteur Frank Zepp berichtet live aus der Red Bull Arena.

21.04.2018 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Spielfilm:

Hoffenheims Mark Uth staubte nach einem argen Patzer von RB-Keeper Gulacsi zum 1:0 ab (15.). Serge Gnabry traf nach einem ungeschickten und verloren Zweikampf von Kapitän Willi Orban zum 2:0 (35.). Pavel Kaderabek erhöhte nach super Kombination über links auf das vorentscheidende 3:0 (45.). Nach der Pause sah Emil Forsberg wegen einer Tätlichkeit zu Recht die Rote Karte (47.). Naby Keita verkürzte auf 1:3 (59.) und Gäste-Stürmer Uth erhöhte nicht einmal eine Minute später per Kopfball auf 1:4 (60.). Der eingewechselte Lukas Rupp schoss zum demütigenden 1:5 (64.) ein. Dayot Upamecano erzielte in der 88. Minute das 2:5-Endergebnis. Abwandernde Zuschauer nach dem 1:4 und ihre Mannschaft unterstützende Fans prägten das Stadionbild in der letzten halben Stunde.

Ralf Rangnick (RB Leipzig): „turn around hin bekommen“

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Stimmen zum Spiel:

Ralf Rangnick (Sportdirektor RB Leipzig): „Wir haben zwei Heimspiele hintereinander gegen Mitwerber um die Champions-League-Plätze zu Hause klar verloren und allein in diesen beiden Heimspielen neun Gegentore kassiert. Mit dem Spiel in Marseille zusammen sogar 14 Tore in drei Spielen. Das sagt alles aus. Wenn man so viele Tore kassiert, kann man natürlich nicht gewinnen. Deshalb war das heute ernüchternd und das Spiel schon in der Halbzeit vor entschieden. Was mir am meisten Sorgen macht, ist im Moment die Gegentor-Flut. Wir verteidigen als Mannschaft nicht mehr so wie früher. Wenn wir so spielen, werden wir auch die letzten drei Spiele nicht gewinnen. Wir haben dem Trainer wegen der Vertragsverlängerung gesagt, dass wir in diesen drei Wochen die komplette Konzentration auf die Spiele brauchen. Wir werden die Gespräche unmittelbar nach der Saison, auch mit Spielern, aufnehmen und auch die Saison analysieren. Im Moment ist nur noch die Euro League in der eigenen Hand. Aber wir müssen anders spielen als heute. Unser Spiel gegen den Ball muss wieder in den Fokus. Das ist für mich der Schlüssel für die nächsten Spiele. Wir müssen als Mannschaft wieder besser verteidigen. Der Gegner darf nicht mehr und ständig zu so vielen klaren Torchancen kommen. Es nützt nichts. Wir müssen erstmal selber gucken, dass wir in unserem Spiel den turn around hin bekommen.“

Peter Gulacsi (RB Leipzig): „Nach der Roten Karte war das Spiel gelaufen. Unsere Fans waren großartig, haben uns auch nach dem Rückstand unterstützt. Wir haben gerade eine schwierige Phase.“

Emil Forsberg (RB Leipzig): „Ergebnis und Rote Karte sind bitter. Ich traf meinen Gegenspieler im Lauf mit dem Arm. Der Schiedsrichter hätte schon vorher pfeifen können, weil ich extrem gehalten wurde. Es tut mir auch für unsere Fans leid.“

Diego Demme (RB Leipzig): „Es war ein gebrauchter Tag. Wir hatten die Chancen zur Führung, haben diese nicht genutzt. Dann haben wir uns die ersten Gegentore selbst rein gehauen. Wir müssen das Spiel abhaken und haben nun noch drei Partien, in denen wir alles geben werden.“

Julian Nagelsmann (TSG 1899 Hoffenheim): „In den ersten 30 Minuten hatten wir viele Probleme, nutzten aber die Chancen. Leipzig hat ein sehr gutes Spiel in dieser Phase gemacht. Dann bekamen wir nach der Pause besseren Zugriff. Nach dem Platzverweis wurde es dann leichter. Aber gegen einen sehr guten Gegner ist der Sieg ein bisschen zu hoch.“

Ralph Hasenhüttl (RB Leipzig): „Das Problem war, dass wir am Anfang kein Tor machten. Sonst wäre es vielleicht anders gelaufen. Insgesamt haben wir zu viele Fehler gemacht, die dann zu den Gegentoren geführt haben. Nach dem Platzverweis war das Spiel gelaufen. Wenn wir die Fehler nicht abstellen, haben wir da oben nichts zu suchen und als Mannschaft nichts zu bestellen. Es ist die Bereitschaft erforderlich, sich gegen die Gegentore zu wehren.“

Fußball Bundesliga, 31. Spieltag

RB Leipzig (5.) vs. TSG Hoffenheim (6.) 2:5 (0:3)

Zuschauer: 41.780

Samstag, 21. April, 15:30 Uhr, Red Bull Arena Leipzig

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