Baku 2015 Europaspiele: Monika Karsch und Christian Reitz gewinnen im Mixed-Team

Baku 2015: Monika Karsch: „Gold ist einfach riesig. Ganz egal, dass dies jetzt kein olympischer Wettkampf ist.“

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Baku 2015 Europaspiele – Baku 2015 European Games

22.06.2015 – DOSB / SPORT4Final / Frank Zepp:

Die Schützen Monika Karsch (HSG Regensburg) und Christian Reitz (SV Kriftel) sagten nach dem Gewinn der Goldmedaille im Mixed-Team mit der Luftpistole bei den 1. Europaspielen in Baku:

Monika Karsch: „Ich habe mich schon über Silber so gefreut. Wir wussten ja heute Mittag schon, dass es die Medaille ist. Da startet man schon mal ganz anders in ein solches Duell. Und Gold ist einfach riesig. Ganz egal, dass dies jetzt kein olympischer Wettkampf ist.“

Christian Reitz: „Welche ist die schönere Goldmedaille? Schwer zu sagen. Die erste ist für mich persönlich die wichtigere, weil die freie Pistole meine Hauptdisziplin ist. Aber die schönere ist jetzt das Mannschaftsgold, weil es komplizierter ist vom Wettkampf, und man hat einen Teampartner. Da muss es in dem Moment halt bei beiden passen. Deshalb ist das dann die etwas aufwändigere Medaille.“

Christian Reitz ist ja nicht fürs ausgelassene Feiern bekannt. Was hast Du ihm direkt nach dem Wettkampf gesagt?

Monika Karsch: „Ich habe ihm gesagt: Nun lass doch erstmal die blöde Waffe liegen. Freuen wir uns erst mal. Ich habe auch erst ein bisschen gebraucht zu kapieren, dass wir jetzt schon gewonnen hatten, aber Christian hat noch etwas länger gebraucht.“

Christian Reitz: „Ich habe die Sicherheitsfahne in meine Luftpistole nicht reingekriegt.“ (lacht)

Das ist ein neuer Wettkampf. Wie ist es so einem Finale, noch dazu, wenn es so spannend zugeht?

Monika Karsch: „Ich habe erwartet, dass ich richtig nervös bin. Und ich war’s gar nicht. Ich habe mich für so ein Finale für relativ cool empfunden. Ich habe, glaube ich, auch immer als Letzte geschossen. Aber für mich war das nicht so nervenaufreibend wie für die Zuschauer.“

Christian Reitz: „Sooo nervös war ich auch nicht. Ich habe mehr oder weniger nur mit mir selbst und mit meiner Technik gekämpft. Meistens hat’s geklappt, manchmal auch nicht. Aber schlussendlich – alles super gelaufen.“

Zu den Briefmarken, die sie sich im Athletendorf mit ihrem Konterfei hat anfertigen lassen.

Monika Karsch: „Ich schicke halt gern Postkarten. Das gibt es auch noch. Irgendjemand hat mir davon erzählt, dass man seine eigene Briefmarke entwerfen lassen kann. Also habe ich mir gesagt, wenn ich eh schon Karten verschicke, dann doch mit meiner Marke.“

Und wie wird das Feiern mit diesem Partner?

Monika Karsch: „Das wird sich zeigen. Ich werde auf jeden Fall nicht schlafen. Unser Bus zum Flughafen fährt schon um drei Uhr. Die Zeit muss man ja irgendwie rumkriegen. Das werden wir auch.“

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