Champions League Final Four: Kaweh Niroomand „Im Rausch spielen und alles ist möglich.“

24.03.2015 – BR Volleys / SPORT4Final / Frank Zepp:

Champions League Final Four 2015:

SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp berichtet live und exklusiv aus dem „Volleyballtempel” Max-Schmeling-Halle in Berlin.

Er ist der Kopf und das Herz der BR Volleys: Manager Kaweh Niroomand zieht seit 1991 die Fäden beim Hauptstadtclub und hat die Entwicklung des Vereins wie kein anderer vorangetrieben. Aus seinen kühnen Träumen ist heute Realität geworden, das Champions League Final Four am kommenden Wochenende markiert den bisherigen Höhepunkt einer langen Reise.

Champions League Final Four 2015: Kaweh Niroomand - Foto: Volleyball Bundesliga
Champions League Final Four 2015: Kaweh Niroomand – Foto: Volleyball Bundesliga

Wir sprachen mit ihm über die Erfüllung einer Vision, den großen Besucheransturm und seine Hoffnungen für das internationale Gipfeltreffen.

Kaweh, Du treibst die Entwicklung des Vereins mittlerweile seit mehr als 25 Jahren ebenso unermüdlich wie erfolgreich voran. Was bedeutet es Dir persönlich, dass das Champions League Final Four in diesem Jahr in Berlin und damit erstmals in Deutschland stattfindet?

Kaweh Niroomand: „Nach all den vielen Jahren, in denen wir intensiv und hart an der Vereinsentwicklung gearbeitet haben, sehe ich die Ausrichtung des Turniers als entscheidenden Meilenstein an. Früher hätte ich nicht einmal gewagt, davon zu träumen. Beim Final Four handelt es sich um das größte und wichtigste Turnier im Vereinsvolleyball, es ist vergleichbar mit einem Olympia- oder Weltmeisterschaftsfinale. Hierfür Ausrichter und sogar mit der eigenen Mannschaft dabei zu sein, ist etwas ganz Besonderes und eine große Ehre. Dazu muss man sagen, dass wir nicht einfach einen Sprung aus der kleinen Sömmeringhalle hinein ins Final Four der Champions League gemacht haben, sondern es in den letzten Jahren eine stetige Entwicklung und Steigerung gab. Nach drei gewonnenen Meisterschaften in Folge ist das bevorstehende Wochenende der absolute Höhepunkt dessen, was wir in den letzten Jahrzehnten erlebt und aufgebaut haben.“

Nach aktuellem Stand wird die Max-Schmeling-Halle an beiden Finaltagen komplett ausverkauft sein. Hattest Du mit einem solchen Ansturm auf die Tickets gerechnet?

Kaweh Niroomand: „Mit diesem starken und vor allem schnellen Ansturm hatte ich in der Tat nicht gerechnet, auch wenn ich es mir im Stillen erhofft habe. Meine Idee dabei war, dass sich Berlin im Herzen Europas befindet, zentral und gut erreichbar ist. Wir haben eine großartige Arena und aus touristischer Sicht ist unsere Stadt immer eine Reise wert. Das sind natürlich optimale Voraussetzungen dafür, dass sich auch außerhalb von Deutschland viele Volleyballfans angesprochen fühlen und dazu entschließen, den Event live mitzuerleben. Aber dass der Zuspruch so enorm sein würde und wir sogar noch eine Zusatztribüne aufbauen müssen, das hätte ich nicht erwartet.“

Auf dem Papier ist unsere Mannschaft der Außenseiter des Turniers. Wie beurteilst Du die sportlichen Chancen des BR Volleys Teams gegen die starke Konkurrenz aus Russland und Polen?

Kaweh Niroomand: „Ich habe unsere Mannschaft in den letzten Tagen im Training beobachtet und sie selten so fokussiert und konzentriert arbeiten sehen. Auf dem Papier mag unser Team vielleicht gerade im Halbfinale gegen Kazan, eine der besten Vereinsmannschaften der Welt, der klare Außenseiter sein. Aber wir haben in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass wir Zuhause mit unseren fantastischen Fans im Rücken auch gegen große Gegner mitspielen können und eine ernstzunehmende Konkurrenz darstellen. Wenn sich die Mannschaft in einen Rausch spielt, dann wird der Druck auf den Gegner groß sein. Und im Volleyballtempel ist alles möglich!“

Was soll man am Abend des 29. März über das Volleyball Champions League Final Four in Berlin sagen können?

Kaweh Niroomand: „Am liebsten wäre mir natürlich ein doppeltes Lob: Dass es das erwartete Volleyballfest mit Fans aus ganz Europa gewesen ist und es am Ende einen überraschenden Sieger gegeben hat.“

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