RB Leipzigs glückliches Remis beim Karlsruher SC trägt Fabio Coltortis Namen

09.03.2015 – SPORT4Final / Frank Zepp: 

Fußball – 2. Bundesliga: 24. Spieltag 

Karlsruher SC vs. RB Leipzig 0:0 (0:0) vor 17.000 Zuschauern 

Ein 0:0-Spektakel im Topspiel der zweiten Bundesliga am Montagabend zwischen Gastgeber Karlsruher SC und RasenBallsport Leipzig war ein „Match mit vier Spielerpersönlichkeiten“ und ihren besonderen Fähigkeiten: Leipzigs Marvin Compper erhielt „Rot“ nach „Notbremse“ kurz vor dem Strafraum gegen Hiroki Yamada (38.). Besagter Yamada vergab reihenweise, zusammen mit Stürmerkollege Rouwen Hennings, für Karlsruhe die glasklaren Torchancen. Und zum unumschränkten Helden des Flutlichtspiels in einer vor allem in der ersten Hälfte enttäuschenden RasenBaller-Mannschaft avancierte mit zehn (!!!) parierten Hundertprozentigen Keeper Fabio Coltorti. Dabei rüttelte ihn ein Kopfball-Kopftreffer von Manuel Gulde in der 18. Minute so richtig wach … 

Karlsruher SC vs. RasenBallsport Leipzig - Gactan Krebs (Karlsruhe) und Anthony Jung (RB Leipzig) - Foto: GEPA pictures/Citypress24
Karlsruher SC vs. RasenBallsport Leipzig – Gactan Krebs (Karlsruhe) und Anthony Jung (RB Leipzig) – Foto: GEPA pictures/Citypress24

 

Der Meister der großartigen Performance Fabio Coltorti vor laufenden Sport1-Kameras: „Ich hatte viel zu tun und konnte viel bereinigen. Mit ein bisschen Glück hätten wir auch unverdient gewinnen können.“ Der Torhüter meinte zwei freie Forsberg-Schüsse aus 14 und 16 Metern (70. und 86.), die Karlsruhes Keeper Dirk Orlishausen entschärfen konnte. Zwei Minichancen von Omer Damari in den Anfangsminuten waren für RB Leipzig des Guten zu wenig an diesem Abend. Im vor allem vor der Pause sehr intensiv geführten Match mit vielen Foulspielen fand RasenBallsport nie so richtig ins Spiel. Der Gastgeber baute mit zunehmender Spielzeit größeren Druck auf und hätte mit einer Führung in die Halbzeit gehen müssen. Allein fünf Großchancen in den letzten drei Minuten vor der Halbzeit (Nachspielzeit) kannten einen Sieger: Fabio Coltorti. 

In der zweiten Spielhälfte flachte zunächst das Match ab und begab sich in „ruhigere Fahrwasser“. RB Leipzig nahm in Unterzahl dem Karlsruher Schwung durch eine straffer organisierte und disziplinierte Defensivleistung die Torgefährlichkeit bis in die Schlussphase. Selbst im entlastenden Spiel nach vorn war mehr Spielsystem erkennbar. Aber dann überschlugen sich fast die Ereignisse in der spektakulären Karlsruher Schlussoffensive. Die Remis-Formel mit einem Mann weniger auf dem Platz hieß für RB Leipzig: Fabio Coltorti. Auf Seiten des Gastgebers sorgte eine grottenschlechte Chancenverwertung für zwei verschenkte Punkte. Trainer Markus Kauczinski: „Unterm Strich können wir nicht zufrieden sein.“ Karlsruhe verpasste dadurch den Sprung auf Platz zwei und Leipzig kletterte auf den sechsten Rang mit weiterhin acht Punkten Rückstand zum dritten Tabellenplatz.

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