Handball EM 2018: Deutschland vs. Tschechien im „Sekt-oder-Selters-Match“. Bob Hanning „Keine Alibis mehr“

Handball EM 2018: Deutschland vs. Tschechien im „Sekt-oder-Selters-Match“. Bob Hanning „Keine Alibis mehr“ - Foto: Camera4
Handball EM 2018: Deutschland vs. Tschechien im „Sekt-oder-Selters-Match“. Bob Hanning „Keine Alibis mehr“ – Foto: Camera4

Handball EM 2018 Kroatien: Erstes Match in der Hauptrunde zwischen den punktgleichen (2:2) Teams von Deutschland und Tschechien. Die „Titel Mission“ für das bad boys Team geht in die entscheidende Phase des Turniers.

Handball EM: Das erste „Sekt-oder-Selters-Match“ für die Truppe von Bundestrainer Christian Prokop, der mit der Performance und Inkonstanz seiner Mannschaft nicht zufrieden sein kann. Wo liegen aktuell die Baustellen im Team Deutschland?

Der „Sekt-oder-Selters-Gedanke“ von Bob Hanning: „Wenn wir das Spiel gegen Tschechien verlieren, haben wir unsere Ziele nicht erreicht. Dann haben die Dinge nicht funktioniert.“

Kommt die DHB-Auswahl wie vor zwei Jahren in Polen in den Sieg-Flow und nimmt Kurs auf die Titelverteidigung? Mit drei Siegen in der Hauptrunde gegen Tschechien, Dänemark (Sonntag) und Spanien (Mittwoch) steht man sicher im Halbfinale. Eine Niederlage gegen Tschechien würde dem Prokop-Team nur noch theoretische Chancen auf das Semifinale belassen.

„Verteidigungs-Minister“ Bob Hanning „Das Glas ist halb voll. Wir müssen jetzt liefern. Wir müssen Tschechien schlagen. Alibis gibt es keine mehr. Ich bin nicht sein Verteidigungs-Minister. Prokop versucht aber zu korrigieren, zu helfen und der Truppe mehr Stabilität zu geben.“

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SPORT4FINAL-Redakteur Frank Zepp berichtet LIVE aus Zagreb.

19.01.2018 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball EM 2018 Kroatien: Wo liegen die aktuellen Baustellen im deutschen Team?

Selbstbewusstsein und Leistung im Rückraum:

Bob Hanning: „Du musst das Selbstbewusstsein und die innere Stärke wieder finden. Fäth, Kühn, Weber im Rückraum – die können noch mehr. Ich habe im Rückraum keinen gesehen von denen, die besser waren als Janke. Wir müssen wieder lockerer spielen. Die PS, die die Truppe hat, muss wieder auf die Straße gebracht werden.“

Spielsystem – der typische Bob Hanning:

„Das Angriffs-Konzept ist doch gleich. Wir spielen die gleichen Auslöse-Handlungen, die wir vorher auch gespielt haben. Handball ist doch leicht zu lesen. Es gibt Kreuzen, Stoßen, Einlaufen und Sperren. Die, die das besser machen, können eine Kreuzung, einen Rückraumwurf oder das Eins-Eins besser. Nicht immer hinter der Taktik verstecken.“

Qualität und Torhüter gegen Mazedonien:

Bob Hanning: „Wir gehen am Ende der ersten Halbzeit mit einfachen Gegenstoß-Toren nicht mit mehr Toren in Führung, sondern nur mit einem. Das ist auch mangelnde Qualität in diesem Moment. Vor der Pause hält Wolff gut und danach nur einen Ball. Heinevetter hält auch nur wenige Bälle und Gott sei Dank dann den letzten. Wir hatten in der zweiten Halbzeit keine Hilfe der Torhüter und jetzt hat Finn Lemke gespielt. Wenn wir nicht alles rein tun, sind wir mittelmäßig. Das war mein Satz vor der Europameisterschaft.“

Mannschaft und Trainer bei Taktik nicht immer auf einer Wellenlänge:

Bob Hanning: „Diese Auffassung teile ich nicht. Diese Situation mit Pekeler und Zarabec teile ich so nicht. Das ist mir zu leicht, sich dahinter zu verstecken. Keine Alibis mehr. Nochmal, die Jungs müssen jetzt liefern. Punkt.“

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