Schlagwort: Helmut Digel

Helmut Digel: Olympische Spiele in China – Sechs Jahre danach
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Helmut Digel: Olympische Spiele in China – Sechs Jahre danach

15.07.2014 – PM DOSB: Von Prof. Helmut Digel Vor wenigen Wochen hatte ich einmal mehr die Gelegenheit, die Hauptstadt Chinas, zu besuchen. Seit Peking Gastgeber der Olympischen Spiele im Jahr 2008 gewesen ist, war ich jährlich oft mehrmals in China und habe dabei immer wieder die Gelegenheit gehabt, das Leben im Olympischen Park etwas genauer zu beobachten. Bei meinem jüngsten Besuch war dies auch der Fall.   Samstagnachmittags war ich in Peking angekommen, mein Hotel lag in unmittelbarer Nähe des Olympischen Parks, meine Verpflichtungen begannen erst am Sonntagabend und so hatte ich genügend Zeit mich im Olympiapark umzuschauen. Nachts waren wie immer das Olympiastadion und das Schwimmstadion farbenfroh beleuchtet. In den Restaurants und Imbissbuden herrschte reger Betrieb, ...
Helmut Digel: Der Sport ist ein Politikum
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Helmut Digel: Der Sport ist ein Politikum

01.04.2014 – PM DOSB: Von Prof. Helmut Digel Olympische Spiele und Großveranstaltungen des Sports haben eine außergewöhnliche Anziehungskraft. Besonders attraktiv scheinen die Sportereignisse für selbsternannte Experten aus dem Bereich der Medien und Politik zu sein, die sich berufen fühlen, die Funktionäre des Sports in Bezug auf die politischen Implikationen ihres Handelns zu belehren. Oft sehen sich diese Experten auch als Wächter der Menschenrechte. Den Funktionären des Sports wird dabei vorgeworfen, dass sie mit der Vergabe sportlicher Großereignisse an Nationen in denen Menschenrechte verletzt werden, die in den jeweiligen Nationen herrschenden Regierungen in indirekter Weise unterstützen und damit den Menschenrechtsmissbrauch begünstigen. Aus moralisch ethischer Perspektive sin...
Sotchi 2014: Notwendige Kritik oder fragwürdige Skandalisierung?
Sotchi 2014

Sotchi 2014: Notwendige Kritik oder fragwürdige Skandalisierung?

26.02.2014 – PM DOSB / Sotchi 2014: Von Prof. Helmut Digel Was ist los mit der deutschen Berichterstattung über Sportereignisse? Im Vorfeld der Olympischen Spiele 2008 in Peking konnte eine Berichterstattung beobachtet werden, deren Chinabild zwischen exotischer Begeisterung und vereinfachender Dämonisierung schwankte. Es mangelte an Differenzierung und solider Recherche. In wissenschaftlichen Studien zu dieser Berichterstattung wurde zu Recht ein fragwürdiges schwarz-weiß-Bild kritisiert. Das Thema der Menschenrechte dominierte die Berichterstattung. Tibet wurde in eine Stellvertreterrolle Chinas gedrängt, wobei es durchaus als erstaunlich zu bezeichnen ist, dass unmittelbar nach Beendigung der Olympischen Spiele 2008 das Thema der chinesischen Menschenrechtsverletzungen von der kritis...
DOSB: Sotchi 2014 – Gegen politische Heuchelei
Sotchi 2014

DOSB: Sotchi 2014 – Gegen politische Heuchelei

21.01.2014 – PM DOSB Von Prof. Helmut Digel Sotchi 2014 – Gegen politische Heuchelei Sexuelle Handlungen zwischen Personen mit demselben menschlichen Geschlecht standen bis 1994 in Deutschland unter Strafe und allein in der Zeit von 1950 bis 1969 wurden hierzulande etwa 50.000 Schwule verurteilt, weil Sex unter Männern verboten war. Paragraf 175 des Deutschen Strafgesetzbuches existierte bis zum 11. Juni 1994. In der DDR wurde der entsprechende Paragraf 1988 aufgehoben. Zu erinnern ist auch an die Gesetzesreform im Jahr 1973, seitdem waren nur noch sexuelle Handlungen mit männlichen Jugendlichen unter 18 Jahren strafbar. Wogegen das Schutzalter bei lesbischen und heterosexuellen Handlungen bei 14 Jahren lag. Erst nach der Wiedervereinigung wurde 1994 auch für das Gebiet der alten Bunde...
Prof. Helmut Digel: Zur Zukunft des IOC
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Prof. Helmut Digel: Zur Zukunft des IOC

12.11.2013 – PM: Prof. Helmut Digel: Der moderne Olympismus hat ohne Zweifel eine abwechslungsreiche Geschichte aufzuweisen. Von Erfolgen und Misserfolgen, von politischer Inanspruchnahme, von gut und schlecht organisierten Spielen, von guten und fragwürdigen Entscheidungen, von Fair Play und Betrug, und nicht zuletzt von großartigen sportlichen Leistungen ist dabei zu berichten. Vor allem aber ist auch von der Gefahr der Selbstzerstörung zu reden. Boykotte waren es, die die Olympischen Spiele in Frage gestellt haben, denn 1980 lagen sie nahezu am Boden. Es gab kaum noch ausreichende Bewerberstätte und von einer erfolgreichen Vermarktung der Spiele konnte nicht die Rede sein. Mit der Wahl von Samaranch begann die eigentliche Blütezeit der modernen Olympischen Spiele. Er veränderte mit s...