Schlagwort: Menschenrechtsdebatte

Helmut Digel: Der Sport ist ein Politikum
News, Sportwissenschaft

Helmut Digel: Der Sport ist ein Politikum

01.04.2014 – PM DOSB: Von Prof. Helmut Digel Olympische Spiele und Großveranstaltungen des Sports haben eine außergewöhnliche Anziehungskraft. Besonders attraktiv scheinen die Sportereignisse für selbsternannte Experten aus dem Bereich der Medien und Politik zu sein, die sich berufen fühlen, die Funktionäre des Sports in Bezug auf die politischen Implikationen ihres Handelns zu belehren. Oft sehen sich diese Experten auch als Wächter der Menschenrechte. Den Funktionären des Sports wird dabei vorgeworfen, dass sie mit der Vergabe sportlicher Großereignisse an Nationen in denen Menschenrechte verletzt werden, die in den jeweiligen Nationen herrschenden Regierungen in indirekter Weise unterstützen und damit den Menschenrechtsmissbrauch begünstigen. Aus moralisch ethischer Perspektive sin...
Sotchi 2014: Notwendige Kritik oder fragwürdige Skandalisierung?
Sotchi 2014

Sotchi 2014: Notwendige Kritik oder fragwürdige Skandalisierung?

26.02.2014 – PM DOSB / Sotchi 2014: Von Prof. Helmut Digel Was ist los mit der deutschen Berichterstattung über Sportereignisse? Im Vorfeld der Olympischen Spiele 2008 in Peking konnte eine Berichterstattung beobachtet werden, deren Chinabild zwischen exotischer Begeisterung und vereinfachender Dämonisierung schwankte. Es mangelte an Differenzierung und solider Recherche. In wissenschaftlichen Studien zu dieser Berichterstattung wurde zu Recht ein fragwürdiges schwarz-weiß-Bild kritisiert. Das Thema der Menschenrechte dominierte die Berichterstattung. Tibet wurde in eine Stellvertreterrolle Chinas gedrängt, wobei es durchaus als erstaunlich zu bezeichnen ist, dass unmittelbar nach Beendigung der Olympischen Spiele 2008 das Thema der chinesischen Menschenrechtsverletzungen von der kritis...