Fußball EM 2020: Deutschland bezwang Nordirland klar

Fußball – DFB – Deutschland – DFB Mannschaft ist „United by football“ – UEFA EURO 2024 – Foto: DFB
Fußball – DFB – Deutschland – DFB Mannschaft ist „United by football“ – UEFA EURO 2024 – Foto: DFB

Fußball EM 2020Deutschland ist nach dem richtungsweisenden 2:0-Sieg gegen Nordirland in Belfast auf dem erfolgreichen Weg zur Europameisterschaft im nächsten Jahr.

Das Team von Bundestrainer Joachim Löw zeigte gegen einen mittelklassigen Gegner eine schwächere erste Halbzeit, in der der Gastgeber auf Augenhöhe agierte. Zwanzig Minuten nach der Pause reichten der DFB-Auswahl zur verdienten Führung und weiteren klaren Einschussmöglichkeiten, die aber teilweise kläglich vergeben wurden.

Nach der Benchmark-Niederlage gegen die Niederlande war gegen Nordirland kein weiterer Entwicklungsschritt nach vorn erkennbar.

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Fußball EM 2020: Deutschland knüpfte in der ersten Halbzeit von der spielerischen Klasse, gemessen an der europäischen Qualität des Gegners, an die schwache zweite Hälfte des Matches gegen die Niederlande an. Nordirland kämpfte, rackerte und zeigte überfallartiges Gegenpressing. Der Gastgeber besaß sogar bei den Großchancen ein Plus von 2:1. Insofern verdienten sich die Hausherren mit großer Laufbereitschaft redlich das Remis zur Pause. Für die DFB-Auswahl vergab Timo Werner, der wiederum wie Marco Reus nicht überzeugen konnte, in der Nachspielzeit aus sechs Metern die deutsche Führung nach großartiger Parade des nordirischen Keepers. Deutschland konnte den Matchzugriff durch Ballbesitz-Fußball Mitte der Hälfte erringen, ohne in den Abschluss-Handlungen zu überzeugen.

Die deutsche Mannschaft kam besser, weil kombinationssicherer bei der Erarbeitung von Torchancen, aus der Pause und ging durch Halstenbergs Direktschuss in Führung. Weitere hundertprozentige Möglichkeiten (Gnabry 53. !) vergab das Löw-Team vor allem in den ersten zwanzig Minuten der zweiten Halbzeit, so dass die Begegnung bis in die Schlussphase spannend blieb. Deutschland, mit wenig Konstanz, dominierte die Partie gegen einen Gegner, der weit weniger Klasse als die Niederlande hatte. Nordirland erarbeitete sich noch eine riesen Torchance. Mehr war aber für den aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber nicht drin. Gnabry machte endlich in der Nachspielzeit den Sieg klar, der zuvor aber nicht in Gefahr war.

Stimmen (Quelle: RTL):

Marco Reus: „Erste Halbzeit war es ein Spiel auf einen Level. In den ersten 15 Minuten machen wir das 1:0 und dann haben wir besser gespielt. Der Gegner hat uns extrem hoch angegriffen. Zweite Halbzeit haben wir uns besser bewegt. Die Mannschaft hat enormes Potential – muss aber noch viel lernen.“

Joachim Löw: „Wir waren unter Druck und mussten ein paar Schwierigkeiten überwinden. In der zweiten Halbzeit war es besser. Die Raumaufteilung war in der ersten Halbzeit nicht gut. Wir sind in einer Phase des Lernens. Timo Werner hat viel gearbeitet und hat weiter vorn gespielt. Er hat bei uns seinen Wert.“

Marcel Halstenberg: „Es war ein schweres Spiel hier mit der Kulisse. Mein Tor hat ein bisschen die Dose geöffnet. Irgendwann wurden die Nordiren auch müde. Heute haben wir ein bisschen was gut gemacht nach der 2:4-Niederlage.“

Statistik:

Nordirland vs. Deutschland 0:2 (0:0)

Tore: 0:1 Halstenberg (48.), 0:2 Gnabry (90.+3)

Start-Aufstellungen:

Nordirland: Peacock-Farrell; Dallas, Cathcart, Evans, Lewis; McNair, Davis, Saville; Evans, Washingtor, McGinn

Deutschland: Neuer; Klostermann, Ginter, Süle, Halstenberg; Kimmich, Kroos; Brandt; Reus, Gnabry, Werner

Deutschland Kader für die beiden EM-Qualifikations-Spiele:

Torhüter:

Bernd Leno, FC Arsenal

Manuel Neuer, FC Bayern München

Marc-Andre ter Stegen, FC Barcelona

Abwehr:

Matthias Ginter, Borussia Mönchengladbach

Marcel Halstenberg, RB Leipzig

Lukas Klostermann, RB Leipzig

Nico Schulz, Borussia Dortmund

Niklas Stark, Hertha BSC

Niklas Süle, FC Bayern München

Jonathan Tah, Bayer 04 Leverkusen

Mittelfeld/Angriff:

Julian Brandt, Borussia Dortmund

Emre Can, Juventus Turin

Serge Gnabry, FC Bayern München

Leon Goretzka, FC Bayern München

Ilkay Gündogan, Manchester City

Kai Havertz, Bayer 04 Leverkusen

Jonas Hector, 1. FC Köln

Joshua Kimmich, FC Bayern München

Toni Kroos, Real Madrid

Marco Reus, Borussia Dortmund

Luca Waldschmidt, SC Freiburg

Timo Werner, RB Leipzig

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