Baku 2015 Europaspiele: Max Hoff und Sebastian Brendel siegen

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15.06.2015 – DOSB / SPORT4Final / Frank Zepp:

Baku 2015 Europaspiele – Baku 2015 European Games

Nach dem Gewinn der Goldmedaille im K1 über 1000 Meter sagte Max Hoff:

„Es war ein hartes Rennen, das härteste dieses Jahr, weil ich das echt mit Kampf gewinnen musste. Das ist mir sonst bei den Weltcups und bei der EM leichter gelungen. Man hat ja immer so seine Idealvorstellung von Frequenzen und Renneinteilung, die habe ich dieses Mal nicht ganz so getroffen. Aber mit Kampf war ich dann am Ende doch vor den Jungs.“

„Im Ziel war ich zu platt, um mich zu freuen. Aber jetzt, ja, jetzt ist es schön, Gold gewonnen zu haben. Gut zu sehen, dass ich ein Rennen, dass die ersten 500 Meter nicht so gut war, dennoch gewinnen kann. Daher bin ich echt happy. Und Europaspiele werde ich wahrscheinlich in meiner Karriere nicht mehr erleben, daher ist es schon cool hier gewonnen zu haben.“

Sebastian Brendel, Goldmedaillen-Gewinner im C1 über 1000 Meter in Baku sagte zu seinem Rennen:

„Egal, was die anderen machen, ich muss das machen, was ich im Training übe und was ich mir vornehme. Und wenn da dann am Ende keiner gegenhalten kann, dann passt das. Das hat gut funktioniert. Ich bin dabei heute eine ähnliche Taktik gefahren wie bei der EM in Racice. Das Ergebnis gibt mir nun Sicherheit in der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft. Jetzt bin ich gegen jeden Mal gefahren, der Finalchancen hat bei der WM und habe da alles gewonnen und bin daher recht optimistisch.“

Nach dem Gewinn der Silbermedaille in Baku im K4 über 500 Meter in der Besetzung Franziska Weber, Conny Wassmuth, Verena Hantl und Tina Dietze sagten:

Hantl: „Wir haben selbst damit noch gar nicht gerechnet, dass es so gut läuft. Klar, wir haben auf eine Medaille gehofft und ich habe gedacht, wenn dann, dann kämpfen wir um Bronze. Dass wir jetzt Silber holen, und zwar so deutlich, ist natürlich toll.

Weber: „Wir haben uns gesagt, wenn wir eine Medaille holen, sind wir echt zufrieden und glücklich. Jetzt ist es Silber geworden. Es war aber auch ein mega-geiles Rennen. Ich hatte schon lange kein Rennen mehr, das mir so viel Spaß auch im Nachhinein gemacht hat. Wo man dann im Ziel ist und sagt: „Jetzt noch ein Mal. Das wär’s jetzt.“

Dietze: „Wir sind wirklich komplett bei uns geblieben. Jeden Schlag haben wir gemeinsam durchgezogen. Das hat sehr viel Spaß gemacht.“

Max Rendschmidt und Marcus Groß sagten nach ihrer Silbermedaille im K2 über 1000 Meter:

Rendschmidt: „Wir hatten ein perfektes Rennen vom Start weg. Direkt raus, vorne am Feld und bei 500 Meter immer noch sehr gut dabei und wir wussten, dass wir im Endspurt noch einen drauf setzen können. Aber dann haben wir uns 240 Meter vor dem Ziel etwas eingefangen von einem Algenfeld, so dass ich dann schon den Druck erhöht habe, womit Marcus gar nicht gerechnet hatte und daher sind die letzten 200 Meter dementsprechend langsamer gewesen, wo wir sonst immer noch einen drauflegen konnten. Aber es ist eben eine Outdoor-Sportart, damit muss man leben. Und wir sind ja trotz der Probleme Zweiter geworden. Das muss man auch erst mal schaffen“

Groß: Wir hatten ein rhythmisches Rennen, einen super Start, wir hatten Kraft am Blatt ohne Ende. Und es lief echt schön. So sollte ein Rennen laufen. Ich hab dann natürlich auch gemerkt, dass Max auf einmal angezogen hat, wo eigentlich gar nichts vereinbart war, dann habe ich es aber aufspritzen sehen und da war mir klar, dass vorne wohl was dran ist. So war unser Endspurt leider nicht mehr so, wie wir es gewöhnt sind. Wir haben einfach unsere Körner schon 40 Meter zu früh verballert. Man sollte das aber jetzt nicht als Ausrede hernehmen mit dem „Kraut“. Vielleicht war bei uns auch einfach nicht mehr so viel drin, wie bei den Weltcups. Die Ungarn waren auch verdammt stark.“

Peter Kretschmer sagte nach dem Gewinn der Bronzemedaille mit seinem Partner Michael Müller im C2 über 1000 Meter:

„Wenn im Vorlauf alle die gleiche Zeit fahren, dann ist klar, dass es was werden kann, das es knapp wird. Und klar sagt man sich, dass man seine Bootspitze am Ende vorne haben will. Jetzt hat es für Bronze gereicht, d. h. zwei, die im Vorlauf schon schneller waren, haben das wieder geschafft. Aber wir haben auch viele hinter uns gelassen, die im Vorlauf eine starke Zeit gefahren sind.“

„Wenn es dann am Ende so knapp ist, dann ist natürlich immer ein wenig Enttäuschung dabei, aber man freut sich auch, dass es nicht der vierte Platz geworden ist. Mit Bronze können wir jetzt nach vorne gucken und bei der WM Gold holen.“

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