Hansa Rostock in „Vereins-Existenz-Krise“ gegen Dynamo Dresden sportlich chancenlos

F.C. Hansa Rostock
Foto: Mannschaftsbild F.C. Hansa Rostock

Das „Fast-Abbruch-Match“ gegen den 1. FC Magdeburg als Auslöser und die nachfolgenden Tage stürzten den Fußball-Drittligisten F.C. Hansa Rostock in eine vereinsorganisatorische und wirtschaftliche Krise. Überlebenskampf als Fußballverein steht auf der Tagesordnung.

Im brisanten Traditions-Duell mit Dynamo Dresden, beide spielten nach „Schließung“ der nordostdeutschen Oberliga in der gesamtdeutschen ersten Fußball-Bundesliga, war die Hansa-Kogge in den stürmischen Zeiten an der Ostsee gegen Liga-Spitzenreiter Dynamo Dresden bei der 1:3-Niederlage sportlich in der zweiten Halbzeit chancenlos. Rutscht Hansa Rostock nun noch in eine sportliche Ergebniskrise mit Abstiegskampf hinein?

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SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp berichtet ausführlich von den Spielen der deutschen Handball-Nationalmannschaft aus Kolding. 

03.10.2015 – SPORT4Final / Frank Zepp: 

Hansa Rostock „klagte“ vor dem Spiel über acht verletzte bzw. gesperrte Spieler und musste gegenüber dem 0:0-Remis in Wehen-Wiesbaden drei Veränderungen in der Startelf vornehmen. Diese Startelf konnte aber die erste Spielhälfte noch halbwegs ausgeglichen gestalten, obwohl Dynamo Dresden die „feinere Klinge“ und die nach einem individuellen Fehler im Hansa Straf- bzw. Torraum erzwungene 1:0-Führung bereits nach 14 Minuten durch Kopfball von Marco Hartmann gelang.

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Hansa Rostock steigerte sich nach dem Rückstand für eine Viertelstunde und erspielte Torchancen durch Marcus Hoffmanns Flachschuss aus dem Gewühl (19.), Dennis Erdmanns ungenauem Kopfball (27.) und dann verpasste Soufian Benyamina im Torraum eine Hereingabe (27.). Dynamo Dresden wirkte als Mannschaft bereits kompakter und sicherer im Kombinationsspiel.

Nach dem Seitenwechsel bestimmte Dynamo Dresden eine halbe Stunde lang das Spiel, hatte unbestritten den Match-Zugriff und ließ Hansa im Ballbesitz- und Passspiel keine Chance. Ein Hansa-Eigentor nach Dynamo-Gegenstoß durch Christian Dorda (75.) sorgte für die Vorentscheidung, Ikengs Kopfballtor nach Ecke (90.) kam zu spät und Dynamo Dresden machte mit dem zweiten Kontertor in der 93. Minute durch Pascal Testroet alles klar. Der krisengeschüttelte Gastgeber scheint auch in eine sportliche Ergebniskrise rein zu rutschen.

Stimmen nach dem Spiel (am NDR-Mikrofon):

Uwe Neuhaus (Trainer Dynamo Dresden):

„Ein schwer erkämpfter Sieg für uns. In der zweiten Halbzeit haben wir besser ins Spiel gefunden. Wir haben mit viel mehr Selbstvertrauen und Überzeugung Fußball gespielt.“

Karsten Baumann (Trainer FC Hansa Rostock):

„In der ersten Halbzeit haben wir ein gutes Spiel gemacht. Nach der Pause hatten wir mit dem kleinen Kader keinen Zugriff mehr. Was die Anderen im Verein machen, kann ich nicht beurteilen.“

Marvin Stefaniak (Dynamo Dresden):

„Es kann so weiter gehen. Es läuft super für mich und ich kann der Mannschaft helfen. Die dritte Liga ist unberechenbar. Jeder kann Jeden schlagen.“

Dennis Erdmann (FC Hansa Rostock):

„Dynamo Dresden hatte aus dem Spiel heraus keine Torchance. Wir hätten mehr herausholen können. Die Mannschaft ist intakt, für den Rest sind wir nicht zuständig.“  [/private]

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