RB Leipzig belohnt sich nach spielerischem Steigerungslauf mit Punkt in Braunschweig

Eintracht Braunschweig vs. RasenBallsport Leipzig - Dominik Kaiser (RB Leipzig) - Foto: GEPA pictures/Citypress24
Eintracht Braunschweig vs. RasenBallsport Leipzig – Dominik Kaiser (RB Leipzig) – Foto: GEPA pictures/Citypress24

23.02.2015 – SPORT4Final / Frank Zepp: 

Fußball – 2. Bundesliga: 22. Spieltag 

Eintracht Braunschweig vs. RB Leipzig 1:1 (1:0) vor 20.000 Zuschauern 

Allenthalben war Zufriedenheit in den Gesichtern der Spieler und Verantwortlichen zu erkennen. Beide Teams erkämpften sich nach der Winterpause ihren ersten Punkt und „schlitterten“ nicht in die dritte Niederlage in Folge. Für die Fans und „Fernseh-Kieker“ sollten Intensität, Kampf- und Laufbereitschaft bis zur Erschöpfung und auch phasenweise Spielkunst für einen abwechslungsreichen Abend gesorgt haben. In der Summe der hochkarätigen Torchancen sowie der gewonnenen Zweikämpfe zeigten sich die Braunschweiger Gastgeber überlegen. Nur das Match nach Hause zu bringen, gelang ihnen gegen die, einen spielerischen „Steigerungslauf“ in Hälfte zwei vollziehenden, Leipziger Gäste nicht.   

Eintracht Braunschweig wirkte in den ersten 45 Minuten kombinations- und ballsicherer und agierte mit einem „Fünkchen“ mehr begeisternder Leidenschaft. In den letzten zehn Minuten vor der Pause hatte der Platzbesitzer seine beste, torhungrigste Phase. RB Leipzig hingegen befand sich in seiner „Schwimmphase“. Jan Hochscheidt (28.; 42.; 43.) auf der einen Seite und Yussuf Poulsen (Flanke 34. verpasste im Strafraum seine Mitspieler) trieben die Torbemühungen voran. Dann aber der große Auftritt (45.) des 21-jährigen Emil Berggreen, der erst die Latte traf und dem Sekunden später nach Flanke im zweiten „Zugriff“ aus spitzem linken Winkel ein sehenswerter Treffer gelang. 

Diese optische und konstruktivere spielerische Überlegenheit der Eintracht stellte sich zwanzig Minuten nach der „Teepause“ ebenfalls noch dar. Hochscheidt (55.) und Berggreen (62.) hatten die mögliche Vorentscheidung auf ihren „Schlappen“. Doch das zweite Tor fiel nicht und die RasenBallsportler begannen Mitte der zweiten Hälfte, ihre individuelle Klasse in eine mannschaftliche Qualitätssteigerung einzubringen. Dominik Kaiser zog die Spielfäden, die Stürmerkollegen legten das Spiel breiter an und ließen die Räume im Angriffszentrum offen. RB Leipzig verdiente sich kämpferisch und spielkulturell das Remis-Tor durch Kaisers genauen 11-Meter-Schuss in die rechte Torhüterecke (84.). Zuvor verfehlte Joshua Kimmich aus 20 Metern nur knapp das Tor. Die „roten Bullen“ kamen zu spät ins „Rollen“ oder erst dann, als den Braunschweigern die Kräfte schwanden. Wie auch immer, beide Teams zeigten ein ansehenswertes Zweitliga-Match guter Klasse. Der seit Wochen seiner großartigen Form aus der Saison-Anfangsphase hinterher laufende Poulsen musste in der 87. Minute nach Gelb-Rot den Platz verlassen. RB Leipzig konnte in Braunschweig trotz abgehakter Aufstiegsfrage den eigenen Ansprüchen (noch) nicht gerecht werden. 

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