Dynamo Dresden im 4:2-Torrausch gegen 1860 München

14.04.2014 – SPORT4Final:

Fußball – 2. Bundesliga: Dynamo Dresden vs. 1860 München 4:2 (4:1) vor 27.000 Zuschauern im Glücksgas-Stadion

Nach dreizehn sieglosen Spielen hat Zweitligist Dynamo Dresden beim souveränen 4:2-Erfolg über 1860 München den Remis-Bock umgestoßen. Damit hat Dresden drei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den derzeitig Arminia Bielefeld belegt. Aber es sind vom Relegationsplatz 16 auch „nur“ noch drei Punkte auf den sicheren Nichtabstiegsplatz bei noch 4 Spielen bis Saisonende. Dynamo letzte Gegner im „Bundesliga-Überlebenskampf“ sind in dieser Reihenfolge Aue (A), Karlsruhe (H), Kaiserslautern (A) und Bielefeld (H) am letzten Spieltag. Für Dynamo Dresden ist nun nach dem psychologischen Befreiungsschlag noch alles möglich.

Team SG Dynamo Dresden - Foto: Dynamo Dresden/Darrelmann
Team SG Dynamo Dresden – Foto: Dynamo Dresden/Darrelmann

Dynamo Dresden gelang in der ersten Hälfte spielerisch viel, in der Toreffizienz erstaunlich viel und 1860 München in der Defensive fast gar nichts. So konnte sich Dynamo in einen „Torrausch“ gegen erschreckend schwache Münchener spielen. Aber Dresden wirkte als Mannschaft auch gefestigter, agierte gegenüber den letzten Spielen im offensiveren 4:1:4:1-System torhungriger und die Treffer fielen wie „reife Früchte“: Kempe mit Super-Freistoß nach fünf Minuten, Quali mit Traum-Toreck-Schuss in der elften Minute und zweimal Koch (20. + 45.), der nach dem zwischenzeitlichen Münchener Treffer zum 1:3 (26.), Eigentor durch Losilla, den alten „Drei-Tore-Abstand“ wieder herstellte. Um es klar zu sagen: Die spielerische Qualität auf beiden Seiten ließ angesichts vieler Fehler trotz des Torfestivals zu wünschen übrig. Den Dynamos konnte es egal sein, denn sehr, sehr lange hatten sie nicht vier Tore in einer Halbzeit erzielt.    

Dynamo Dresden spielte nach der Pause auf den fünften Treffer, der aber bei spielerischem Tempoverlust und unpräziser werdenden Aktionen (Quali 64. und Schulz 79. mit Torschüssen) und Auslösehandlungen bis zum Ende versagt blieb. Die Hausherren ließen nichts mehr in der Schlussphase anbrennen und schaukelten im Stile der „Sieg-Verwaltung“ den lang ersehnten Dreier trotz Münchener Verkürzung zum 2:4 nach 89 Minuten (möglicherweise mit einer Abseitsstellung verbunden) nach Hause.

Spielt die Dynamo-Psyche mit und sind nun alle Kräfte für die entscheidenden Spiele freigesetzt, sollte dieser Heimsieg gegen München seine Bestätigung und Veredlung im Sachsenderby in drei Tagen gegen Erzgebirge Aue finden. Denn aus der Abstiegsgefahr ist man lange noch nicht heraus. Und die Relegationsspiele in Serie muss Dynamo auch nicht jede Saison haben …          

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