Handball: Füchse Berlin schlugen Wisla Plock

Füchse Berlin - Handball Bundesliga Saison 2021-2022 - Copyright: Füchse Berlin
Füchse Berlin – Handball Bundesliga Saison 2021-2022 – Copyright: Füchse Berlin

Handball EHF European League: Wisla Plock vs. Füchse Berlin.

Mit viel Moral haben die Füchse Berlin in der EHF European League den dritten Sieg im dritten Spiel eingefahren. Beim bisherigen Tabellenführer Wisla Plock (Polen) gewann die Mannschaft von Jaron Siewert nach kämpferischer Leistung mit 28:24 (15:14) Toren. Bester Fuchs war Jacob Holm mit acht Toren und etlichen Assists.

Handball EHF European League: SC Magdeburg rettete Remis bei BM Logrono La Rioja

Handball Bundesliga: Füchse Berlin chancenlos gegen meisterlichen SC Magdeburg

17.11.2021PM Füchse / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball EHF European League: Der neu formierten Mannschaft der Füchse Berlin fehlte in der Anfangsphase beim ungeschlagenen Gastgeber aus Plock vor allem die Abstimmung im Angriff. In der Abwehr standen Lasse Andersson, Mijajlo Marsenic und Johan Koch im Zentrum und packten zu, auch Marian Michalczik zeigte sich gut aufgelegt. Knapp 25 Jahre jung im Durchschnitt war der Kader am heutigen Abend, dabei zog Routinier Hans Lindberg mit seinen 40 Jahren den Schnitt noch nach oben.

So kam ab der vierten Minute Max Beneke im rechten Rückraum zum Zuge, Jahrgang 2003. Der A-Jugendliche durfte sich dann in der 14. Minute auch in die Torschützenliste eintragen (6:6). 12:14 war der größte Rückstand, dem die Berliner hinterher liefen und das auch nur kurz. Mit dem 3:0-Lauf kurz vor der Pause erhöhten die Füchse auf 15:14. Gleichzeitig war dies der Pausenstand.

Nach der Kabinenansprache dauerte es sieben Minuten, bis Lasse Andersson den ersten Treffer für Berlin verbuchen konnte. Zuvor hielt Dejan Milosavljev seine Mannen mit einem gehaltenen Siebenmeter im Spiel. Und auch die Außen der Gäste funktionierten an diesem Abend sehr gut, acht Treffer gingen am Ende auf das Konto von Tim Matthes und Valter Chrintz.

Mitte der zweiten Halbzeit wurde es ein hitziges und auch körperliches Duell in Plock, die Stimmung auf den Rängen wie auch auf der Platte wurde heißer. Damit konnte vor allem Jacob Holm umgehen. Angestachelt von den polnischen Fans setzte er seine Nebenmänner gekonnt in Szene, ließ sich von der Abwehr nicht stoppen und traf regelrecht, wie er wollte. Per Unterarmwurf, nach blitzsauberer Drehung oder eiskalt ins obere Eck.

Mit einer 2-Tore-Führung ging es in die letzten zehn Minuten. Jetzt war auch der serbische Schlussmann wieder im Mittelpunkt. Erst hielt er einen schnellen Angriff mit dem Kopf, kurze Zeit später erneut einen Strafwurf. Die Treffer 25 und 26 gingen wieder auf das Konto von Holm. Mit langen Angriffen nahmen die Berliner gekonnt Zeit von der Uhr und schließlich beide Punkte mit nach Hause. 28:24 (15:14) gewinnen die Füchse bei Wisla Plock und setzen sich mit dem dritten Sieg im dritten Spiel an die Tabellenspitze.

Stimmen:

Trainer Jaron Siewert: „Das war ein riesen Fight hier, ein riesen Kompliment an meine Mannschaft. Die letzte Woche war körperlich und vom Kopf her sehr schwer. Wir wussten nicht, wie unser Kader aussieht und hatten nur eine gemeinsame Einheit in dieser Konstellation. Getragen von einer starken Abwehrleistung haben wir nicht aufgesteckt. Es freut mich, dass wir gegen den wohl stärksten Gegner in der Gruppenphase auswärts gewinnen konnten.“

Jacob Holm: „Das war ein richtig guter Sieg für uns, alle haben hier viel geleistet. Besonders auch unsere jungen Spieler, die nur ein Training mitgemacht haben, haben hier einen wirklich guten Job gemacht. In so einer schweren Situation mit vielen Verletzten haben sie uns geholfen und ich bin stolz auf die gesamte Mannschaft, was wir hier heute gezeigt haben.“

Statistik:

Wisla Plock vs. Füchse Berlin 24:28 (14:15)

Wisla Plock: Morawski (9 Paraden), Ahmetasevic (1 Parade, 1 Siebenmeter), Daszek 3, Fernandez 1, Guntin 7, Szita 4, Krajewski 1, Mihic 4, Elizaga 1, Zhitnikov 2, Kosorotov 1

Füchse Berlin: Milosavljev (12 Paraden), Holm 8, Andersson 3, Lindberg 3/3, Michalczik 1, Chrintz 3, Beneke 1, Matthes 5, Koch 2, Marsenic 2

Top-Beiträge:

SPORT4FINAL Best of

Widersprüchliche DHB-Signale für Vertragsverlängerung mit Henk Groener

Handball IHF Super Globe Finale 2021: SC Magdeburg Klub-Weltmeister

Handball DHB-Team: Neuanfang nach jahrelanger Stagnation

Handball Deutschland: Anspruch und Wirklichkeit. Das DHB-Dilemma

Olympia Tokio 2020 Handball: Gescheiterte DHB-Mission. Stagnation unter Alfred Gislason

Fußball EM 2021 UEFA EURO Kommentar: Deutschland – Mittelmaß statt Weltklasse

Fußball EM 2021: England erzwang Deutschland K.-O. im EURO-Achtelfinale

Fußball EM 2021 Kommentar: Deutschland – Stagnation, Fortschritt, Rückschritt

Handball Olympia Tokio: Alfred Gislasons Kern-Team Deutschland

Handball DHB Männer: Der Weltspitze ein Stück näher

Täve Schur, Deutschlands Sport-Legende, feiert 90. Geburtstag

DHB zwischen WM-Debakel und Olympia-Vision

Deutschland fehlt Weltklasse Performance

Kommentar: Deutschland von Weltklasse weit weg

Dialog mit Enkel: Zeit zu liefern für Deutschland

Deutschlands WM-Debakel und Olympia-Gold-Vision

Dialog mit Enkel: Zeit zu liefern für DHB-Team

Handball EM 2020: Deutschlands Frauen mit Stagnation

EHF EURO: Deutschland in Stagnations-Phase

Sport Aktuell

ZEPPI

Fußball Bundesliga Neustart – Ein fatales Signal

ZEPPI Top Beiträge

ZEPPI Sport News

Fußball Bundesliga Neustart – Das falsche Signal

Alfred Gislason und die Wahrscheinlichkeit seines Erfolges

DHB in der Glaubwürdigkeits-Krise

Handball Deutschland fehlen Weiterentwicklung und Medaillen

Handball EM: Deutschlands Prädikate. Von Pekeler bis Gensheimer

DHB Krise. Machtkampf. Erfolg um jeden Preis

DHB in der Glaubwürdigkeits-Krise

Deutschland fehlen Weiterentwicklung und Medaillen

Der gescheiterte Bundestrainer Christian Prokop

ZEPPI Kolumne

Dialog mit meinem Enkel

Der (un)dankbare 4. Platz. Sportliche Bilanz

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert