Champions League – HC Leipzig: Karolina Kudlacz: „Wir haben wieder eine richtige Mannschaft.“

21.09.2014 – SPORT4Final:

Nach dem Handball-Krimi mit Siebenmeterwerfen gegen FTC Budapest „sammelte“ SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp die Stimmen des Abends ein:

Champions-League-Krimi: HC Leipzig mit Handball-Stern in die Geschichtsbücher – FTC Budapest legt Protest nach Siebenmeterwurf-Niederlage ein

Kapitänin Karolina Kudlacz (HC Leipzig) - Foto: Sebastian Brauner, Sportsnine
Kapitänin Karolina Kudlacz (HC Leipzig) – Foto: Sebastian Brauner, Sportsnine
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Laura Steinbach (FTC Budapest):

„Ich bin sprachlos. Es war ein Spiel ‚Spitz-auf-Knopf‘. Leipzig hat gefightet bis zum Ende und wir haben es einfach nie geschafft, den Sack zu zumachen. Das ist im Sport so. Ein bitteres Ende für uns. Wenn es zur Verlängerung und Siebenmeterwerfen kommt, ist es immer ein Highlight. In der Verlängerung mit drei Toren schon geführt – es war einfach nicht clever genug von uns gespielt. Leipzig hat ein tolles Publikum und ich hoffe, dass sie in der Champions League weiter so unterstützt werden. Zu den Schiedsrichtern möchte ich mich nicht äußern.“ 

Saskia Lang (HC Leipzig – z.Z. verletzt):

„Da muss man nicht drum rumreden, dass wir zweimal richtig beschissen wurden: Erst von den Schiris und dann noch vom Tisch. Wir sind aber immer wieder zurückgekommen. Und man muss am Ende führen.“ 

Katja Schülke (HC Leipzig):

„In der Champions League sind wir richtig aufgehoben. Da können wir viel lernen und es ist auch sau wichtig für unsere Mentalität und unser Selbstvertrauen. Wir haben gegen ein solches Top-Team einen Sieg gezogen. In den entscheidenden Momenten ist uns immer ein Fehler unterlaufen, um weg zu ziehen. Da denke ich an den Wurf von 15 Metern. Ich bin einfach noch nicht bei 100 Prozent. Ich persönlich hatte drei schwere Wochen mit dem Staatsexamen und habe kaum trainiert.“   

Karolina Kudlacz (HC Leipzig):

„Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft, denn das war heute eine Einheit. Es hätten auch einige andere Schiri-Entscheidungen getroffen werden können. Wir haben uns nicht irritieren lassen und haben weiter gekämpft und daran geglaubt, die Champions League nach Leipzig zu holen. Wir können uns freuen, mit den Besten spielen zu dürfen. Ich bin froh, wir haben wieder eine richtige Mannschaft.“ 

Norman Rentsch (Trainer HC Leipzig):

„Wir sind zufrieden, bleiben aber auf dem Boden und müssen unseren Weg weiter gehen. Wir mussten über die Emotionen, die Tempogegenstöße oder die zweite Welle kommen. Wir wollten uns die zwei Sekunden nicht nehmen lassen. Wir hatten viele Möglichkeiten, das Spiel zu drehen. Moralisch ein schöner Sieg und für das Publikum mit großer Spannung. Dieser Leckerbissen ist hoffentlich auch ein Anreiz, um hier die 4.000 Plätze zu füllen.“ 

Kay-Sven Hähner (Manager HC Leipzig):

„Es waren noch drei Sekunden auf der Uhr. Da gibt es keinen Grund für einen direkten Freiwurf. Ich denke, es ist ausgleichende Gerechtigkeit. Wir kriegen einen klaren Siebenmeter verwehrt. Ich bin in meiner 17. Saison. So ein Spiel habe ich noch nicht erlebt und so ein Ding auch noch nicht. Die Ungarn haben offiziell Protest wegen der Zeit am Ende eingelegt und das Geld eingezahlt. Wie und wann es entschieden wird, werden wir sehen. Das Ding ist heute Historie.“ 

Franziska Mietzner (Thüringer HC):

„Ich war total geschockt, dass am Ende der regulären Spielzeit der HC Leipzig den Siebenmeter nicht bekommen hat. Ich freue mich für den HCL. Der HC Leipzig hat nicht aufgegeben.“


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