Champions League – HC Leipzig: Maura Visser und Max Berthold „In Budapests flexibler Abwehr gibt es auch Schwachstellen.“

20.09.2014 – SPORT4Final:

SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp hatte nach dem Leipziger Sieg gegen Minsk die Gelegenheit, mit einigen Protagonisten das gastgebenden Vereins zu sprechen: 

Spielmacherin Maura Visser (HC Leipzig) - Foto: Sebastian Brauner, Sportsnine
Spielmacherin Maura Visser (HC Leipzig) – Foto: Sebastian Brauner, Sportsnine

Maura Visser (HC Leipzig-Spielmacherin): 

„Wir wissen, morgen geht es darum. Man kann heute nicht 60 Minuten Vollgas geben. Es geht ja um morgen. Ein bisschen Kräfte schonen ist auch nicht schlecht.“ 

„Die Jüngeren kriegen dann auch diese Erfahrung bei ihren Einsätzen. Und wenn wir das schaffen sollten mit der Champions League, dann brauchen wir auch die Bank.“ 

„Budapest ist natürlich stark. Ich habe die auch letztes Jahr verfolgt. Sie sind morgen klare Favoriten. Wenn du dir die Bank von denen anguckst, haben die viel mehr Wechselmöglichkeiten. Aber man weiß es nie im Handball. Wir werden morgen wieder 100 Prozent geben so wie in der ersten Halbzeit.“ 

Max Berthold (Co-Trainer HC Leipzig): 

„Es ist immer ein Spagat: Wir wollen es ordentlich zu Ende bringen, wollen für morgen im Rhythmus bleiben, aber natürlich wollen wir auch Kräfte schonen. Wir haben auch heute geschafft, Nele Reimer ganz wertvolle Zeit zu geben. Es ist eine Investition in die Zukunft, denke ich.“ 

„Budapest hat heute gerade in der ersten Halbzeit viel über den schnellen Angriff gemacht. Sie haben eine sehr robuste Abwehr. Aber selbst in der harten, flexiblen 6:0-Abwehr gibt es Schwachstellen. Da gibt es Punkte, die man angreifen kann. Und die werden wir uns nochmal die Nacht genau angucken und morgen versuchen, zu attackieren.“ 

„Budapests Halben stehen sehr hoch. Dadurch sind aber auch hinter den Halben viele Räume für die Kreisläuferinnen. Auch in der Mitte spielen sie einen weiten Höhe-Unterschied. Wenn man da die 1:1-Situation gewinnt, ist da auch viel Raum offen, den man nutzen kann. Aber in erster Linie müssen wir wieder so eine Abwehr wie in der ersten Halbzeit über 60 Minuten spielen können. Auch die schnellen Angriffe von Budapest unterbinden.“ 

„Beide werden versuchen, ihr Spiel durch zu kriegen. Ich glaube schon, wir werden beide viel auf Angriff spielen. Es wird ein schönes Finale.“ 

Norman Rentsch (Cheftrainer HC Leipzig): 

„Wir sind tempohärter als Budapest. Wir gehen in die Analyse und werden uns einen Plan zu Recht schmieden.“  

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