17.10.2014 – SPORT4Final:
Saskia Lang: Kampfstärke und Teamzusammenhalt sind das „neue Gesicht“ des HC Leipzig
Kurz vor der Abreise des HC Leipzig zum ersten Vorrundenspiel der Champions League beim russischen Meister Dinamo Sinara Wolgograd bestand die Gelegenheit zu einem medialen Frühstücks-Talk mit Cheftrainer Norman Rentsch sowie der linken „Angriffszange“ mit Saskia Lang und Helena Hertlein. Beide „Schlüssel-Spielerinnen“ für die Rückraum-Tore und den knallharten Tempogegenstoß sind nach ihren Verletzungen wieder fit und können zu wichtigen Stützen im vielleicht schon vorentscheidenden Champions-League-Match in Wolgograd um den Einzug in die Hauptrunde der drei besten Teams in der Gruppe werden.
BLICK-Zurück Qualifikationsturnier:
Norman Rentsch möchte „den Schwung aus der Champions-League-Qualifikation in die nächsten 5 Wochen mit Königsklasse und Bundesliga rüber nehmen und auf dieser Erfolgswelle surfen, denn alles ist ein Entwicklungsprozess bei unserer Mannschaft.“ Saskia Lang meinte, „die juristischen Dinge haben uns nicht beschäftigt.“ Aber Helena Hertlein hatte „bei den juristischen Dingen mit dem Budapest-Protest schon ein komisches Gefühl. Ich bin trotzdem jetzt ganz entspannt, weil die Champions League einmalig ist.“ Auch für den jungen und noch unerfahrenen Cheftrainer ist die Königsklasse „ein riesen Erlebnis und große Herausforderung.“
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Helena und Saskia:
Norman Rentsch sagte, dass „beide die Belastung in dieser Woche steigern und zusätzlich mit dem Athletik-Trainer üben konnten.“ Helena Hertlein meinte, dass sie „in den letzten drei Wochen mit dem Physio-Team alles getan habe.“ Saskia Lang nimmt nach Wolgagrad „dunkles Brot mit“ und Helena Hertlein beginnt „mit dem Medizin-Studium in der nächsten Woche – ihrem Wunschberuf.“
Dinamo Sinara Wolgograd:
Norman Rentsch guckt wie immer „von Spiel zu Spiel. Im Video haben wir sie gegen Rostov und Swenigorod gesehen. Der Rückraum ist sehr stabil und dominant. Wir haben unsere Chancen, etwa Zählbares mitzubringen.“ Also realistischer Optimismus pur des Steuermannes an der Seitenlinie. Helena Hertlein war sich sicher, „aus den Spielen gegen Győr und Budapest Schwung und Selbstvertrauen nach Russland mitzunehmen.“
Vorrundengruppe:
Der Cheftrainer stellte unmissverständlich fest, dass „wir als Qualifikant nicht Gruppenfavorit sind.“ Für Saskia Lang „gibt es keine Mega-Übermannschaft in der Gruppe – wir wollen alle Heimspiele gewinnen und die Hauptrunde erreichen. Sollte dies nicht gelingen, könnten vielleicht im Cup-Sieger-Cup Budapest oder Győr kommen, die liegen uns auch.“ Einmaliger Galgenhumor!
HC Leipzig mit „neuem Gesicht“:
Saskia Lang in ihrer Analyse: „Zum neuen Gesicht des HCL gehören die Kampfstärke und der Teamzusammenhalt, den ich in diesem Jahr spüre, meinem Vierten beim HC Leipzig.“ Wohl beim HC Leipzig fühlt sich Helena Hertlein, weil der „HCL eine schöne, geschlossene Mannschaft ist.“