Handball-Einsichten: „Tatsachenentscheidung“ – HC Leipzig in Europas „Königsklasse“

EHF-Schiedsgericht lehnt Berufung von FTC Budapest inhaltlich ab

02.10.2014 – SPORT4Final:

Handball-Einsichten: „Champions-League-Ball“

Die einmalige Geschichte und die „Protest-Nachwehen“ des Qualifikationsturniers um die Teilnahme an der Gruppenphase der Champions League im Frauen-Handball haben heute zu einem Ergebnis geführt: Das Finale zwischen dem HC Leipzig und FTC Rail Cargo Hungaria Budapest wurde sportlich korrekt nach 70 Minuten zuzüglich Siebenmeterwerfen mit dem Leipziger 39:38-Erfolg entschieden. Das EHF Court of Appeal (Schiedsgericht) kam heute zu dieser Erkenntnis, weil die „Tatsachenentscheidung auf der Grundlage ihrer eigenen Beobachtungen (der Schiedsrichterinnen – d.R.) erfolgte und daher in diesem Fall nun endgültig ist (Quelle: www.eurohandball.com).“

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Handball-Einsichten: „Tatsachenentscheidung“ - HC Leipzig in Europas „Königsklasse“ - Jubel beim HC Leipzig - Champions League Qualifikation, FTC-Rail Cargo Hungaria - HC Leipzig am 21.09.2014 - Foto: Sebastian Brauner
Handball-Einsichten: „Tatsachenentscheidung“ – HC Leipzig in Europas „Königsklasse“ – Jubel beim HC Leipzig – Champions League Qualifikation, FTC-Rail Cargo Hungaria – HC Leipzig am 21.09.2014 – Foto: Sebastian Brauner

FTC Budapest wollte mit der Berufung erreichen, dass im „rechtlichen Regularien-Nachhinein“ der Ausgleichstreffer des HC Leipzig in der Verlängerung aberkannt werden sollte, weil er außerhalb der Spielzeit der Verlängerung erzielt worden sei. Das EHF-Schiedsgericht bestätigte nun die Entscheidung der ersten EHF-Instanz, womit die zweite Beschwerde von FTC Budapest abgewiesen wurde und das Endergebnis nun „finalen Charakter“ hat.

Das EHF-Schiedsgericht traf seine Entscheidung in der Sache, dass „eine solche Entscheidung auf der Grundlage der Beobachtung und Beurteilung der Sachlage durch die Schiedsrichterinnen erfolgt ist. Die EHF-Schiedsrichter hätten keine Regeln missachtet. Insofern kann die Entscheidung nicht als offensichtlicher Fehler angesehen werden. Im Moment der Entscheidung war keine andere Entscheidung zu treffen.“ (Quelle: EHF)

Aber wie im richtigen Leben hat auch das „Sportlerleben“ zwei Seiten einer Medaille. Und kennt die nächste Stufe der Sportgerichtsbarkeit: Im Einklang mit den weiteren gesetzlichen Bestimmungen der EHF und der Verordnungen der EHF Champions League 2014/15 kann eine Klage durch eine der Parteien, sicherlich nicht durch den HC Leipzig), beim unabhängigen EHF Court of Arbitration (ECA – Schlichtungsgericht) innerhalb von 21 Tagen eingereicht werden. Das ECA ist ein unabhängiges Schiedsgericht, das alle Streitigkeiten behandelt, wenn alle EHF-internen Rechtsmittel ausgeschöpft sind. Eine Schiedskammer setzt sich aus drei Richtern („Schiedsrichtern“) zusammen. Aus einer Liste werden die Richter nach einem speziell definierten Verfahren berufen. (Quelle: EHF)

Dieses ECA-Schiedsgericht wurde 2007 von der EHF ins Leben gerufen und soll als effizientes, einfaches Schiedsverfahren eine echte Alternative zu Zivilgerichtsverfahren darstellen. Für dieses Schiedsverfahren muss eine Kaution i.H.v. 5.000 EUR hinterlegt werden. Unter den 58 europäischen Richtern befindet sich auch ein deutscher Vertreter: Bekannt als „Hexer“ – Rechtsanwalt und Torwart-Idol Andreas Thiel.

1 Comment

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    ich hette eben die Szene angeschaut. Erst brauchte die Schiedrichterin eine Minute Zeit zu wissen geben,dass 2Sekunde Zeit gibt es noch. Vorher war die Rede, weil der Horn hat 60.00 gezeigtnur eine direkte Freistoss, danach lange Besprächung un zwei oder drei Sekunde. Nach langem Diskussion wurde zwei Sekunde gegeben. Als die deutsche Spielerin hoch gegangen zu schiessen war wieder der Horn laut zu hören und danach ist Tor geworden. Danach wieder Tumult Diskussion weil eine Schiedsrichterin war nicht sicher ob das Tor nach dem Pfiff gefallen. Ich hatte nochmal in Yuotube angeschaut. erst 60:00 er Horn und danach Tor. ich möchte nicht noch einmal solche Entscheidung sehen. Die Spielerin im Luft noch nicht geschossen dann Pfiff und danach Tor. Schwache unentschiedene Schiedsrichterleistung

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