HC Leipzig: Solidaritätswelle, Vereins-Reformen, Unterstützerkonto, Transparenz und Offenheit

HC Leipzig: Solidaritätswelle, Vereins-Reformen, Unterstützerkonto, Transparenz und Offenheit - Foto: Sebastian Brauner
HC Leipzig: Solidaritätswelle, Vereins-Reformen, Unterstützerkonto, Transparenz und Offenheit – Foto: Sebastian Brauner

HC Leipzig: Eine deutschlandweite Sympathie-, Solidaritäts- und Unterstützungs-Welle für den HC Leipzig, das richtige Wort von Sport-Bürgermeister Heiko Rosenthal, eine Frage zum Unterstützerkonto ohne Nennung des Kontoinhabers, Vereins-Reformen sowie die immer noch nicht vollumfängliche Transparenz und Offenheit der HCL-Verantwortlichen werden in diesem Beitrag angesprochen.

Ein Kommentar von SPORT4FINAL-Redakteur Frank Zepp.

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22.02.2017 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

SPORT4FINAL-Chefredakteur Frank Zepp
SPORT4FINAL-Chefredakteur Frank Zepp

Solidaritätswelle für den HCL verdient „Sport-Bambi“

Der HC Leipzig soll wirtschaftlich und sportlich gerettet, eine Insolvenz abgewendet werden. Das ist auch die vorherrschende Meinung in der SPORT4FINAL-Redaktion. Die deutschlandweiten Sympathie-, Solidaritäts- und Unterstützungs-Bekundungen über finanzielle Hilfsaktionen sowie Trikot-Versteigerungen, u. a. von Flensburgs Weltklasse-Keeper Mattias Andersson, den ehemaligen Leipziger Spielerinnen Susann und Nina Müller, Luisa Schulze, die nun bei der SG BBM Bietigheim aktiv sind, oder auch vom SC DHfK Leipzig sowie RB Leipzig sind einmalig und verdienen einen „Sport-Bambi“ oder besonderen Fairness-Preis.

Sport-Bürgermeister Heiko Rosenthal: „Die Probleme momentan liegen im internen Ablauf beim HCL, das muss kritisch analysiert werden.“

SPORT4FINAL folgt auch der Meinung von Sport-Bürgermeister Heiko Rosenthal im Interview mit der regionalen Leipziger Volkszeitung (LVZ), dass es beim HC Leipzig nicht nur in dieser Saison sondern auch darüber hinaus weitergehen muss und signalisierte mögliche finanzielle Unterstützung der Stadt. Voraussetzung hierfür: „Die Probleme momentan liegen im internen Ablauf beim HCL, das muss kritisch analysiert werden.“ (Quelle LVZ)

Personelle und strukturelle HCL-Vereins- und GmbH-Reformen notwendig

Da der HC Leipzig und die Verantwortlichen um Geschäftsführer Kay-Sven Hähner sowie dem Vereins-Präsidium die Schulden- und „Vor-Insolvenz-Krise“ zu verantworten haben, kommt nach Ansicht der Redaktion der Verein um eine kritische Analyse der Ursachen für die existenzbedrohende Krise nicht umhin. Mehr noch: Eine personelle und strukturelle Reform des eingetragenen Vereins HC Leipzig e. V. sowie der HC Leipzig Bundesliga GmbH ist im weiteren Prozess der hoffentlich realisierten Entschuldung unerlässlich. Es ist kaum vorstellbar, dass mit Hilfe der vielen privaten Unterstützer, alter und neuer Sponsoren sowie der Stadt Leipzig in absehbarer Zeit die HC Leipzig Bundesliga GmbH entschuldet und dann die derzeit handelnden Personen weiter in verantwortungsvoller Position agieren dürfen!

HC Leipzig benennt nicht Kontoinhaber des Unterstützerkontos

Eine an SPORT4FINAL gerichtete Frage zum Unterstützerkonto leitete die Redaktion vor mehr als 24 Stunden an den HCL-Geschäftsführer Kay-Sven Hähner schriftlich weiter. Es ging um die Frage, bei welchem Kreditinstitut befindet sich das Unterstützerkonto und wer ist der Kontoinhaber. Eine Antwort blieb der Geschäftsführer bislang schuldig. Hintergrund: Die HC Leipzig Bundesliga GmbH gibt auf offiziellen Schreiben die Sparkasse Leipzig als Kreditinstitut an. Aus der IBAN des Unterstützerkontos ist lediglich die Deutsche Bank als kontoführendes Kreditinstitut ersichtlich. Insofern ist diese scheinbar bedeutungslose Frage nicht überall so ganz unwichtig.

Transparenz und Offenheit der HCL-Verantwortlichen noch nicht vollumfänglich gegeben

Selbst auf der Facebook-Seite des HC Leipzig ist unter dem Link „Jetzt eine Nachricht senden“ zu lesen: „Antwort normalerweise innerhalb einer Stunde“. Dieses Handeln führt den Autor des Beitrags zu der Schlussfolgerung, dass immer noch nicht eine vollumfängliche Transparenz und Offenheit der HCL-Verantwortlichen zu verzeichnen ist. Dies zeigte sich ja auch teilweise auf der „Offenbarungs-Pressekonferenz“ zur Schuldenhöhe in der vergangenen Woche. Die Redaktions-Frage nach dem Namen der Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaft beantwortete Geschäftsführer Kay-Sven Hähner nicht. HCL-Vereins-Präsident Andreas Erzkamp lehnte zwischenzeitlich eine SPORT4FINAL-Interview-Anfrage mit dem Hinweis ab, dass alle Informationen und Pressemitteilungen über die Gechäftsstelle zu erhalten wären.

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