DHB Pokal Final Four 2017: SC DHfK Leipzig „schnupperte“ gegen THW Kiel an Sensation im Augenhöhe-Spiel

DHB Pokal Final Four 2017: SC DHfK Leipzig - Mannschaftsfoto 2016/2017 - Foto: SC DHfK Leipzig
DHB Pokal Final Four 2017: SC DHfK Leipzig – Mannschaftsfoto 2016/2017 – Foto: SC DHfK Leipzig

DHB Pokal Final Four Hamburg 2017 – 1. Halbfinale: SC DHfK Leipzig vs. THW Kiel 32:35 (19:19) vor 13.200 Zuschauern

Der SC DHfK Leipzig verkaufte „seine Haut“ gegen den THW Kiel sehr teuer und bot dem deutschen Rekordmeister lange Zeit ein „Match auf Augenhöhe“.

Nach temposcharfer erster Halbzeit mit Vorteilen für Leipzig kontrollierte Kiel nach der Pause in cleverer Art und Weise über die Schlüsselspieler Niclas Ekberg (12 Tore), Domagoj Duvnjak und Niklas Landin die Partie. Der SC DHfK Leipzig „schnupperte“ stark an einer Sensation, die auch wegen zu vieler einfacher technischer Fehler ausblieb. Eine erfolgreiche Pokal-Saison steht trotzdem zu Buche für das Team von CCCP Christian Prokop.

SPORT4FINAL-Redakteur Frank Zepp berichtet live aus der Barclaycard Arena Hamburg.

SPORT4FINAL-Redakteur Frank Zepp live aus der AccorHotels Arena Paris
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DHB Pokal Final Four Hamburg 2017: SPORT4FINAL LIVE

DHB Pokal Final Four 2017: SC DHfK Leipzig „schnupperte“ gegen THW Kiel an Sensation im Augenhöhe-Spiel - Foto: SPORT4FINAL
DHB Pokal Final Four 2017: SC DHfK Leipzig „schnupperte“ gegen THW Kiel an Sensation im Augenhöhe-Spiel – Foto: SPORT4FINAL

08.04.2017 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

DHB Pokal Final Four Hamburg 2017 – Halbfinale: Leipzig spielt Tempospiel meisterlich und fehlerhaft in erster Halbzeit

Der SC DHfK Leipzig dominierte die erste Halbzeit und hätte „gefühlt“ mit einer sicheren –Führung in die Pause gehen müssen. Das Prokop-Team führte 5:1 nach 4 Minuten, um vom 6:3 (8.) durch drei Zeitstrafen in Folge das 6:6 (11.) kassieren zu müssen. Danach der SC DHfK mit der „zweiten Luft“ zur 12:8-Führung (20.). Andreas Rojewski (6 Tore) erwies sich im Angriff als eiskalter Vollstrecker. Aber der THW Kiel drehte mit Domagoj Duvnjak wieder die Partie und ging nach zwischenzeitlichem 13:13 (24.) erstmals mit 16:17 (27.) durch Rune Dahmke in Front. Sekunden vor Schluss erzielte Rene Toft Hansen den 19:19-Ausgleich. Leipzig ermöglichte mit zu vielen einfachen Fehlern im Angriff dem THW Kiel den glücklichen Ausgleich.

Torhüter: 7:6 Paraden

Technische Fehler: 7:1

Gegenstoß-Tore: 5:5

Zweite Halbzeit: Spiel auf „Augenhöhe“ – „Men of the Match“ Duvnjak, Ekberg, Landin, Dahmke entschieden Partie

Der SC DHfK Leipzig kommt schlecht in die Halbzeit mit 21:24 (39.). Der THW Kiel agierte cleverer und etwas konzentrierte. Den Matchzugriff und die Führung gab der deutsche Rekordmeister nicht mehr aus den Händen. Leipzig kam mehrfach auf ein Tor heran (letztmalig bei 29:30 – 56.). Zuvor zeigte Niklas Landin eine Doppelparade gegen Meschke und Sommer. Duvnjak mit guter Spielübersicht und die Gegenstoßspezialisten Ekberg sowie Dahmke entschieden die Begegnung. Die SC DHfK-Abwehr konnte nicht mehr die Beinschnelligkeit auf das Parkett bringen.

Torhüter: 9:13 Paraden insgesamt

Technische Fehler: 11:4 insgesamt

Gegenstoß-Tore: 8:8 insgesamt

Am SPORT4FINAL-Mikro waren:

Rune Dahmke: „Beide Mannschaften haben alles rein gelegt. Das Spiel hatte einen eigenen Kosmos für sich. Zu gewinnen ist richtig geil. Niklas Pieczkowski hat ein riesen Spiel gemacht.“

Niklas Landin: „In der zweiten Halbzeit haben wir besser gespielt und die wichtigen Bälle geholt. Die zweiten Bälle und die schnelle Mitte haben entschieden.“

Niklas Pieczkowski: „ Ein wahnsinnig geiles Spiel. In der Abwehr haben hinten raus die Kräfte gefehlt. Vorn haben wir zu früh abgeschlossen. Ich bin stolz auf die Mannschaft, aber erstmal sehr enttäuscht.“

Lukas Binder: „Es war ein Augenhöhe-Spiel. Die Differenz ist zu hoch. Ein sehr schönes Erlebnis und nur stolz auf die Mannschaft.“

Alfred Gislason: „Wir waren sehr gewarnt vor Leipzig. Bei den Rhein-Neckar Löwen haben sie noch stärker gespielt. Pieczkowski und Rojewski haben uns vor große Probleme gestellt.“

Christian Prokop: „Bei aller Enttäuschung überwiegt der Stolz. Wir haben den Start in der zweiten Halbzeit verschlafen. Es war ein Spiel auf Augenhöhe bei dieser Ausgangslage gegen die beste europäische Mannschaft der letzten zehn Jahre.“

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