SC DHfK Leipzig bezwang TSV Hannover-Burgdorf im Mentalitäts-Match

Der SC DHfK Leipzig gewann in der Handball-Bundesliga gegen den verlustpunkfreien Spitzenreiter TSV Hannover-Burgdorf mit 25:23 (11:11) Toren vor 3.600 Zuschauern in der Arena Leipzig.

Im einem Match von nur durchschnittlicher Qualität (technische Fehler, zu wenig Tempo, Torhüterleistung) gewann das Team des SC DHfK Leipzig von Cheftrainer Andre Haber dank höherer Mentalität, Leidenschaft und dem Kampfgeist im Bereich über 100 Prozent gegen den Tabellenführer.

Eine schwächere Schiedsrichterleistung von Christoph Immel und Ronald Klein in Gestalt eines fehlenden „roten Fadens“ bei der Foulbeurteilung und -bestrafung, einigen Schrittfehler-Treffern sowie gegebenen Kreis-Toren (Mortensen in Schlussphase) und nicht gepfiffenen Strafwürfen bei Abwehraktionen im Kreis (60. an Brozovic) war ein negativer Punkt dieses engen Matches.

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Niclas Pieczkowski - SC DHfK Leipzig vs. TSV Hannover-Burgdorf - Foto: Rainer Justen
Niclas Pieczkowski – SC DHfK Leipzig vs. TSV Hannover-Burgdorf – Foto: Rainer Justen

24.09.2017 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Der SC DHfK Leipzig kletterte auf den sechsten Platz und die TSV Hannover-Burgdorf bleibt weiterhin Spitzenreiter mit zwei Spielen mehr vor den Füchsen Berlin.

Der Gastgeber gewann die Partie angesichts einer stabileren Abwehrleistung und hatte am Ende auch ein wenig Glück, dass die Gäste noch weniger ihre Magdeburg-Leistung abrufen konnten als Leipzig die Flensburg-Handewitt-Leistung. Andre Haber brachte es für die zweite Halbzeit auf den Punkt: „Unser Plan im Angriff, mit mehr Qualität und Mut abzuschließen, und damit die bessere Effizienz zu haben, ist aufgegangen.“

Stimmen nach dem Match:

Andre Haber: „Das war ein Kampfspiel über 60 Minuten. Da haben wir gut gegengehalten und immer wieder gute Lösungen gefunden. Die Außenspieler von Hannover kamen nicht richtig zum Abschluss. Dadurch haben wir in der 2. Häfte die Abwehr in der Mitte noch mehr verdichten können. Das Angriffsspiel gefiel mir in der ersten Hälfte nicht. In der zweiten Halbzeit wurde es besser. Wir haben die Angriffe viel geduldiger ausgespielt.“

Kai Häfner: „Wir und Leipzig hatten beide gute Abwehrreihen. Das Spiel entschieden am Ende Kleinigkeiten. Ein Abpraller, eine Schiedsrichterentscheidung vielleicht. Vorn waren wir dann einfach zu statisch.“

Iker Romero: „Leipzig ist eine gute Mannschaft. Aber wir haben heute nicht so überzeugend gespielt. Am Ende haben wir eine unnötige Niederlage bekommen, weil wir eine nicht so gute Angriffsleistung gezeigt haben.“

Carlos Ortega: „Das war ein enges Spiel gegen eine gute Leipziger Abwehr. Wir haben keine Lösungen gefunden, unsere Außenspieler besser einzusetzen. Leipzig hat den Kreis dicht gemacht. Das Spiel war bis zum Ende eng.“

Malte Semisch: „Wir hatten im Angriff nicht so viele Optionen und nicht so gut wie in der zweiten Halbzeit gegen Magdeburg gespielt. Leipzig ist immer wieder stark ins individuelle Spiel gegangen und wir bekamen die Zwei-Minuten-Strafen. So waren wir mit einigen Schiedsrichter-Entscheidungen nicht zufrieden. Am Ende war die Niederlage unnötig.“

Statistik:

SC DHfK Leipzig vs. TSV Hannover-Burgdorf 25:23 (11:11)

Stationen: 2:5 (12.); 8:8 (23.); 8:10 (26.); 11:11 (HZ) – 15:13 (39.); 20:20 (50.); 23:21 (52.); 24:23 (58.); 25:23 (EST)

„Man of the Match“: Niclas Pieczkowski (bester Universalspieler in Abwehr und Angriff)

Beste Torschützen: Weber (8); Kunkel (3) – Mortensen (9); Häfner (4); Olsen (4)

Torhüter-Treffer: keine

Gegenstoß-Tore 1. Welle: 1:1

Torhüter-Quote: 7:9 Paraden (23:26 Prozent)

Technische Fehler: 6:14

Rote/Blaue Karte: keine

Besondere Vorkommnisse: Schiedsrichterleistung

Zuschauer: 3.644 in Arena Leipzig

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