Der SC DHfK Leipzig erzielte in der Handball-Bundesliga im zweiten Spiel den zweiten Erfolg und startete mit 4:0 Punkten glänzend in die neue Bundesliga-Saison.
Im ersten Heimspiel vor 3.000 Zuschauern in der Arena Leipzig reichte es für den SC DHfK Leipzig gegen Aufsteiger TV Hüttenberg nur zu einem knappen 26:25-Arbeitssieg.
31.08.2017 – SPORT4FINAL LIVE / Frank Zepp:
Aber wer gewinnt hat am Ende immer Recht, auch wenn die spielerische Performance nur ausreichend und vor allem die taktische Leistung in der Schlussphase (ab 25:22) mit siebentem Feldspieler durch Cheftrainer Andre Haber („Wir waren zuvor damit erfolgreich.“) fast schief gegangen wäre.
Nach dominanter Startphase mit 8:2 (15.), guter Abwehrarbeit und Tempospiel riss beim Gastgeber der Spielfaden und die Gäste kamen besser ins Spiel. Am Ende gewann die favorisierte und individuell besser aufgestellte Mannschaft glücklich beide Punkte.
Stimmen zum Match:
Andre Haber: „Franz Sempers Wurf kurz vor Schluss kann man schon nehmen, aber dann auch rein werfen. Glücklich sind wir über die beiden Siege erstmal. Wir hatten mit Sicherheit den ein oder anderen technischen Fehler zuviel und wir haben einen guten gegnerischen Torhüter gesehen, an dem wir einige Male gescheitert sind. Aber es schaukelt sich dann hoch bis in die spannende Schlussphase. Egal wie weit das vom Optimum noch weg war: Wir wissen, dass wir oft ans Optimum kommen müssen, um Spiele zu gewinnen. Heute waren wir nicht sonderlich nah am Optimum und haben dennoch gewonnen. Das spricht auch für eine gewisse Qualität. Auch wenn es in Lemgo sehr schwer wird, aber da haben wir auch wieder die Chance, den sehr guten Saisonstart weiter auszubauen.“
Niclas Pieczkowski: „Hinten raus war es schön, dass ich die Dinger noch reingesetzt habe. Aber die ersten 50 Minuten war ich nicht zufrieden mit mir im Angriff. Nicht nur bei den Würfen, die nicht rein gegangen sind, sondern auch bei der Spielübersicht. Insgesamt sind wir zufrieden, dass wir 4 Punkte haben. Heute haben wir aus dem Rückraum über die Halbpositionen nicht soviel Druck gemacht. Das war in Minden besser. Das müssen wir mehr Konstanz und Variabilität rein bringen. Wir sind vom Optimum noch weit entfernt. Wir sind sowohl in der Abwehr als auch im Angriff noch nicht zufrieden. Lemgo wird nochmal ein Arbeitsspiel und gegen Flensburg-Handewitt ist die Motivation garantiert so hoch, dass wir unbedingt gewinnen wollen. Wir messen uns nicht mit Flensburg und Kiel. Das ist noch eine Stufe höher. Es wäre schön, wenn wir gewinnen. Aber wir wollen uns erstmal im Mittelfeld etablieren.“
Statistik:
SC DHfK Leipzig vs. TV Hüttenberg 26:25 (14:10)
SC DHfK Leipzig:
TH: Vortmann, Jens (16 Paraden / 25 Gegentore / 39 Prozent / 0 Tore); Putera, Milos (n.e.)
FS: Semper, Franz (2); Rojewski, Andreas (0); Jurdzs, Aivis (0); Krzikalla, Lucas (2); Binder, Lukas (0); Janke, Maximilian (2); Pieczkowski, Niclas (3); Kunkel, Yves (7); Roscheck, Bastian (0); Weber, Philipp (5/2); Rivesjoe, Tobias (1); Strosack, Peter (2); Meschke, Benjamin (1); Milosevic, Alen (1)
Cheftrainer: Andre Haber
TV Hüttenberg:
TH: Ritschel, Matthias (2 Paraden / 8 Gegentore / 20 Prozent / 0 Tore); Schomburg, Fabian (11 Paraden / 18 Gegentore / 38 Prozent / 0 Tore)
FS: Stefan, Tim (0); Sklenak, Tomas (0); Wörner, Jan (n.e.); Lambrecht, Moritz (1); Wernig, Daniel (3); Zörb, Moritz (2); Fernandes, Mario (0); Johannsson, Ragnar (6); Sicko, Szymon (0); Roth, Sebastian (2); Mappes, Dominik (3); Hofmann, Jannik (4); Hahn, Tobias (1); Lipovina, Vladan (3)
Cheftrainer: Adalsteinn Eyjolfsson
Spielfilm: 2:2 (6.); 7:2 ( 13. – Auszeit Hüttenberg); 8:2 (15.); 8:7 (22. – Auszeit DHfK); 14:10 (HZ); 17:13 (35.); 17:16 (40. – Auszeit DHfK); 18:18 (43.); 20:20 (50.); 23:22 (54.); 25:22 (56. – Auszeit Hüttenberg); 25:24 (58.); 26:24 (59.); 26:25 (EST)
Technische Fehler: 9:4
Gegenstoß-Tore: 3:4
Steels: 3:3
Siebenmeter: 2/4:2/2 (Schomburg parierte gegen Weber 20. und Kunkel 34.)
Zeitstrafen: 2:2 (Roschek, Rojewski – Johannsson, Mappes)
Beste Spieler: Vortmann, Kunkel – Schomburg, Johannsson
„Man of the Match“: Jens Vortmann
Schiedsrichter: Peter Behrens / Marc Fasthoff
Zuschauer: 3.037