Champions League: Katja Schülke in den Spuren von Thierry Omeyer

01.02.2015 – SPORT4Final:

Champions League Hauptrunde: 1. Spieltag 

HC Leipzig und Thüringer HC mit sensationellen Auftakt-Erfolgen in der Hauptrunde 

HC Leipzig vs. Vardar Skopje  26:23 (13:10)  vor 1.900 Zuschauern 

Für den Berichterstatter war der Freitag mit einem (Internet)-Abend großer Emotionen und Weltklasseleistungen verbunden, bei denen man nur mit der Zunge schnalzen konnte: Erst Thierry Omeyer im WM-Halbfinale für Frankreich gegen Spanien mit 20 gehaltenen Bällen als „Matchplayer“, dann in Leipzig Katja Schülke mit 17 Paraden! Beide Ausnahmeathleten führten ihre Teams zu bemerkenswerten Siegen. 

Qualifikation Champions League: Katja Schülke nach dem Erfolg gegen FTC Budapest am 21. September 2014 - Foto: Sebastian Brauner
Qualifikation Champions League: Katja Schülke nach dem Erfolg gegen FTC Budapest am 21. September 2014 – Foto: Sebastian Brauner

In Leipzig beim Champions-League-Match zeigte der HC Leipzig nach der Buxtehude-Pleite die „Wiederauferstehung“: „Wir waren ein Team und Skopje nicht“, sagte Saskia Lang am folgenden Tag ins Mikro, als „ihre“ Frauen bei der Wahl zu Leipzigs „Sportlern des Jahres“ bei den Mannschaften auf dem zweiten Platz einkamen. Auch Cheftrainer Norman Rentsch war die Erleichterung ins Gesicht geschrieben: „Wir wollten über das Tempospiel in den Gegenstoß sowie die zweite Welle kommen, um gegen Topfavorit Skopje Nadelstiche zu setzen.“ 

Dies gelang dem deutschen Rekordmeister bereits in der ersten Hälfte, als die zu überheblich auftretenden Individualisten und Weltklassespielerinnen aus Mazedonien die eigene 6:4-Führung (14.) an den stärker werden HC Leipzig beim 7:8 (22.) nach Gegenstoß durch Alexandra Mazzucco abgeben musste. Leipzig gewann den Zugriff auf das Match, gab die Führung nie mehr aus den Händen und gewann völlig verdient gegen den letztjährigen Dritten des Final4 in Budapest. Katja Schülke und Spielmacherin Karolina Kudlacz führten das Leipziger Team eindrucksvoll im Match und in eine gute Ausgangsposition für die weiteren Hauptrundenspiele Richtung Viertelfinale der Champions League. 

Thüringer HC mit Auswärtssieg bei RK Krim Ljubljana (PM THC) 

Der Thüringer HC schaffte sein erstes Ziel in der Hauptrunde – er erkämpfte sich gegen RK Krim Ljubljana in einem Champions-League-Spiel mit einer hohen Holztreffer-Quote den Auswärtssieg mit 26:23 (13:15). Beide Teams spielten auf Tempo und volles Risiko, was die hohe Zahl von Ballverlusten auf beiden Seiten erklären kann. Mit einer Steigerung in der zweiten Hälfte konnten die Thüringerinnen die Partie drehen und beide Punkte nach Hause bringen. Ganz zur Freude der 30 Fans, die mit ihren Trommeln eine tolle Stimmung machten und deren Bus trotz Wintereinbruch pünktlich in Ljubljana eintraf. Die meisten Treffer erzielten Alja Koren (8) für Krim und Nadja Nadgornaja (7) für den Thüringer HC. 

Herbert Müller (Thüringer HC): „Uns hat in der ersten Halbzeit die Ruhe gefehlt. Wir haben uns unnötig in eine Hektik verstrickt. Wir haben viele überhastete Würfe gehabt, von den Außenpositionen zu viele Chancen liegen gelassen. Ich bin sehr froh, dass wir mal so ein knappes Spiel gewonnen haben, die Mannschaft hat sich rein gekämpft und über den Kampf dann zum Spiel gefunden.“ 

Außerdem: Dinamo Wolgograd vs. Buducnost Podgorica  18:25 (11:12) 

 

Hauptrunden-Gruppe 1 – Tabellenstand nach dem 5. Spieltag (incl. Vorrunde):

                                                     Punkte           Tordifferenz 

  1. Buducnost Podgorica                  9                      + 27
  2. Dinamo Wolgograd                      6                      +  5
  3. HC Leipzig                                   6                      +  2
  4. Thüringer HC                               4                      – 15
  5. Vardar Skopje                              3                      –   5
  6. RK Krim Ljubljana                       2                      –  14

   

Champions League – Nächster Spieltag am 7./8. Februar 2015: 

Vardar Skopje vs. RK Krim Ljubljana

Thüringer HC vs. Dinamo Wolgograd

Buducnost Podgorica vs. HC Leipzig

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