Handball: Thüringer HC empfängt HSG Blomberg-Lippe

Thüringer HC - Handball Saison 2020-2021 - Foto: Thüringer HC
Thüringer HC – Handball Saison 2020-2021 – Foto: Thüringer HC

Handball EHF European League: Thüringer HC empfängt HSG Blomberg-Lippe in der 3. Runde.

Am Samstag spielt der Thüringer HC auf europäischer Bühne – der Handball EHF European League.

12.11.2020 – PM THC / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball EHF European League – Hinspiel: Die Auslosung für die dritte Qualifikationsrunde bescherte dem Thüringer HC den Bundesligaklub HSG Blomberg-Lippe. Anwurf gegen den Liga-Konkurrenten in der Salza-Halle ist 18 Uhr. Unter den gegenwärtigen Pandemie-Bedingungen ist das sogar ein Glücksfall. Wie man sieht, haben schon drei Klubs, darunter der dritte deutsche Vertreter im Wettbewerb, TuS Metzingen, wegen der Pandemie-Beschränkungen auf einen Start in der European League verzichtet. Das Spiel findet wie zuletzt ohne Zuschauer statt.

Rückblick: Helfried Müller meinte, dass die Mannschaft so einigermaßen gut durch die erste Hälfte der englischen Wochen gekommen ist, ohne die kleine Krise nach zwei Bundesliga-Niederlagen gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen und den Buxtehuder SV klein zu reden. Dass so ein Tief kommen kann, war zu erwarten, dass es so plötzlich kam, war nicht erwartet. Dabei gab es schon beim denkbar knappen Sieg in Oldenburg Signale. Signale, die wohl nicht richtig erkannt worden sind, wertete er selbstkritisch. Die Mannschaft ist nach wie vor im Aufbau und nach Helfried Müller ist es nach wie vor „noch ein weiter und steiniger Weg“.

Mit dem Einzug ins Viertelfinale des DHB-Pokals wurde ein wichtiger Schritt Richtung Pokalverteidigung getan. Der Thüringer HC will ins FINAL4 nach Stuttgart, und mit nur vier Spielen gibt es in diesem Jahr im DHB-Pokal einen sehr kurzen Weg zu einem Titel. Am Mittwoch gab es trotz des klaren Heimspiel-Erfolges Höhen und Tiefen. „So kann man einerseits mit den vielen Toren sehr zufrieden sein, andererseits aber haben wir auch zu viele bekommen“, sagte der Co-Trainer. Genau dort, nämlich bei der Abwehr, gilt es anzusetzen, um es am Samstag besser zu machen.

Spiel: Erfreulich ist, dass die Mannschaft jetzt nicht irgendwohin nach Europa reisen muss, wie reizvoll das im internationalen Vergleiche auch wäre. Im Interesse der Gesundheit und unter den gegenwärtigen Bedingungen mit Corona-Tests und Quarantäne-Bestimmungen ist dieser Bundesliga-Vergleich allemal das bessere Los. Mit der HSG Blomberg-Lippe tritt eine bärenstarke Mannschaft in der Salza-Halle an. Genau dort hat sie der THC Ende September klar besiegt, aber in der Bundesliga war das neben der Niederlage in Bietigheim die einzige Niederlage der Lipperländerinnen.

„Die haben einen kompletten Rückraum verloren und durch junge Spielerinnen ersetzt, das aber erstaunlich gut hin bekommen“, sagte Helfried Müller. Seiner Meinung nach ist die HSG mit „die größte Überraschung in der Liga, die Mannschaft der Stunde, die alles gewinnen kann“.

Er erwartet den Gegner sehr ambitioniert und mit hohem Selbstvertrauen. Es geht neben dem hohen Ziel, die Gruppenphase der European League zu erreichen, um die Revanche für die jüngst erlittene Niederlage. „Da aber haben wir wohl unser bisher bestes Spiel gezeigt“, sagte Helfried Müller.

Im Kader von Blomberg-Lippe stehen mit Nele Franz und Malina Marie Michalczik zwei Top-Werferinnen der Liga, auf die die Abwehr besonderes Augenmerk richten muss. Der THC beginnt mit einem Heimspiel ohne seine Fans. Das ist kein wirklicher Vorteil. Dieser Vergleich geht mit dem Rückspiel über 120 Minuten, dennoch will die Mannschaft in eigener Halle gewinnen und nach Möglichkeit vorlegen.

Die nächsten zehn Tage haben es für den THC in sich. Zwischen den beiden EHF-Spielen liegt noch ein Bundesliga-Spiel in Metzingen. Das wird eine ebenso große Herausforderung, „auch wenn Metzingen schlecht in die Saison gestartet ist, ist das noch immer ein Spitzenteam“, sagte Helfried Müller mit aller größtem Respekt. Bevor so ziemlich alle Spielerinnen zu ihren Nationalteams reisen, entweder an der Europameisterschaft in Dänemark und Norwegen teilnehmen oder mit ihren Teams die WM-Qualifikation bestreiten, warten somit harte Bewährungsproben auf das THC-Team.

Kader: Meike Schmelzer muss in ein paar Tagen erneut an ihrem zuletzt verletzten Fuß operiert werden. Sie fällt damit für mehrere Monate aus. Um Josefine Huber am Kreis zu entlasten, muss Beate Scheffknecht dort einspringen. Jolina Huhnstock aus der THC-Reserve wird systematisch für diese Position entwickelt und erhält Einsatzzeiten. Die zuletzt leicht verletzten Arwen Rühl und Mariana Ferreira Lopes kehren in den Kader zurück. Ines Khoildi ist weiterhin in Rehabilitation.

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