Thüringer HC chancenlos bei Vardar Skopje in Handball Champions League

Thüringer HC - Mannschaftsfoto 2016/2017 - Foto: Thüringer HC
Thüringer HC – Mannschaftsfoto 2016/2017 – Foto: Thüringer HC

Zum Abschluss der Handball EHF Champions League Hauptrunde unterlag der Thüringer HC beim stark aufspielenden mazedonischen Meister Vardar Skopje mit 26:36 (12:19) Toren.

Skopje setzte sich damit an die Spitze der Gruppe 1, dem Thüringer HC blieb ein undankbarer fünfter Platz vor dem russischen Meister Astrachan.

Die meisten Treffer der Partie erzielten für Skopje Jovanka Radicevic (9) und für den Thüringer HC Iveta Luzumova (7).

11.03.2017 – PM THC / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Es dauerte über zwei Minuten bevor Jovanka Radicevic den ersten Treffer der Partie erzielte. Bis dahin konnten sich die Torhüterinnen Dinah Eckerle und Amandine Leynaud jeweils mit sehenswerten Paraden auszeichnen. Katrin Engel glich per Strafwurf aus. In der Folgezeit leisteten sich die Thüringerinnen zu viele Abspielfehler und nutzen ihre Großchancen nicht. Vardar hingegen konnte durch Tempogegenstöße auf 6:2 davon ziehen. Trainer Herbert Müller zog die Notbremse und bat seine Frauen zum Gespräch. Andrea Lekic stellte auch heute wieder ihre Weltklasse unter Beweis – sie erzielte das 10:5 als sofortige Antwort auf das fünfte THC-Tor, das Meike Schmelzer vom Kreis einnetzte. Die Thüringerinnen kämpften verbissen um den Anschluss, doch der große Favorit aus Skopje gab sich keine Blöße.

Die Mazedonierinnen waren in allen Belangen überlegen. Der THC nutzte zu dem seine wenigen Chancen nicht. Katrin Engel und Iveta Luzumova scheiterten von der Strafwurflinie. Eine gute Leistung im Rückraum zeigte die Spanierin Macarena Aguilar – die Spielmacherin verteilte die Bälle an ihre Mitspielerinnen, setzte sich gut im 1-gegen-1 durch und war treffsicher bei ihren Würfen aus dem Rückraum. Vardar konnte jetzt ohne Qualitätsverlust ordentlich durchwechseln. Die Mazedonierinnen konnten sich Tor um Tor absetzen. Nach 26 Minuten führte Skopje bereits mit 18:9 – Andrea Penezic war die Torschützin. Bis zur Pause gelang den Thüringerinnen noch ein wenig Ergebniskosmetik – Iveta Luzumova verkürzte mit einem Doppelschlag per Strafwurf und einem Treffer ins leere Tor auf 11:18. In die Kabinen ging es mit einer hochverdienten 19:12 Führung für die Gastgeberinnen.

Nach der Pause kämpften sich die Gäste durch Treffer von Kerstin Wohlbold und Katrin Engel wieder ein Stück heran (20:14, 32.Min), doch Penezic setzte postwendend den nächsten Nadelstich. Bis zur 40.Minute gelang es Skopje noch nicht die Differenz auf die magische „Zehn“ zu erhöhen, auch wenn es nur eine Frage der Zeit zu sein schien. Zwei Minuten später gelang dann Radicevic das 27:17 – und es blieben den Thüringerinnen noch 15 Minuten um den stark aufspielenden Mazedonierinnen nicht doch noch ein deprimierendes Ergebnis zu gestatten. Diese wollten mit aller Macht zeigen, dass ein Ausrutscher wie beim 28:42 gegen Metz nicht noch einmal infrage kommt. Das 29:18 und das 30:19 durch die französische Nationalspielerin Alexandra Lacrabere konterte zweimal Iveta Luzumova.

Zehn Minuten vor dem Abpfiff nahm Herbert Müller die Auszeit und schwor sein Team noch einmal auf Konzentration in den Zweikämpfen ein. Und es zeigte Wirkung – wieder die Iveta Luzumova mit Tordrang: 31:22. Maria Kiedrowski machte es ihr nach und traf zum 23:31 aus THC-Sicht. Doch Damnjanovic, Mavsar und Ilyna legten im Dreierpack wieder vor. (34:23 – 57.Min) Kerstin Wohlbold und Crina Pintea steuerten am Ende noch zwei Treffer bei. Das Ziel, zumindest nicht höher als mit zehn Toren zu verlieren, erreichten Dinah Eckerle reaktionsschnell gegen einen “Kempa“ von Lacrabere und Crina Pintea mit ihrem Treffer exakt 11 Sekunden vor Spielende. Mit dem 36:26 Sieg gelang Vardar der Sprung auf Platz 1 der Gruppe A, vor den beiden punktgleichen Kontrahenten aus Podgorica und Budapest. Der THC beendet mit fünf Hauptrundenpunkten die CL-Saison und kann sich über einen Platz unter den Top-Ten Europas freuen.

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