Oliver Bierhoff über Timo Werners Wechsel zu Chelsea

Oliver Bierhoff - Copyright: SPORT1
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Oliver Bierhoff, DFB-Direktor Nationalmannschaften und Akademie, glaubte in „Der CHECK24 Doppelpass“ auf SPORT1 nicht an mögliches Comeback von Thomas Müller, Mats Hummels und Jerome Boateng in Nationalelf:

„Mich freut es, dass sie gute Leistungen bringen. Die Entscheidung ist Jogi Löw damals nicht leicht gefallen. Er wollte ein klares Zeichen in Richtung der jungen Spieler setzen. Daher gehe ich nicht davon aus, dass er morgen seine Meinung ändert.“

21.06.2020 – PM Sport1 / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Oliver Bierhoff, DFB-Direktor Nationalmannschaften und Akademie, hat in „Der CHECK24 Doppelpass“ auf SPORT1 über ein mögliches Comeback von Thomas Müller in der Nationalmannschaft, den Wechsel von Leipzigs Star-Stürmer Timo Werner zu Chelsea und die Lage von Schalke 04 und Werder Bremen gesprochen. Außerdem wundert er sich über die Kritik von Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge an den Länderspiel-Terminen. Achim Beierlorzer, Trainer des FSV Mainz 05, sprach über den erreichten Klassenerhalt. SPORT1 Experte Stefan Effenberg verurteilte die Kritik an Borussia Dortmunds Trainer Lucien Favre. Die wichtigsten Aussagen des „CHECK24 Doppelpass“.

Oliver Bierhoff (DFB-Direktor Nationalmannschaften und Akademie):

… über die Kritik von FC Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge an den Terminen der Länderspiele: „Das wundert mich, weil bei den Entscheidungen auch Vertreter der Vereine dabei waren. Es ist problematisch, wenn die Spieler im Herbst kommen, da kann ich ihn schon verstehen. Das ist aber eine Entscheidung, die auf europäischer Ebene beschlossen wurde.“

… über ein mögliches Comeback von Thomas Müller, Mats Hummels und Jerome Boateng in der Nationalmannschaft: „Ich als Trainer würde den aufstellen, der am wichtigsten für die Mannschaft ist. Das heißt nicht, dass immer der Beste spielen muss. Manchmal gibt es Konstellationen von Mannschaften, dass ich zwei Nicht-Beste spielen lasse, weil sie in der gesamten Konstellation besser sind. Mich freut es, dass sie (Müller, Hummels und Boateng) gute Leistungen bringen. Die Entscheidung ist Jogi Löw damals nicht leicht gefallen. Er wollte ein klares Zeichen in Richtung der jungen Spieler setzen. Daher gehe ich nicht davon aus, dass er morgen seine Meinung ändert.“

… den EM-Kader: „Man kann nie voraus schauen. Im ersten Blick haben wir gesehen, dass Leroy Sane und Niklas Süle zwei wichtige Spieler verletzt sind. Wir haben eine junge Mannschaft, daher glaube ich, dass die Verschiebung der EM für uns ein Vorteil ist.“

… die Lage von Schalke 04 und Talente wie Keeper Alexander Nübel, der zum FC Bayern wechselt: „Es tut weh, wenn man sieht, welche Talente sie hervor gebracht haben. Sie haben aus den entsprechenden Einnahmen wohl nicht die richtigen Transfers getätigt. Sie sind jetzt froh, wenn die Saison vorbei ist. Es wäre vermessen, mit den finanziellen Schwierigkeiten und dem Kader zu sagen, dass man im nächsten Jahr in die Champions League will. Die Ansprüche sind groß, die Enttäuschung daher umso größer. Man hat nicht das Gefühl, eine homogene Mannschaft auf dem Platz zu haben.“

… Werder-Coach Florian Kohfeldt: „Florian war bei uns vor zwei Jahren Trainer des Jahres. Ein toller Trainer und ein junger Trainer. Es ist so, dass es am Anfang läuft und viel Lob kommt und dann kommen die ersten Schwierigkeiten. Das ist für ihn ein Prozess, die Saison zu verarbeiten. Dann wird er sehen, welche Schritte er als Trainer gehen kann. Es wirkte so, als ob er am Ende zu viele Schräubchen drehen wollte. Das kann ein Aspekt gewesen sein, er hat auf mich aber immer sehr motiviert gewirkt.“

…den Wechsel von Leipzig-Stürmer Timo Werner zu Chelsea: „Bei Bayern gibt es im Sturm so eine große Konkurrenz, da musst du auch einen bestimmen Charakter mitbringen. Er ist eher ein Spieler, der von Kontinuität und Vertrauen lebt. Der englische Fußball ist gut für ihn. Er wird dort eine gute Entwicklung haben. Ich sehe ihn da mehr, als in einer Mannschaft die rein mit technischen Fußball agiert. Er ist ein Spieler der Platz braucht, der die Tiefe braucht und seine Schnelligkeit ausspielt. Vielleicht war das auch ein Gedanke bei dem Wechsel.“

… über Bayern-Trainer Hansi Flick: „Er ist jemand, der menschlich unglaublich emphatisch ist und ein klasse Kerl ist. Man sollte ihn aber nicht darauf reduzieren, dass er gut mit Menschen kann. Er hat klare technische Vorstellungen und viele gute Gedanken bei der Trainingsgestaltung bei uns in der Nationalmannschaft umgesetzt. Er hat einen sehr guten Blick für Spieler. Die Erfahrung hat ihm jetzt eine gewisse Lockerheit gegeben, aber auch einen Fokus, seinen Weg zu gehen. Er hat eine sehr klare Meinung und klare Vorstellungen.“

Achim Beierlorzer (Trainer des FSV Mainz 05):

…. über die Freude nach dem erreichten Klassenerhalt: „Erstmal ging auf dem Platz eine große Freude und Erleichterung durch die Mannschaft. Das hat man jedem einzelnen angemerkt. Dann ist natürlich Corona, daher gab es keine große Fete, wie man es sich vorstellen würde. Elf Jahre hintereinander in der Bundesliga ist tatsächlich Mainzer Weltklasse. Das ist einzigartig für den Standort Mainz. Leider konnten wir den Erfolg nicht so feiern. Es blieb bei einem Essen und Musik im Hotel.“

… über das Potenzial seiner Mannschaft: „Wir haben eine junge und hungrige Mannschaft, die man weiterentwickeln kann. Wenn wir an den richtigen Stellen das ein oder andere Spiel auf unsere Seite hätten ziehen können, dann ist man da schneller in bessere Tabellen-Regionen und kann eine Saison ruhiger zu Ende spielen. Das war jetzt in meiner ersten Bundesliga Saison zum ersten Mal Abstiegskampf, das war schon anstrengend.“

… über das letzte Saisonspiel: „Wir haben viele junge Spieler in der Mannschaft, die sich riesig auf das Spiel gegen Leverkusen freuen. Das ist der Ansatz, dass die Spieler danach lechzen. Mit den Spielern wollen wir jetzt auch nochmal zeigen, dass wir Verantwortung für die Liga zeigen, weil es für Leverkusen noch um was geht.“

SPORT1 Experte Stefan Effenberg:

… über die Kritik an BVB-Trainer Lucien Favre: „Wie sie medial mit Favre umgehen, ist teilweise schon krass. Das ist doch ein fantastischer Trainer, wie er das nach außen transportiert, darüber kann man diskutieren. Darum geht es für einen Trainer aber nicht. Auch ein Experte von Sky (Lothar Matthäus, Anm. d. Red.) hat ihn übel angeschossen, so etwas gehört sich einfach nicht. Das größte Problem für Favre ist die Übermacht der Bayern. Das ist eine hochtalentierte junge Mannschaft, aber du wärst auch mit keinem anderen Trainer deutscher Meister geworden. Er ist der richtige Trainer für die Entwicklung.“

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