Füchse Berlin verlieren Heide-Cup-Finale gegen Wetzlar

10.08.2014 – PM FB:

Füchse Berlin: Am Ende hat es nicht ganz gereicht, gegen eine starke und sehr effektive HSG Wetzlar unterlagen die Füchse Berlin im Finale des Heide-Cups mit 24:27 (10:10). Bester Torschütze des Finales war mit Petar Nenadic (9 Treffer) allerdings ein Fuchs, ebenso wurde Fabian Wiede als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet. Gemeinsam mit Paul Drux war er erst wenige Tage zuvor nach der Junioren-Europameisterschaft zum Team gestoßen.

Dagur Sigurdsson begann mit Willy Weyhrauch auf Rechtsaußen, der Füchse-Nachwuchsspieler war zur neuen Saison in den Profi-Kader gerückt. Zudem stellte Fabian Wiede gleich in der Startphase seine Klasse unter Beweis: Zwei der ersten vier Tore gingen auf das Konto des Linkshänders. Da auch Petar Nenadic und Jesper Nielsen einnetzten, führten die Berliner nach fünf Minuten mit 4:0. HSG-Trainer Kai Wandschneider reagierte umgehend auf den verpatzen Start und nahm die erste Auszeit der Partie. Mit Erfolg für die Mittelhessen: Kreisläufer Sebastian Weber erzielte das erste Tor für die HSG.

Füchse Berlin Saison 2013/2014 - Foto: DKB-Handball-Bundesliga (HBL)
Füchse Berlin Saison 2013/2014 – Foto: DKB-Handball-Bundesliga (HBL)

In der 11. Minute lag die HSG jedoch weiterhin mit 3:6 in Rückstand. Vor allem in der Deckung fehlte noch die Abstimmung, wodurch viel Raum für die Füchse Berlin entstand. Doch da Keeper Andreas Wolff erneut gut aufgelegt war und den Berlinern einige Chancen abnahm, blieb der Rückstand weiterhin im Rahmen. Nach dem Zwischenergebnis 5:8 (17.) stand es in der 22. Minute 7:9 aus Wetzlarer Sicht.

Bis fünf Minuten vor der Halbzeit hatte sich die HSG trotz mehrfacher Unterzahlsituationen auf 9:9 herangekämpft. Doch der Führungstreffer blieb dem Wandschneider-Team zu diesem Zeitpunkt noch verwehrt. Der erneut stark agierende Nenadic stellte per Siebenmeter den Vorsprung für die Berliner wieder her. Heinevetter parierte den folgenden Wurf von Tönnesen, doch der schnell vorgetragene Gegenangriff endete mit einem Fehlpass von Abwehrchef Denis Spoljaric. So konnte Guillaume Joli vor der Pause erneut ausgleichen und die beiden Mannschaften gingen mit einem 10:10 in die Kabine.

Den ersten Treffer nach der Pause markierte Weber und sorgte damit für die erste Wetzlarer Führung in der Partie. Maximilian Holst erhöhte nach einem Fehlpass von Nenadic auf zwei Tore, die Berliner schienen sich gedanklich noch in der Kabine zu befinden. Die Hauptstädter meldeten sich jedoch kurz darauf mit Treffern von Nenadic und Drux zurück, sodass der Spielstand nach 35 gespielten Minuten wieder ausgeglichen war. Nachdem Wetzlar erneut mit zwei Toren in Führung gegangen war, brachte Sigurdsson Iker Romero in die Partie. Doch auch der erfahrene Spanier konnte an dem Rückstand zunächst nichts ändern, die HSG setzte sich auf 16:13 ab.

Sigurdsson reagierte nochmals: Der isländische Trainer nahm eine Auszeit und wechselte zudem den Torhüter. Für den in den letzten Minuten glücklosen Silvio Heinevetter kam Petr Stochl in die Partie. Doch Wetzlar verteidigte seinen Vorsprung weiterhin. Nenadic verkürzte in der 46. Minute zwar auf 15:17, aber aufgrund der eiskalten Effektivität des Wetzlarer Angriffsspiels kamen die Füchse Berlin nicht dichter heran. Zumal der HSG in dieser Phase alles zu gelingen schien: Christian Bliznac netzte vom eigenen Neun-Meter-Kreis in das verwaiste Berliner Tor ein, da die Füchse mit Wiede als zusätzlichem Feldspieler agiert hatten. In der 53. Minuten lagen die Berliner so weiterhin mit zurück. Nach einem Treffer von Weber war der Rückstand in der 54. Spielminute auf 19:23 angewachsen. Doch nun machte sich die Abgeklärtheit eines Romeros bezahlt. Der Spanier netzte zweimal kurz hintereinander aus dem Rückraum ein und verkürzte so auf zwei Tore Differenz. Gegen die Wetzlarer Angriffsmaschinerie war das jedoch zu wenig.

Die Mittelhessen blieben cool, ließen sich weder vom zusätzlichen Feldspieler noch von der kurzen Deckung gegen Nationalspieler Steffen Fäth nicht verunsichern und retten ihren Vorsprung trotz aller Berliner Kraftanstrengung über die Zeit. Die Füchse konnten zwar noch einmal auf 24:25 verkürzen, doch Wetzlar legte noch zwei Treffer nach. So durfte die HSG Wetzlar nach einem 27:24 den Sieg bei Heide-Cup 2014 feiern.

Torschützen Füchse Berlin:

Nenadic 9, Wiede 3, Nielsen 3, Petersen 3, Romero 2, Zachrisson 2, Drux 1, Spoljaric 1 

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