SC DHfK Leipzig: „Keine hundert Prozent – zu viel liegen lassen.“

20.04.2014 – SPORT4Final:

SC DHfK Leipzig-Geschäftsführer Karsten Günther: „Bei Leidenschaft und Kampfgeist war heute das Plus auf Bietigheimer Seite.“

Am SPORT4Final-Mikro waren:

Karsten Günther (Geschäftsführer SC DHfK Leipzig):

„Vorn zwei, drei leichte Fehler zu viel und hinten zwei, drei einfache Schnitzer, wo wir nicht konsequent die Schlagwürfe verteidigt haben. Das wir das so schnell aus der Hand geben (19:14-Führung – d. R.), das war an der Stelle ein bisschen fahrlässig. Nichtsdestotrotz können wir es am Ende immer wieder drehen. Wir gehen ja auch immer wieder in Führung. Aber bis zum Schluss kriegen wir ja nie eine stabile Abwehr incl. Torhüter hin. Und das war heute der ausschlaggebende Punkt. Wenn man eben nicht die Aggressivität in der Abwehr hin bekommt, warum auch immer, das ist die große Frage, die wir uns stellen müssen, dann reicht es nicht … Wir haben jetzt ein Spitzenspiel verloren vor knapp 2.800 Zuschauern, wo man gut Werbung in eigener Sache machen kann. Und das wurmt wirklich, weil sich diese Kulisse die Jungs jetzt in den letzten Wochen hart erarbeitet haben. Und das waren heute keine hundert Prozent. Wenn Bietigheim heute mit 120 spielt und wir es mit 100 nicht schaffen, muss man Glückwunsch sagen. Aber so müssen wir uns einfach an die eigene Nase fassen, weil wir da viel liegen lassen haben … Im Handball kann man immer vieles über Leidenschaft und Kampfgeist kompensieren. Und da war heute das Plus auf Bietigheimer Seite. Das ärgert mich … Wir tun gut daran, wenn wir weniger davon (Aufstieg – d. R.) reden und uns mehr auf das nächste Spiel konzentrieren.“   

Max Emanuel - SC DHfK Leipzig - Foto: Elmar Keil
Max Emanuel – SC DHfK Leipzig – Foto: Elmar Keil

Hartmut Mayerhoffer (Trainer SG BBM Bietigheim):

„Ich denke auch, dass letztendlich der Unterschied die Emotionalität war und die Leidenschaft, mit der wir dann in der Abwehr agiert haben. Auf Grund dessen sind wir dann auch zu Ballgewinnen gekommen, die wir in einfache Gegenstoß-Tore ummünzen konnten … Meine Mannschaft hat solche Rückstände schon öfter gebogen und von dem her war das nicht so, dass wir uns kampflos geschlagen geben wollten. Ich glaube schon, dass der Schlüssel in der Abwehr zu finden ist … Für mich ist es so, dass Friesenheim und Erlangen die ersten beiden Aufsteiger ausmachen und dann haben wir immer noch sieben Spiele gegen Gegner, die du nicht unterschätzen darfst … Es war eines von den besseren Zweitligaspielen.“ 

Philipp Weber (SC DHfK Leipzig):

„Wir bekommen in der Phase eine Zeitstrafe, die nicht so clever war und dann lassen wir die einfach zu leicht rankommen … Als sie das erste Mal in Führung gingen, nehmen sie uns komplett die Butter vom Brot.“

Christian Prokop (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Der Schlüssel liegt in der Zeitstrafe, wie wir die in Unterzahl leider nicht gut bespielen. Der 0:3-Lauf ging zu schnell … Die kleinen Dinge entscheiden das dann, auf die wir verzichten wollten, indem wir den Vorsprung hätten ausbauen können. Vierzig Minuten war das eine sehr gute Leistung. Das ist das bittere, deswegen habe ich die Mannschaft schnell zusammen genommen.“

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