Mitteldeutscher BC verliert in Bonn

21.04.2014 – PM:

Mitteldeutscher BC mit Rückschlag im Play-Off-Kampf

Der Mitteldeutsche Basketball Club hat am Ostermontag einen Rückschlag im Kampf um die Play-Offs erlitten. In der mit 5.070 Zuschauern gefüllten Telekom Arena konnten die Wölfe nicht für eine zweite Osterüberraschung sorgen, sondern kehren mit einer 78:89 (35:51)-Niederlage aus Bonn zurück. Marcus Hatten war mit 21 Punkten und 5 Assists bester Mann der Sachsen-Anhalter.

Marcus Hatten - Mitteldeutscher BC - Foto: Mitteldeutscher Basketball Club
Marcus Hatten – Mitteldeutscher BC – Foto: Mitteldeutscher Basketball Club

Eine schwache erste Halbzeit und eine Unterlegenheit beim Rebound bei einem Verhältnis von 32:45 trugen zur Niederlage bei, da konnte auch ein leidenschaftlicher Endspurt nichts mehr drehen. Wie schon im Auswärtsspiel in Würzburg liefen die Mitteldeutschen ohne Martins Meiers auf. Begleitet wurden die Saalestädter von rund 30 mitgereisten Fans. Die Telekom Baskets Bonn machten mit dem Sieg gegen den MBC den Einzug in die Meisterschaftsrunde perfekt. Für die Wölfe wird es durch den Sieg der Ludwigsburger gegen Würzburg nicht einfach im Kampf um die Play-Offs, aber egal ob man sich unter den ersten acht Teams platziert oder nicht, die Poropat-Schützlinge spielen eine grandiose Saison.

Die weite Anreise ließen sich die Wölfe zu Spielbeginn nicht anmerken, Angelo Caloiaro eröffnete die Partie von jenseits des Perimeters und Eugene Lawrence antwortete per Korbleger. Doch Kova Kovacevic überraschte mit einem weiteren Treffer für drei, was die Hausherren jedoch wachrüttelte. Mit zwei schnellen Korblegern glichen sie aus, per Dreier brachte Tony Gaffney den MBC nach drei Minuten das erste Mal ins Hintertreffen. Doch die Sachsen-Anhalter konterten aus der Distanz und es entwickelte sich ein schnelles Spiel, an dessen Ende sich die Bonner nach vorn setzten. Auch wenn die Telekom Baskets vorlegten, der MBC blieb konsequent dran und hielt den Rückstand im Rahmen, Marcus Hatten und Josh Parker verbuchten wichtige Zähler, bis David McCray mit einem unglaublichen Buzzer-Dreier von der Mittellinie das erste Viertel beendete. Mit 25:31 ging es aus Sicht der Gäste weiter. Gleich zu Beginn lochte Ex-Wolf Steve Wachalski einen Dreier ein. Malte Schwarz kassierte in der zwölften Minute ein Unsportliches Foul, weil er Ryan Brooks im Fast Break foulte. Dies brachte den MBC etwas aus dem Konzept, auch frischer Wind von der Bank konnte keine Wende bringen, Bonn punktete unaufhörlich weiter. Erst nach vier Minuten netzte Marcus Hatten von der Freiwurflinie die ersten Punkte seines Teams in diesem Abschnitt ein, der erste Treffer aus dem Feld sollte weitere zwei Minuten auf sich warten lassen. Bis zum Korbleger von Kova Kovacevic hatten die Magentafarbenen das Polster auf 13 Punkte ausgebaut. Zwei Distanztreffer von Andrej Mangold machten es auch nicht einfacher, mit Schwierigkeiten unterm Korb und einer schwachen Defense ging es mit 35:51 in die Halbzeitpause.

Zurück im Spiel machten die Bonner dort weiter, wo sie aufgehört hatten, Eugene Lawrence jagte einen Dreier durch die Reuse. Aber die Pausenansprache von Silvano Poropat schien gefruchtet zu haben, denn die Mitteldeutschen wirkten nun präsenter. Mike Cuffee eröffnete die zweite Halbzeit und Angelo Caloiaro ließ einen Korbleger folgen. Eine Bonner Auszeit sollte den MBC nicht stoppen, mit einer guten Teamleistung kämpften sich die Wölfe ran. Nach fünf Minuten lagen die Mitteldeutschen nur noch mit acht Zählern hinten, nachfolgend lief vor allem Oliver Clay heiß und verbuchte wertvolle Punkte. Unglücklicherweise konnten die Gäste dann kurz vor der Pause Ryan Brooks nicht stoppen, so ging es mit 54:65 in die finalen zehn Minuten. Hier drehten die Gastgeber noch einmal auf, das fünfte Foul von Djordje Pantelic zur Viertelmitte kam dabei nicht gerade begünstigend hinzu. Aber in den letzten drei Minuten rafften sich die Wölfe noch einmal auf und setzten zum Endspurt an. Die Mitteldeutschen fanden die richtigen Antworten, das Wurfglück kam zurück und der Rückstand schrumpfte wieder in den einstelligen Bereich. Nun ging es für beide Teams an die Freiwurflinie, bis auf sechs Punkte brachten Mike Cuffee und Marcus Hatten ihr Team heran. Doch der Endspurt kam zu spät, das Spiel konnte nicht mehr gedreht werden. Mit 78:89 trat der MBC den Heimweg an.

Silvano Poropat nach dem Spiel: „Glückwunsch an Mathias Fischer und die Telekom Baskets Bonn zu diesem Sieg und zum Erreichen der Play-Offs. Das war ein verdienter Bonner Sieg. Mit unserer Offense war ich zufrieden, mit der Defense jedoch nicht. Wir haben es den Baskets in vielen Situationen auch sehr einfach gemacht. Besonders im zweiten Viertel waren wir nicht aufmerksam genug. Diese Fehler konnten wir am Ende nicht mehr aufholen. Wir konzentrieren uns jetzt auf die letzten Spiele und werden alles versuchen.“

Mitteldeutscher BC: Hatten (21 Pkt., 5 Ass.), Kovacevic (15), Cuffee (12), Parker (5), Clay (9), Caloiaro (16 Pkt., 9 Reb.), Schwarz, Simon, Pantelic, Leutloff, Hain

Telekom Baskets Bonn: McCray (4), Looby (11), Veikalas (9), Brooks (10), Mangold (8), Lawrence (11), Koch (3), Gaffney (8), Wachalski (5), McLean (20 Pkt., 9 Reb.), Mertz, Blass

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