Champions League Final Four: Rzeszow besiegt Belchatow

28.03.2015 – SPORT4Final / Frank Zepp:

Champions League Final Four 2015: 2. Halbfinale

Asseco Resovia Rzeszow vs. PGE Skra Belchatow  3:0 Sätze

Es berichtet SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp aus dem „Volleyballtempel“ Max-Schmeling-Halle.

Der zweite Finalist des Final Four der Volleyball Champions League 2015 in Berlin heißt Resovia Rzeszow. Das Team des deutschen Nationalspielers Jochen Schöps setzte sich vor der Rekordkulisse von 9.300 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle mit 3:0 (25:23, 25:23, 25:22) gegen Skra Belchatow durch. Der Verlierer spielt nun am Sonntag im Spiel um Platz drei gegen die BR Volleys.

Jochen Schöps ballte die Faust, schrie seine Freude heraus und hüpfte mit seinen Teamkollegen entfesselt auf und ab. Rzeszows Fans feierten ihren Top-Scorer mit Sprechchören. Nach dem Sieg im rein polnischen zweiten Semifinal-Duell hat der Klub des deutschen Nationalspielers nun am Sonntag gegen Kazan die Chance auf den ersten Königsklassen-Sieg der Vereinsgeschichte. „Ich bin überrascht, dass es so klar war”, sagte Schöps. „Am Ende der Sätze hatten wir immer ein paar Punkte mehr, haben die wichtigen Bälle in der Abwehr geholt und in entscheidenden Situationen Ruhe herein gebracht.”

In allen drei Sätzen demonstrierten beide Teams, wie eng das Duell zwischen den Top-Mannschaften der polnischen Plus Liga hätte sein können. Doch vor allem in den Endphasen der Sätze präsentierten sich die Spieler aus der 180.000-Einwohner-Stadt Rzeszow im Südosten Polens dominanter, konstanter, kompakter und cooler in allen Elementen. Und das, obwohl Belchatow gleich mit vier aktuellen Weltmeistern im Kader angetreten war.

Die jeweils etwa 1.000 fanatischen Fans beider Teams entfachten in der Max-Schmeling-Halle eine Stimmung wie in einem Fußballstadion: Die rot-weiß gewandeten Rzeszow-Fans in der einen Ecke der Halle duellierten sich mit den Belchatow-Anhänger in den gelben Trikots diagonal gegenüber. Mit tosendem Beifall, ohrenbetäubenden Sprechchören, Bannern und gellenden Pfiffen veranstalteten vor allem die Resovia-Unterstützer ein außergewöhnliches Spektakel. Wie auf dem Spielfeld lag Rzeszow hinsichtlich Engagement und Qualität im Vergleich mit dem polnischen Konkurrenten auch auf den Rängen vorn. Noch lange nach dem Sieg hallten die Sprechchöre der Rot-Weißen durch die Halle.

Stimmen zum Spiel:

Andrzej Kowal (Trainer Rzeszow): „Das ist ein Riesenerfolg, ich finde keine Worte dafür, wie glücklich ich bin. „Das Halbfinale war für mich das wichtigste Spiel, jetzt beginnt die Vorbereitung auf Kazan.”

Ferdinand Tille (Libero Belchatow): „„Wir haben heute in der Block-Feldabwehr verloren, auch im Aufschlag zu wenig Druck gemacht. Wir hatten heute nicht unseren besten Tag.”

Jochen Schöps (Rzeszow): „Wir haben morgen wenig Druck, da Kazan der Favorit ist. Wir können ruhig aufspielen und Spaß haben.“

Champions League Final Four: BR Volleys fast auf „Augenhöhe” im „Höllentempel” mit Finalist Zenit Kazan

Champions League Final Four: Trainer und Kapitäne in der Pressekonferenz

Champions League Final Four: Mark Lebedew „Schlüsselposition ist die Blockabwehr“

Champions League Final Four: Eröffnungsfeier stimmt auf Highlight ein

Champions League Final Four: Kaweh Niroomand „Im Rausch spielen und alles ist möglich.“

Champions League Final Four: PGE Skra Belchatow – Ziel ist Gold

Champions League Final Four: Asseco Resovia Rzeszow mit Premiere

Champions League Final Four: Topfavorit Zenit Kazan im Portrait

Champions League Final Four: „Volleyballtempel” Max-Schmeling-Halle

SPORT4Final Live und Exklusiv: Champions League Final Four aus Berlin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert