04.11.2014 – SPORT4Final:
RB Leipzigs Dreh- und Angelpunkt Dominik Kaiser:
„Wir dürfen uns nicht verstecken und müssen gerade zu Hause mit Selbstvertrauen ins Spiel gehen und mehr zeigen – keinen Dreier verdient.“
Fußball – 2. Bundesliga: 12. Spieltag
RB Leipzig vs. 1. FC Kaiserslautern 0:0 (0:0) vor 25.000 Zuschauern in der Red Bull Arena Leipzig
SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp berichtet aus der Fußball-Arena in Leipzig.
RB Leipzig im dritten Flutlicht-Heimspiel innerhalb von zehn Tagen nach VfL Bochum und Erzgebirge Aue und wie im Aue-Match in 90 Minuten war der „Fußballgott“ wieder ein Leipziger: Hinten stand die Null, damit Punktgewinn beim 0:0-Unentschieden gegen den 1. FC Kaiserslautern und obendrauf nach einer unbefriedigenden Leistung noch Platz 3 in der Ligatabelle für RasenBallsport.
Die „Gegenpressing-Vertikal-Spielweise“ von RB Leipzig konnte sich gegen die „Ballbesitzstrategie“ von Kaiserslautern nicht durchsetzen. Im Gegenteil: Die Gäste schlugen „fußballtechnisch“ die „feinere Klinge“, hatten vier Hochkaräter incl. Latte und Pfosten zu verzeichnen sowie das bessere Kombinationsspiel. RB Leipzig, mit Problemen im strukturierten Spielaufbau, konnte nur eine „Hundertprozentige“ von Yussuf Poulsen (78.) vorweisen, der ca. 2 Meter vor dem Tor einschussbereit noch von Lauterns Michael Schulze den Ball weggespitzelt bekam. Leipzigs schmeichelhaftes Remis sah auch Trainer Alexander Zorniger und bemerkte vor der Presse: „Mit dem Remis müssen wir zufrieden sein. Aber mit der heutigen Passivität frisst uns Darmstadt im nächsten Spiel auf.“
Weitere Stimmen nach dem Spiel:
Tobias Sippel (Torhüter 1. FC Kaiserslautern):
„Wir sind hoch zufrieden, haben die Räume besetzt, die Leipzig uns gegeben hat und mit ein bisschen mehr Glück gewinnen wir das Spiel. Für uns ist wichtig, dass wir die bessere Mannschaft waren.“
Rani Khedira (RB Leipzig):
„Wir können uns gratulieren für kein Gegentor, aber nicht unbedingt für ein gutes Spiel. Wir haben zu wenig für die drei Punkte investiert. Wir haben heute so hektisch agiert und mit dem Ball keine Ruhe ausgestrahlt.“
Dominik Kaiser (RB Leipzig):
„Nicht zufrieden. Wir waren in der ersten Hälfte extrem passiv. Wir haben uns durch unsere Leistung keinen Dreier verdient. Wir haben uns gar nicht getraut, die Bälle zu spielen. Gegen den Ball war es zu wenig von der Aggressivität her und mit dem Ball müssen wir uns auch gegen solche Mannschaften trauen, Fußball zu spielen. Wir dürfen uns nicht verstecken und müssen gerade zu Hause mit Selbstvertrauen ins Spiel gehen und mehr zeigen. Die Aggressivität gegen den Ball und den Mann hat heute gefehlt. Lautern hat uns schön laufen gelassen, das darf nicht passieren. Insgesamt können wir nicht zufrieden sein.“