Thüringer HC mit 31:20-Sieg gegen Bensheim/Auerbach

16.10.2013 – PM:

Zwischen zwei schweren Champions League Spielen besiegte der Thüringer HC das Schlusslicht der Liga Bensheim/Auerbach mit 31:20 (14:10). Beste Spielerinnen der Partie waren die einsatzstarke und treffsichere Lydia Jakubisova und die Torhüterin der Flames, Pauline Radke, die über die gesamte Spielzeit mit starken Reaktionen aufwartete. Die meisten Treffer der Partie erzielten Lydia Jakubisova (9) und für Bensheim/Auerbach Pia Hildebrand (5).

Schnell spielte der Thüringer HC eine 1:0 Führung heraus. Die Gäste hielten jedoch mit und glichen immer wieder aus. Zehn Minuten brauchte der deutsche Meister, um sich gegen den Tabellenletzten mit zwei Toren abzusetzen (5:3). Pauline Radke im HSG-Tor machte einen guten Job, hinzu kamen Fehler im Angriff der Gastgeberinnen. Mit einem Zwischenspurt setzte sich der THC auf ein beruhigendes 10:6 ab. Dann stotterte der THC-Motor und die Flames kämpften sich wieder auf 10:9 heran. Herbert Müller reagierte und nahm, acht Minuten vor dem Halbzeitpfiff, ein Team-Timeout, um seine Mannschaft neu auszurichten. Mit Erfolg, sein Team, baute seine Führung wieder aus. Mit 14:10 gingen die Mannschaften in die Halbzeitpause.

Die zweite Hälfte begann mit Jana Krause im THC-Tor und einer guten Startparade. Aber dann setzte sich in Sachen Fehlwürfe der Stil der ersten 30 Minuten fort. Alexandrina Barbosa und Lydia Jakubisova sorgten mit ihren Treffern dafür, dass sich der Abstand auf 18:11 (35. Min.) vergrößerte. Jetzt kamen die THC-Damen zu mehr Ballgewinnen und schraubten das Polster in der 41.Minute erstmals auf zehn Treffer Differenz.

Doch Jennifer Rohde und Pia Hildebrandt zeigten mit ihren Treffern, dass der Aufsteiger kämpfen kann und auch Fernwurfgefahr ausstrahlt. Fünf Minuten später zeigte die Anzeigetafel wieder ein 23:15 – die Flames „loderten“ noch. Zweimal zeigte Lydia Jakubisova ihre individuelle Klasse von der Außenposition und Iveta Luzumova schaffte in der 48. Minute wiederum die zweistellige Differenz. Aber Bensheim blieb dran – Ana Gros wurde schön freigespielt doch auch sie scheiterte an der gut aufgelegten Pauline Radke die nicht nur den Mut zu kurzen Hosen hatte sondern mit einer hohen Abwehrquote glänzen konnte.

Der Thüringer HC baute die Führung weiter aus, ohne im Angriff mannschaftlich zu überzeugen. In der Schlussphase bekam noch Dinah Eckerle ihre Einsatzchance im Tor der Gastgeberinnen und machte ihre Sache recht gut. Am Ende stand ein 31:20 auf der Anzeigetafel – der Aufsteiger hat sich gut verkauft und die THC-Damen hatten wohl noch müde Beine und Arme – und der Kopf war wohl doch schon ein wenig beim CL-Gegner Győr, der am Sonntag den Thüringerinnen alles abverlangen wird.

Thorsten Schmid (HSG): Glückwunsch zum Sieg. Wir haben heut gegen die beste Mannschaft Deutschlands gespielt. In der ersten Halbzeit konnten wir gut dagegen halten. Haben gut in der Abwehr gestanden und konzentriert im Angriff gespielt. In der zweiten Halbzeit ist uns natürlich die Luft ausgegangen. Wir können erhobenen Hauptes nach Hause fahren und wollen nächstes Jahr gerne wieder kommen.

Herbert Müller (THC): Riesenkompliment an Bensheim für die erste Halbzeit. Die offensive Deckung hat mir sehr gefallen. Uns war klar, dass Bensheim nichts freiwillig hergibt. Wir müssen uns zurzeit alles hart erarbeiten. Unsere Chancenverwertung muss deutlich besser werden. Diese bricht uns in der Champions League das Genick, hier hat es heute noch einmal gereicht. Kommt alle am Sonntag nach Nordhausen, da spielen wir gegen die beste Mannschaft Europas. Wir werden alles dafür geben, um ein Handball-Wunder zu schaffen.

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