Thüringer HC siegt knapp in Oldenburg

12.04.2014 – PM THC:

In einer spannenden Partie sicherte sich der Thüringer HC mit 32:31 (17:17) gegen den VfL Oldenburg den Sieg und ist damit nur noch zwei Punkte von der Meisterschaft entfernt. Der Sieg konnte erst in letzter Minuten endgültig sichergestellt werden, nachdem beide Teams sehr lange auf Augenhöhe gespielt hatten. Die meisten Treffer für den Thüringer HC erzielte Alexandrina Barbosa (11), während Angie Geschke mit zehn Toren erfolgreichste Oldenburgerin war.

Thüringer HC
Thüringer HC

Die Partie begann für den Thüringer HC nach Maß. Nach fünf Minuten stand es durch einfache Tore durch Engel, Barbosa und Luzumova 5:2 für die Gäste. Dann wurde im VfL-Angriff effektiver abgeschlossen und die Gastgeberinnen spielten mit mehr Druck. Dass der THC-Vorsprung weiter Bestand hatte, war einigen starken Paraden von Maike März zu verdanken. In der 16. Minute gab es nach einem Foulspiel von Danick Snelder Siebenmeter plus Zeitstrafe und Angie Geschke konnte erstmalig den Anschlusstreffer erzielen. (9:10) Und diese Kurzdistanz blieb auch bis zur 20. Minute erhalten. Jana Krause kam für Maike März ins THC-Gehäuse. Aber weiterhin waren es vor allem die Hüftwürfe der Oldenburgerinnen, gegen die die Thüringer Defensive machtlos war. Anna Loerper und Angie Geschke sorgten da für viel Druck aus dem Rückraum. Als Svenja Huber auf die Bank musste, lag der Ausgleich erstmalig in der Luft. Ein Ballverlust im THC-Angriff – Pass von Angie Geschke auf Annika Meyer und es war passiert. (16:16, 25.Min.) Die Stimmung in der Halle trug die Oldenburgerinnen nach vorn – Herbert Müller kassierte für sein mehrfaches Diskutieren mit den Schiedsrichtern die gelbe Karte. Wieder gab es einen Strafwurf für den VfL und Angie Geschke gelang die erste Führung im Spiel – 17:16, 28.Minute. Zur Halbzeit stand es dann 17:17, Alexandrina Barbosa hatte den Ausgleich erzielt und Jana Krause konnte eine Minute vor dem Pausenpfiff einen Strafwurf von Anna Loerper entschärfen.

Nach der Pause blieb das Bild unverändert. Kein Team ließ das andere mehr als ein Tor enteilen. In der 42.Minute zeigte die Anzeigetafel ein 25:25. Den Thüringer HC hielten in dieser Phase vor allem die Fernwürfe von Nadja Nadgornaja und Alexandrina Barbosa im Spiel. In der Schlussviertelstunde zeigten die Gäste ihre ganze mentale Stärke und setzten sich durch einen gehaltenen Strafwurf von Maike März und Treffer von Barbosa, Luzumova und Snelder mit einem 5:0 Lauf auf 30:25 aus THC-Sicht ab. Maike März hielt jetzt zweimal spektakulär, die Würfe von Laura van der Heijden und Julia Wenzl blieben in der Abwehr stecken – das Spiel schien vorentschieden. Aber der VfL steckte noch nicht auf – Laura van der Heijden setzte zwei tolle Würfe ins THC-Tor und ließ den Vorsprung wieder auf vier Treffer zusammenschmelzen. Vorausgegangen waren zwei Fehlwürfe von Nadgornaja und Barbosa. Die Thüringerinnen hatten in der Schlussphase Mühe mit der sehr beweglichen und aggressiven VfL-Abwehr – zweimal verlor man den Ball durch Zeitspiel, dann durch Schrittfehler von Nadja Nadgornaja. Und so schmolz der Vorsprung zusammen. (55.Min – 29:31) Und die Halle kochte. Ein falsch ausgeführter Freiwurf nach Zeitspielanzeige und der Kontertreffer von Kira Schnack brachte den 30:31 Anschluss. Als dann Tess Wester einen Strafwurf von Iveta Luzumova abwehrte, war die Körpersprache der Gastgeberinnen auf Sieg gerichtet. Große Erleichterung beim THC-Anhang als Sandy Barbosa vom „Punkt“ 39 Sekunden vor Schluss zum 32:30 traf. Ein schöner Fernwurftreffer von Angie Geschke half nicht mehr – die äußerst knappe 31:32 Niederlage gegen den Thüringer HC war nicht mehr abzuwenden.

HC Leipzig besiegt klar indisponierten Buxtehuder SV

Exklusiv: Pokal-Final4 und die „Wiedergeburt“ des deutschen Frauen-Handballs

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert