01.05.2014 – Kommentar Pokal-Final4 / SPORT4Final:
DHB-Pokal-Final4:
Leipzig war am vergangenen Wochenende als Turnier-Ausrichter des Pokal-Final4 der Handball-Frauen große Klasse. Organisatorisch, emotional, wirtschaftlich und sportlich. In Deutschlands Frauen-Handball gibt es kein anderes „Handball-Mekka“. Dies für die weitere Entwicklung des weiblichen Handballs zu akzeptieren und Richtung Heim-Weltmeisterschaft 2017 sportliche Höchstleistungen der Frauen und mediale Glanzleistungen auf höchster Ebene zu erzielen, bedeutet logischerweise in vollster Konsequenz: Das Pokal-Final4 gehört für die nächsten fünf Jahre fest nach Leipzig!
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Organisatorische Konsequenz:
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Die „Heimmannschaft“ HC Leipzig müsste in dieser Zeit automatisch für die Endrunde der besten vier Teams gesetzt werden. Egal, ob es allen – bspw. in Bayern, Nordrhein-Westfalen oder Thüringen – gefällt. Für den deutschen Frauen-Handball müssen wirtschaftlich-vernünftige, sportlich-vertretbare sowie medial-besonnene (LVZ-Online reicht nicht für die bundesweite Fanerweiterung) Entscheidungen im HBF-Liga-Vorstand getroffen werden. In diesem Sinne waren auch korrelierende Gedanken des HC Leipzig-Managers Kay-Sven Hähner beim HCL-Pressefrühstück zu vernehmen.
Es geht nach SPORT4Final-Meinung um den Handball und seine weitere positive Entwicklung, nicht um Partikularinteressen. Auch sollte diese Entscheidung nicht allzu lange hinaus gezögert werden. Am 28. Juni findet die HBF-Mitgliederversammlung der Vereine und Entscheidungsträger statt. Eine bessere und zeitlich-schnellere Lösung mit Absegnung dieses Pokal-Gedankens gibt es nicht. Deswegen das Pokal-Final4 wieder in die Arena Leipzig!
Sportliche Konsequenz:
Den HC Leipzig als „Gastgeber“-Mannschaft immer automatisch zu setzen und damit den großen Zuschauerzuspruch und volle Spieltage zu gewährleisten, müsste in eine sportliche Gesamtlösung eingebettet werden. Ich meine, einen gewissen sportlichen Qualifikationsdruck mit einem (fast sicher) garantierten Teilnahmestatus zu verbinden. Wie könnte dies aussehen?
Erstens automatisches „Dabeisein“ ohne Pokalspiele. Zweitens mit Hilfe des auch im Fußball praktizierten Losverfahrens „Setzen und Losen“, um im Vorfeld kein „Favoritensterben“ mit dem HC Leipzig zu praktizieren. Oder drittens ein Lösungsansatz aus beiden vorangegangenen Vorschlägen, dass sich der HC Leipzig bis zum Viertelfinale sportlich qualifizieren muss und ihm aber als Garantie dieses Viertelfinalmatch „geschenkt“ wird. Denn, was wäre der Pokalwettbewerb ohne seine „eigenen“ Gesetze mit Pokaldramatik und den vollen Hallen bei unterklassigen Teams, die in einem Zweit- oder Drittrundenspiel im Pokal gegen die „Großen“, bspw. den HC Leipzig oder den Thüringer HC, das absolute Topspiel des Jahres in eigener Halle sehen. Also eine sportliche Lösung mit ein paar „Hilfestellungen“ für den Gastgeber des Pokal-Final4-Turniers in den nächsten Jahren, wenn die Abstimmungen Ende Juni in diesem Sinne verlaufen sollten. Für den deutschen Frauen-Handball insgesamt!
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