„Es war mit Sicherheit das härteste Spiel für uns in dieser Saison der Beko BBL“, war Bambergs Trainer Andrea Trinchieri bei der Pressekonferenz erleichtert. Doch der Mitteldeutsche Basketball Club konnte sich von diesem Kompliment leider nichts kaufen: Mit einer 71:84 (36:48)-Niederlage gegen die Brose Baskets ist die Erfolgsserie der Wölfe mit fünf Siegen hintereinander gerissen. Patrick Richard (16), Christian Standhardinger (12) und Kristian Kuhn (10) waren am Samstagabend in der Stadthalle vor 2.850 Zuschauern die besten Korbschützen.
Mitteldeutscher Basketball Club verliert Topspiel gegen Bamberg – Frantz Massenat und Brad Wanamaker – Foto: Matthias Kuch
„Über 40 Minuten gesehen war Bamberg die bessere Mannschaft“, meinteMBC-Coach Silvano Poropat, der vor der Partie zum „Trainer des Jahres“ der vergangenen Saison 2013/14 ausgezeichnet wurde. „Wir hatten einen guten Plan: Wir wollten Bamberg dazu zwingen, dass sie weniger den Ball passen und mehr in Einzelaktionen verfallen. Dies ist uns auch gelungen. Bamberg war uns jedoch athletisch voraus.“
Zu Beginn entwickelte sich ein Run-and-Gun-Spiel, in dem Gäste zumeist eine leichte Führung behaupteten. Beide Teams glänzten mit hohen Trefferquoten: Die an und für sich guten 53 Prozent des Mitteldeutschen Basketball Clubs wurden von schier sensationellen 81 Prozent der Brose Baskets überboten. Dementsprechend ging das erste Viertel mit einer 28:24-Führung der Oberfranken zu Ende. Richard (6), Vilhjalmsson (5) und Serapinas (4) taten sich beimMitteldeutschen Basketball Club hervor, Strelnieks (7) und Wanamaker (6) bei den Gästen.
Im zweiten Abschnitt bekamen die Bamberger zunehmend Oberwasser. Mit einem 6:0-Lauf zum 38:31 (15.Minute) erspielten sie sich die bis dahin größte Führung, die sie sukzessive ausbauten. Vor allem Ryan Thompson zeigte nun sein ganzes Können. Nach einem Dreier des US-Forwards zum 46:36 war die Führung der Gäste erstmals zweistellig, nach einem weiteren Korberfolg von Wanamaker – am Ende mit 21 Punkten Bambergs Topscorer – ging es mit 36:48 in die Halbzeitpause.
Dass beide Teams das ungemeine Tempo und die Präzision der ersten zehn Minuten nicht würden halten können, war absehbar. Während die Wurfquote des Mitteldeutschen Basketball Clubs auf magere 43 Prozent sank, war die der Bamberger mit 66 Prozent aber noch deutlich über Normalmaß. „Wir haben ein schlechtes erstes Viertel in der Verteidigung und ein schlechtes zweites Viertel mit zu vielen Einzelaktionen in der Offensive gespielt“, meinteSilvano Poropat hinterher.
Nach Seitenwechsel setzte sich das Bamberger Starensemble, das erst am Mittwoch im Eurocup mit einem 81:55-Kantersieg über den französischen Spitzenclub Paris Levallois hatte aufhorchen lassen, mit einem 9:0-Lauf schnell auf 52:36 ab. In der 26. Minute war der Vorsprung gar auf 20 Punkte (62:42) angewachsen. Doch die Wölfe gaben nicht auf. Nach der Einwechslung von Kristian Kuhn ging ein Ruck durch die Stadthalle. Der Centerspieler erzielte schnell fünf Punkte in Folge und ließ Mannschaft und Publikum wieder hoffen.
Mit der zweiten Fünf auf dem Parkett verkürzten die Gastgeber Punkt um Punkt. Nach einem Korbleger des in dieser Phase überragenden Kuhn zum 59:67 war der Rückstand auf einmal nur noch einstellig (33. Minute), nach einem Dreier von Richard und zwei Freiwürfen von Standhardinger waren es sogar nur fünf Punkte (66:71). Die Wölfe-Fans in der Stadthalle tobten vor Begeisterung. „In den letzten 15 Minuten hat die Mannschaft gezeigt, welche Moral in ihr steckt“, meinteSilvano Poropat.
Ein Offensiv-Rebound mit anschließendem Korberfolg von Daniel Theis, zwei verworfene Freiwürfe von Frantz Massenat und ein Dreier von Thompson zerstörten aber die Hoffnungen auf eine Wende. Bamberg lag wieder mit zehn Punkten (79:69) in Führung, die Partie war entschieden. „In der Schlussphase hat sich ein chaotisches Spiel entwickelt, in der niemand eine gute Figur gemacht hat. Bamberg hat durch gute Einzelaktionen das Spiel entschieden und verdient gewonnen“, meinte Poropat. „Man hat gesehen, dass bei uns alles passen muss, um eine Mannschaft wie Bamberg schlagen zu können.“
Während unter den Körben mit 33:31 Rebounds für den Mitteldeutschen Basketball Club weitgehend ausgeglichene Kräfteverhältnisse herrschten, war die Wurfquote entscheidend: Bamberg kam am Ende auf 57 Prozent (31 Treffer bei 54 Versuchen), die Wölfe nur auf 41 (24 Treffer bei 58 Versuchen).
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