Thomas Ørneborg über den „Schlüssel“ für die Champions-League-Hauptrunde

02.10.2013 – SPORT4Final:

SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp im Gespräch mit Thomas Ørneborg, Cheftrainer des HC Leipzig

Nach dem Pokalspiel in Berlin ist vor dem Champions-League-Spiel in Metz. Berlin sei „als Plattform für Metz“ sehr wichtig, gerade auch in Sachen Athletik, Kondition und Spielrhythmus. Denn diese Dinge sind für die nächsten knallharten Wochen unabdingbar. Der SPORT4Final-Redakteur konnte sich beim Trainingsbesuch davon überzeugen, dass die Leipziger Spielerinnen topfit sind. Auch das temporeiche und „spielorientierte Trainingsspiel“ war mindestens so hart wie viele Bundesligaspiele. Und sehenswert!

Berlin sei auch deshalb für den HC Leipzig bedeutsam, weil man ja wieder mal den DHB-Pokal gewinnen möchte, so Cheftrainer Ørneborg, und dies wenn möglich im nächsten Jahr in eigener Halle. SPORT4Final berichtete bereits am Wochenende im Interview mit Manager Hähner, dass sich bei Qualifikation der deutsche Rekordmeister für das Pokal-Final-Four als Ausrichter bewerben würde.

Champions-League-Qualifikation in Trondheim mit Kapitänin Karolina  Kudlacz - Foto: Sebastian Brauner
Champions-League-Qualifikation in Trondheim mit Kapitänin Karolina Kudlacz – Foto: Sebastian Brauner

Nun ging es aber zur Champions League gedanklich über.    [private]

Der französische Vertreter aus Metz sei den Leipzigern bereits von der Handball-Fiesta im August in Győr bekannt. In Metz erwarten die Leipziger vielleicht 5.000 Zuschauer, die ihre Mannschaft nach vorn treiben werden. Metz spielt in der Abwehr im 6:0-Verbund oder in der versetzten 5:1-Deckung. Insofern würden sich die Spiel- und Abwehrsysteme zwischen beiden Teams sehr ähneln. Der HC Leipzig habe aber gerade „im starken Innenblock viele Optionen mit Visser, Schulze, Susann Müller und Swed-Ørneborg“. Dies gelte natürlich auch für die Rückraumpositionen im Angriff. Im Trainingsspiel agierte bspw. der HC Leipzig mit den beiden Spielmacherinnen Kudlacz und Visser gleichzeitig. Dies sei auf SPORT4Final-Nachfrage noch kein Hinweis auf die Startformation in Metz. Wieder ein Fingerzeig auf die vielen Optionen im Rückraum, die den HC Leipzig derzeitig so stark machen. Auch ein schnelles Umkehrspiel sei für den erhofften Erfolg wichtig, so der Cheftrainer weiter. Personell sei alles an Deck, nur Augsburg war in dieser Woche leicht erkrankt, sie könne aber am Samstag in Metz (16 Uhr) spielen.

Zur Gruppenkonstellation befragt, äußerte Trainer Ørneborg klar und unmissverständlich: Favorit ohne Wenn und Aber ist Krim Ljubljana. Danach sei alles offen – „alle drei Teams sind auf einem Level“. Aber der HC Leipzig möchte die Hauptrunde der Champions League erreichen. „Der Schlüssel für die Hauptrunde ist ein Sieg in Metz und ein Heimsieg gegen den Gruppenfavoriten. Oder mindestens zwei Punkte in den beiden Spielen gegen Ljubljana.“ Im Umkehrschluss könnte dies bedeuten, dass sich der deutsche Rekordmeister nicht nur in der Außenseiterrolle sieht!

Nur Zukunftsmusik? Mitnichten. Am 13. Oktober ist Ljubljana zu Gast in der Arena Leipzig …

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