Handball-EM 2014: Kroatien souverän gegen Polen ins Halbfinale

22.01.2014 – EHF / SPORT4Final:

Handball-EM 2014 Dänemark: Hauptrunde – Gruppe 2:

Kroatien vs. Polen  31:28 (14:15) vor 3.700 Zuschauern in Aarhus

In der Hauptrundengruppe 2 der Handball-EM 2014 in Dänemark ist nach Polens sensationellem 10-Tore-Sieg gegen Schweden die nächste polnische Überraschung ausgeblieben. Gegen eine clevere und spieltaktisch überlegene kroatische Mannschaft in der zweiten Spielhälfte, allen voran Domagoj Duvnjak und Damir Bicanic, verlor Polen nach 15:14-Halbzeitführung am Ende deutlich mit 31:28 Toren.

Kroatien hatte weiterhin im dynamischen Wechsel zweier Abwehrformationen (6:0 und 3:2:1) Vorteile gegenüber eine im gesamten Turnierverlauf überzeugende polnische Mannschaft des deutschen Trainers Michael Biegler. Mit diesem Sieg steht der EM-Dritte von 2012 Kroatien am Freitag im Halbfinale der Handball-EM 2014 gegen Gastgeber und Titelverteidiger Dänemark vor einer riesigen Aufgabe.

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Polen lag mit einem Blitzstart von 6:3 nach neun Minuten in Front. Aber Kroatien hielt dagegen und ging erstmalig durch Duvnjak (6 Tore) in der 16. Minute mit 8:7 Toren in Führung. Die kroatische Qualität, immer in der Lage zu sein, Rückstände (11:14 nach 26 Minuten) aufzuholen, war schon gegen Ende der ersten Hälfte ein psychologischer Vorteil. Polen ging nur mit einer knappen 1-Tore-Führung (15:14) in die Pause.   

Mit einem 5:0-Lauf des kroatischen Teams konnte der EM-Mitfavorit dank kluger Duvnjak-Regie die Partie drehen und Polen mental den Schneid abkaufen. Nur noch einmal kam die polnische Mannschaft nach 52 Minuten beim 23:25 auf zwei Tore, sprich Tuchfühlung, heran. Das 29:25 durch Bicanic in der 57. Minute bedeutete die Spielentscheidung und den kroatischen Einzug ins EM-Halbfinale. Kroatien hatte in der zweiten Hälfe auf fast alle polnische Spielideen eine bessere Antwort parat und gewann nicht nur „gefühlt“ sondern auch „zahlenmäßig“ die gutklassige Partie: Wurfeffizienz 69:64 %, Tempogegenstöße 5:3 Tore, technische Fehler 3:5 und knapp das Torhüterduell mit 26:24 Prozent. Und dies noch bei einem „Missverhältnis“ an Strafminuten zu Gunsten Polens mit 4:18. Als beste Spieler des Matches wurden Domagoj Duvnjak und Krzystof Lijewski geehrt.

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