
Handball EHF Champions League Männer, Vorrunde, Gruppe B, 7. Spieltag:
Der deutsche Meister THW Kiel musste gegen den FC Barcelona eine deutliche 26:32 (15:16) Heim-Niederlage hinnehmen.
Handball: Vor allem in der zweiten Halbzeit wurden die qualitativen Unterschiede (Abwehr !) zwischen beiden Teams offensichtlich. Der THW Kiel und einige Führungsspieler (Sagosen) waren zum Teil weit weg von der Bestform. Insofern konnte Barca sehr souverän seine Kreise ziehen und liegt jetzt mit 12:0 Punkten auf den ersten Platz in der Gruppe.
Der THW Kiel befindet sich nur auf Platz 4 mit 7:5 Zählern. Auf den so wichtigen zweiten Platz (Veszprem) ist der Kieler Rückstand auch schon vier Punkte.
Vielleicht ein Kieler Trostpflaster: Im Finale des EHF Final4 von Köln am Jahresende könnte es die Revanche gegen Barca geben.
Man of the Match: Kevin Möller (FC Barcelona – 18 Paraden – 43 Prozent)
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19.11.2020 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Handball EHF Champions League:
In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit gab der FC Barcelona mehr als der THW Kiel den Ton an. Barca war im Teamplay besser, was auch an der Anzahl der Torschützen (11) abzulesen war. Der THW Kiel wirkte im Positionsangriff nicht so strukturiert und versuchte mehr mit Individual-Aktionen zum Torerfolg zu kommen. Die Deckung des deutschen Meisters wirkte nicht so kompakt und Torhüter Landin bekam auch nicht so viel zu fassen (4 Bälle). Sein Gegenüber Möller (8) und Perez de Vargas (1 Siebenmeter von Ekberg 5.) performten wesentlich besser.
In der Crunchtime zog Barca sogar mit 3 Toren weg und konnte den knappen, aber verdienten Vorsprung in die Pause transportieren. Auf Kieler Seite überzeugte Duvnjak (5 Tore). Sagosen war nur ein Schatten seiner herausragenden Spielfähigkeiten. Bei Barca überzeugte das Spielmacher-Duo Cindric und Palmarsson.
In der zweiten Halbzeit wurde ein deutlicher Qualitäts-Unterschied zwischen beiden Teams offensichtlich. Der FC Barcelona agierte schnellfüßig und sehr variabel zwischen den Abwehrsystemen und besaß in Kevin Möller den entscheidenden Rückhalt im Kasten, der bei den Spielern des THW Kiel nicht mehr mental aus den Köpfen zu bekommen war. Beim deutschen Meister kam einfach zu wenig aus dem gebundenen Spiel. Im Deckungsbereich offenbarte der Gastgeber gegen die individuelle Klasse einiger Spieler (Mem, Entrerrios, Palmarsson) größere Schwächen (Innenblock). Sehr früh bog Barca beim 23:29 in der 52. Minute auf die Siegerstraße. Der THW Kiel war nach der Pause nie mehr in der Lage, Matchzugriff zu bekommen oder die Partie zu drehen.
Statistik:
THW Kiel vs. FC Barcelona 26:32 (15:16)
Spielfilm: 3:3 (10. – Duvnjak), 7:7 (17. – Ekberg UnZ), 9:8 (19. – Zarabec), 10:13 (24. – Entrerrios TGD ÜbZ), 14:14 (28. – Reinkind), 15:16 (HZ) – 16:17 (31.), 18:22 (39. – Mem), 21:24 (44. – Wiencek), 23:29 (52. – Gomez TGS), 25:31 (58. – Ekberg TGS), 26:32 (EST)
Beste Torschützen: Duvnjak 5, Ekberg 5, Zarabec 4, Sagosen 3 – Mem 6, Entrerrios 4, Janc 4.
Wurfeffizienz: 51:59 Prozent
Torhüter: 12:19 Paraden (27:44 Prozent) (4:9 HZ 1 – 20:38 Prozent)
Gegenstoß-Tore: 3:6
Technische Fehler: 12:10
Strafminuten: 6:6
Zuschauer: 0 – Wunderino Arena Kiel
Schiedsrichter: Mirza Kurtagic und Mattias Wetterwik (SWE)
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