
Handball Bundesliga Topspiel: SG BBM Bietigheim vs. Thüringer HC.
Handball Bundesliga Topspiel: Das Spitzenspiel der Handball Bundesliga Frauen steigt am Mittwoch, 19. April um 19:00 Uhr, in der Halle am Viadukt zwischen Tabellenführer SG BBM Bietigheim und dem direkten Verfolger Thüringer HC.

18.04.2023 – PM SG BBM + THC / SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Handball Bundesliga Topspiel: Die alles entscheidende Phase der Bundesligasaison 2022/2023 ist seit dem vergangenen Wochenende eingeläutet. Torfreudig zeigten sich dabei die SG-Ladies beim Auswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen, welches sie mit 46:33 für sich entscheiden konnten. Das Offensivspektakel wurde nur etwas von der hohen Anzahl an Gegentreffern getrübt. Es ist für beide Teams ein 4-Punktespiel und gegen den THC müssen Xenia Smits & Co. wieder ihre Topleistung abrufen und aus ihrem sicheren Deckungsverbund ihr Spiel durchziehen. Bis auf die Langzeitverletzte Danick Snelder hat Markus Gaugisch alle Spielerinnen an Bord.
Der einstige Serienmeister Thüringer HC zählt nach einer gewissen Durststrecke in dieser Spielzeit wieder zu den Topmannschaften Deutschlands. Während auf nationaler Ebene im DHB-Pokal das überraschende Aus in der 3. Runde gegen die TuS Metzingen erfolgte und in der Liga der zweite Platz belegt wird, hat der Thüringer HC mit dem Erreichen des Final4 der EHF European League schon jetzt den größten internationalen Erfolg der Vereins-Geschichte gefeiert. Im Halbfinale trifft der THC in Graz auf den dänischen Vertreter Herning-Ikast, der in der vergangenen Saison ebenfalls im Halbfinale der Gegner der SG-Ladies auf dem Weg zum Europapokaltriumph war.
In der Liga stehen eine 29:31-Heimniederlage gegen die SG BBM sowie ein 30:30-Remis bei Borussia Dortmund 17 Erfolgen gegenüber. Gegen die SG BBM wird THC-Urgestein Herbert Müller sein Team kämpferisch eingestellt auf die Platte schicken und davor die von ihm gewohnte Underdog-Geige spielen. Ihre Generalprobe gewannen die Thüringerinnen mit 33:26 gegen die HSG Bad Wildungen.
SG BBM Cheftrainer Markus Gaugisch: „Gegen den THC geht es für uns um die Möglichkeit, einen entscheidenden Schritt in Richtung Meisterschaft zu gehen. Wir wollen unsere weiße Weste wahren und den härtesten Verfolger unbedingt auf Distanz halten. Dazu benötigen wir die Unterstützung der vollen Viadukthalle. Wir freuen uns, dass nach langer Zeit ein richtiger Hexenkessel auf uns wartet. Jeder einzelne Zuschauer kann seinen Beitrag zum Sieg leisten. Unbedingt einschränken müssen wir das Tempospiel des THC und die Kreise von Annika Lott. Ihre Torgefahr und Spielsteuerung ist auf hohem Niveau und hat den THC zuletzt getragen.“
Die SG BBM Bietigheim hat indes nur international Schwächen offenbart. Glänzend in die EHF Champions League gestartet und auf dem 1. Tabellenplatz zum Jahreswechsel, folgte eine Niederlagenserie, die am Ende zu einem 7. Rang in der Gruppe führte und nicht mehr zu den Play Offs berechtigte. Zuletzt wäre die SG BBM Bietigheim um ein Haar gegen die HSG Blomberg-Lippe (31:30) gestolpert.
Bisher hat sich der Ligaprimus schadlos gehalten. Gespickt mit internationalen Handballgrößen wie die beiden Torhüterinnen Melinda Szikora (HUN) und Gabriela Moreschi (BRA), den niederländischen Weltmeisterinnen Kelly Dulfer und Inger Smits, mit Vizeeuropameisterin Trine Oestergaard (DEN), Karolina Kudlacz-Gloc (POL), Veronika Mala (CZE) und der spanischen Nationalspielerin Kaba Gassama sowie den ehemaligen und aktuellen deutschen Nationalspielerinnen Kim Naidzinavicius, Xenia Smits, Julia Maidhof, Antje Döll und Jenny Behrend verfügt Bietigheim über den stärksten Kader der Liga. Mit Kerstin Kündig und Annika Meyer stehen zwei Spielerinnen aus dem vorjährigen THC-Aufgebot unter Vertrag.
Bietigheim will gewinnen, um seinen Meistertitel vorzeitig zu verteidigen und das Double zu erreichen. Der Druck liegt also bei den Gastgebern. Der THC hat sein Ziel so gut wie erreicht. Platz zwei – Teilnahme an der EHF European League und falls es eine Wildcard geben sollte, sogar an der EHF Champions League in der kommenden Saison. Entsprechend locker geht man in das vielleicht „leichteste Spiel der Saison”, wie Herbert Müller betonte. Er verschwendete am Wochenende noch keinen Gedanken an Bietigheim. Cool lässt er die Sache auf sich zukommen.
Den Favoriten fordern, einen starken Fight liefern, darum wird es gehen. Der Ligaüberflieger ist ein Gradmesser der besonderen Art, da kann man zeigen, was man drauf hat. Kam das Hinspiel für das noch nicht eingespielte Thüringer Team zu früh, kommt das Rückspiel nach der dreiwöchigen Pause für den THC wieder ungünstig. Nur wenige Trainingseinheiten und das Ligaspiel gegen die Vipers als „Vorbereitungsspiel” hatte der THC, um sich für das Spitzenspiel fit zu machen. Vielleicht zu wenig. Mit dem Final4 einen Wettbewerb mehr zu haben, in dem man gefordert war, spricht für einen Vorteil der Enzstädterinnen.
Trainerfuchs Herbert Müller bastelt sicher an „seinem” Matchplan für das Spiel. Der THC zeigt sich bereit, dem Favoriten einen Kampf auf Biegen und Brechen zu liefern. Gerade gegen die Großen in dieser Saison zeigte sich die Mannschaft kampfstark und sattelfest. Sollte Bietigheim gewinnen, ist für uns nichts passiert. Bei einem Sieg des THC stünde die Tür zur Meisterschaft ein kleines Stück offen, sollte es doch noch zu einem Ausrutscher der SG gegen Dortmund oder Metzingen kommen. Dann müsste der THC alle restlichen Spiele gewinnen. Mit Blomberg-Lippe, Dortmund und Bensheim/Auerbach gibt es noch hohe Hürden vor der Brust.
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