
Handball EM 2022 Frauen EHF EURO Europameisterschaft: Deutschland. Nationalmannschaft. DHB. Analyse. Gedanken.
Handball EM 2022 EHF EURO Frauen: Deutschlands Bundestrainer Markus Gaugisch auf der digitalen DHB-Pressekonferenz am 17. November 2022 in Skopje vor der Abreise von der Handball EHF EURO in Slowenien, Nordmazedonien und Montenegro. Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft belegte Platz 7 bei der Handball Europameisterschaft.
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17.11.2022 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Handball EM 2022 EHF EURO Frauen Europameisterschaft:
Markus Gaugisch: „Hervorragende Entwicklung der Mannschaft beim Turnier“ – Grundgedanken.
Fazit: Der Sieg gegen Rumänien war ein gutes Ende des Turniers und die Belohnung für das Team. Es war ein gutes Spiel und ein guter Abschluss. Wir haben zielgerichtet an den Dingen gefeilt, die wir brauchen: Systeme, die funktionieren und es gibt Sachen, an denen wir dran bleiben müssen. Wir haben eine hervorragende Entwicklung der Mannschaft beim Turnier hinbekommen. Wir haben konsequent und konzentriert gearbeitet und viele gute Sachen etabliert. Wir werden Auswertungen machen, die wir bis ins Individuelle runterbrechen. Wir wollen gemeinsam mit den Vereinen und Trainern an den entsprechenden Stellschrauben drehen, damit wir Stück für Stück besser werden. Da haben wir noch einige Hausaufgaben zu machen. Wir werden Stärken-/Schwächen-Profile erarbeiten. Wiederholtes Fehlverhalten von Spielerinnen im Match muss man aufarbeiten. Wir wollen die individuelle Qualität ausbauen.
Halbfinale: Es sind auch knappe Spiele gewesen. Gegen Montenegro haben wir es gut gemacht. Wir haben bis kurz vor Schluss auf Augenhöhe gespielt. Das Spanien-Spiel hat gezeigt, wo wir hinkommen müssen. Wenn Deckungsreihen unser Spiel zulassen, dann sind wir stark. Im Kleingruppen-Spiel, wo es auf das individuelle Entscheidungsverhalten ankommt, müssen wir das besser hinbekommen. Um dann den nächsten Schritt gehen zu können. Wir müssen im Jugendbereich bereits das Kleingruppen-Spiel entwickeln. Leider haben wir den letzten Punch nicht hinbekommen. Sonst wären wir jetzt auf dem Weg nach Ljubljana. Das war unser Traum.
Breite des Kaders: Es gab eine stabile Formation. Die Führungs-Spielerinnen sind voran gegangen. Wir wollen die Breite entwickeln. Wir hatten zu viele Schwankungen. Ich habe keine Möglichkeit gesehen, durchzuwechseln. Auf Dauer kommt eine hohe Belastung raus.
Mentaler Druck: Das sind Themen, auf die sich nicht immer im Spiel allein zu konzentrieren ist. Im Spanien-Spiel war es nicht der Druck, sondern es war spielerisch zu lösen. Wir hatten mit der spanischen Abwehr ein handballerisches Problem. Es kommt auf unser Spiel-System und die mentale Stärke an. Die Führungs-Spielerinnen hatten Verantwortung übernommen. Viele Spielerinnen spielen noch nicht lange auf dem internationalen Niveau. Das ist ein Erfahrungspunkt. Auch im mentalen Bereich. Wir sind aber auf dem Weg, der erfolgreich sein kann.