
Handball EM 2022 EHF EURO Frauen Europameisterschaft: Polen vs. Deutschland.
Handball EM 2022 EHF EURO Frauen, Vorrunde, Gruppe D, 1. Spieltag: In einem hoch intensiven aber auch bei weitem nicht hochklassigen Auftakt-Match gewann Deutschland mit 25:23 (11:12) Toren gegen Polen. Am Montag um 18:00 Uhr folgt die „Schlüsselpartie“ gegen Montenegro – Sieger über Spanien.
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05.11.2022 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Handball EM 2022 EHF EURO Frauen Europameisterschaft:
Deutschland – mögliche Startformation: Filter – Bölk, Grijseels/Smits, Maidhof – Stockschläder, Schmelzer, Behrend. Innenblock: Bölk, Schmelzer
1. Halbzeit: Ein ausgeglichenes Spiel mit vielen technischen Fehlern (3:6) auf beiden Seiten (14.). Das DHB-Team stand zudem nicht sicher im Deckungsverbund. Die deutsche Mannschaft „produzierte“ zu viele Einzelaktionen im Positionsangriff und agierte mit zu wenig Teamplay. Polen fand über die Halbpositionen die Wurfchancen und agierte mannschaftlich geschlossener. Bis zum 11:7 war im deutschen Spiel viel Stückwerk zzgl. zweier vergebener Siebenmeter. Mit der Steigerung von Torhüterin Filter und Spielmacherin Grijseels – Bölk kam gar nicht im Angriff zurecht – wurde der Rückstand reduziert und eine zumindest vernünftige Ausgangsposition für die zweite Halbzeit geschaffen. Statistik: Wurfeffizienz 60:65 Prozent. Torhüterinnen 5:5 Paraden (31:29 Prozent). Gegenstoß-Tore 1:1. Technische Fehler 4:7. Zeitstrafen 3:2. Beste Torschützinnen: Balsam 3, Kochaniak-Sala 3 – Grijseels 5, Maidhof 2, Stockschläder 2, Bölk 1.
2. Halbzeit: Smits für Maidhof im rechten Rückraum. Deutschland mit besserem Start in Abwehr und im Tempo-Angriff. Filter wurde zum Faktor – vernagelte den Kasten. Bölk brachte die DHB-Auswahl mit zwei Treffern in Folge in Führung. Deutscher Angriff variabler und strukturierter. Aber Zuspiel-Fehler nutzte der Gegner zum 17:17-Ausgleich mit zwei Gegenstoß-Toren. Ein Kampfspiel in der Crunchtime. Roch parierte Siebenmeter bei 23:24 und brachte den turnaround. Deutschland brachte die Zwei-Tore-Führung über die Zeit. Der Bundestrainer spielte sehr lange mit der Stammformation und wechselte zu wenig.
Stimmen:
Markus Gaugisch: Es war ein typisches erstes Turnierspiel, wir sind nicht in den Flow gekommen, aber wir haben eine tolle Qualität gezeigt, als wir hinten lagen. Jetzt sind wir im Turnier. Jetzt hoffen wir, einfachere Tore zu erzielen, denn heute mussten wir für jedes Tor hart arbeiten. Zwei Punkte haben wir jetzt sicher. Die Mannschaft hat einen guten Charakter – in jedem Training, in jedem Spiel. Jede gibt ihr Bestes. Wir sind heute cool geblieben, auch wenn wir nicht gut gespielt haben, und wir haben an unsere Stärken geglaubt, ich bin stolz auf diese Mannschaft.
Emily Bölk: Ich würde sagen, dass war das klassische Auftaktspiel. Das war ein richtiges Kampfspiel. Den Sieg mussten wir uns hart erkämpfen. Sowohl defensiv, als auch offensiv, ging eigentlich alles nur über Zweikämpfe. Dementsprechend mussten wir 60 Minuten lang alles rein hauen. Die Polinnen hatten sehr gute Rückraumspielerinnen, so dass wir auch immer den Schritt raus machen und den Zweikampf suchen mussten. Gleichzeitig hat uns das polnische Team in der Offensive nichts geschenkt.
Alina Grijseels: Wir standen nach der Pause aggressiver in der Deckung und das Tempospiel hat auch besser gepasst, damit sind uns in der der zweiten Halbzeit auch einfache Tore gelungen. Trotzdem müssen wir aber die hohe Zahl an technischen Fehlern abstellen. Doch wir haben gefightet bis zum Ende, das ist ganz wichtig und zeichnet uns als Mannschaft aus. Am Ende gewinnen wir – und das ist entscheidend.
Katharina Filter: Das war ein Kampf von vorne bis hinten. Kein Team hat sich wirklich was geschenkt und es war für uns alle ein harter Kampf und am Ende bin ich froh, dass es gut für uns ausgegangen ist. In der zweiten Halbzeit hat die Abwehr echt nochmal alles gegeben.
STATISTIK: 05.11.2022, 20:30 Uhr, Podgorica
Polen vs. Deutschland 23:25 (12:11)
Woman / Player of the Match: Alina Grijseels (Deutschland)
Beste Torschützinnen: Balsam 5, Kobylinska 3, Nosiak 3 – Grijseels 8/11, Bölk 6/9, Stockschläder 3/4
Spielfilm: 1:0 Balsam (1. – 7m), 1:1 Maidhof (2. – 7m), 1:2 Grijseels (4. – Hüftwurf), 2:2 Olek (5.), 3:2 (6. – TGS), 4:2 Balsam (7. – 7m), 4:3 Grijseels (9. – TGS), 5:3 (10.), 5:4 Maidhof (11. – 7m), 6:4 Kobylinska (13. – Zsp), 7:5 Rosiak (15.), Maidhof scheiterte mit 7m an TH (15.), 8:5 Balsam (17. – 7m – 5/5), 8:6 Grijseels (18. – UNZ), Auszeit Polen (20.), 9:6 Nocun (20. – ÜBZ), 9:7 Bölk (21. – UNZ), 10:7 Achruk (22.), Maidhof scheiterte zum 2. Mal per 7m an TH (23.), Torhüterinnen 5:3 Paraden (36:29 Prozent – 25.), 11:7 (25.), Auszeit Deutschland (26.), 11:8 Antl (26. – ÜBZ), 11:9 Stockschläder (28.), 12:9 (29.), 12:10 Grijseels (29. – Hüftwurf), 12:11 Grijseels (30.), 12:11 (HZ) – 12:12 Smits (32.), 13:12 Kobylinska (34. – Zsp), 13:13 Schmelzer (35.), 13:14 Bölk (36.), 13:15 Bölk (37.), Auszeit Polen (37.), 13:16 Grijseels (39. – 7m), 14:16 Kobylinska (39.), Grijseels scheiterte per 7m an TH (40.), 15:16 Rosiak (41. – UNZ), 15:17 Schmelzer (41. – ÜBZ), 16:17 (44. – TGS), 17:17 (44. – TGS), Auszeit Deutschland (44.), 18:17 (47.), 18:18 Antl (47.), 19:18 (48.), 19:19 Schirmer (48.), 20:19 Balsam (49. – 7m), 21:19 Nosek (50.), Nosek 2. Zeitstrafe (50.), 21:20 Grijseels (50. – 7m – ÜBZ), 21:21 Bölk (51. – leeres Tor – ÜBZ), 22:21 Balsam (51. – Kempa – UNZ), 22:22 Grijseels (51. – ÜBZ), 22:23 Bölk (56. – Zsp), 23:23 (57.), 23:24 Bölk (58.), Roch parierte 7m von Balsam (58.), 23:25 Stockschläder (59.), Auszeit Polen (59.), Technischer Fehler Polen (59.), Auszeit Deutschland (60.), 23:25 (EST)
Wurfeffizienz: 58:68 Prozent
Torhüterinnen: 10:13 Paraden
Gegenstoß-Tore: 3:2
Technische Fehler: 9:13
Zeitstrafen: 5:2
Schiedsrichterinnen: Vanja Antic und Jelena Jakovljevic (Serbien)
Zuschauer: 400
Das EHF EURO Aufgebot der FRAUEN-Nationalmannschaft:
Tor: Katharina Filter (Kopenhagen Handbold/DEN), Isabell Roch (SCM Ramnicu Valcea/ROU)
Feld: Jenny Behrend (SG BBM Bietigheim), Maike Schirmer (VfL Oldenburg), Johanna Stockschläder (Thüringer HC), Alexia Hauf (HSG Blomberg-Lippe), Luisa Schulze (Sport-Union Neckarsulm), Meike Schmelzer (HC Dunarea Braila/ROU), Lisa Antl (Borussia Dortmund), Xenia Smits (SG BBM Bietigheim), Emily Bölk (FTC Budapest/HUN), Mia Zschocke (Storhamar Handball Elite/NOR), Silje Brons Petersen (Kopenhagen Handbold/DEN), Alina Grijseels (Borussia Dortmund), Julia Maidhof (SG BBM Bietigheim), Maren Weigel (TuS Metzingen)