
Handball DHB Pokal, 2. Hauptrunde: SG Flensburg-Handewitt vs. Füchse Berlin.
Die SG Flensburg-Handewitt zog nach einer intensiv geführten, aber qualitativ nur mittelprächtigen Pokal-Begegnung gegen die Füchse Berlin mit 34:32 (16:14) Toren ins Achtelfinale des DHB Pokals ein.
In einer kämpferisch geprägten Partie mit schwächerer Schiedsrichterleistung lag der Gastgeber nach der Pause stets in Führung und die Gäste kamen immer wieder bis auf einen Treffer heran. Trotz einiger Personalsorgen waren die Berliner aber ein gleichwertiger Gegner mit hoher Moral.
Mathias Gidsel mit langem Ausfall
Füchse Berlin dominierten THW Kiel
Kielce bezwang THW Kiel in der Königsklasse
Füchse Berlin mit turnaround Sieg in Melsungen
THW Kiel dominierte Pick Szeged nach der Pause
SG Flensburg-Handewitt mit Thriller-Sieg gegen SC Magdeburg
Handball IHF Super Globe 2022 mit SC Magdeburg und Auslosung
Handball Supercup HBL: SC Magdeburg unterlag THW Kiel

19.10.2022 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Handball DHB Pokal, 2. Hauptrunde:
1. Halbzeit: In einer qualitativ mittelprächtigen (außer Torhüter), aber hoch intensiven Pokal-Partie führten in der ersten Hälfte die Füchse Berlin mit zwei Treffern und wirkten strukturell besser im Angriff aufgestellt. Dann drehte der Gastgeber in einer kleinen Steigerungsphase die Begegnung und führte seinerseits mit zwei Toren beim 13:11. Ab dieser Zeit entwickelte sich eine hektische Schlussphase mit Gelb für Coach Machulla und doppelter Zeitstrafe für Vujovic. Am Ende nutzte die SG Flensburg-Handewitt die numerische Überlegenheit zu einer knappen Pausen-Führung. Gottfridsson mit Verletzung an der Wade und Wiede mit Problemen an der Hüfte waren die unangenehmen Dinge. Statistik: Wurfeffizienz 65:50. Torhüter 9:7 Paraden (38:29 Prozent). Zeitstrafen 2:3. Technische Fehler 4:4. Beste Torschützen: Golla 4, Hansen 4 – Drux 4, Wiede 2.
2. Halbzeit: Die Schiedsrichter verloren zunehmend ihre Linie (Foulbeurteilung und Strafmass, Vorteilsauslegung). Gottfridsson konnte nicht mehr mitspielen – Wiede aber doch. Die Flensburger zogen in einer Berliner Schwächephase mit Unterzahl schnell auf 5 Tore weg. Aber die Füchse, ohne Gidsel und Andersson, ließen sich nicht abschütteln und konnten immer wieder verkürzen. Möller verhinderte bei 23:22 den Ausgleich von Marsenic. Flensburg nutzte die ganzen Breite des Kaders und spielte nicht nur durch die Mitte sondern auch über die Außen. Bei den Berlinern fehlte in der Crunchtime ein wenig die Kraft. Aber hohe Moral und Kampfgeist sollten die Begegnung bis zum Schluss offen gestalten. Flensburg-Handewitt zog am Ende verdient nach dieser zweiten Hälfte ins Achtelfinale ein.
Stimmen:
Jaron Siewert: „An allererster Stelle an meine Mannschaft für diesen Fight, den sie hier heute geliefert hat. Ich denke man hat gesehen, dass wir hier heute personell angeschlagen waren. Mit der weiteren Verletzung von Fabian Wiede, der ein Knie in die Hüfte bekommt, haben wir uns noch schwerer getan. Aber wir können das Spiel lange offen halten, leisten uns vorne ein paar Fehlwürfe zu viel, stellen hinten aber eine gute Deckung über 60 Minuten. Sind in den letzten Minuten dran und haben Chancen auf ein Unentschieden. Dann sind es die Kleinigkeiten, die es entscheiden. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, wir haben alles gegeben und am Ende unglücklich verloren. Jetzt gilt der volle Fokus auf die Liga und die EHF European League.“
Paul Drux: „Es war ein richtiges Kampfspiel von uns, in dem wir richtig gut anfangen. Nach einer kleinen Durststrecke ist Flensburg auch mal weggezogen. Da muss ich sagen, bin ich echt stolz afu das Team, dass wir uns da immer wieder zurückgekämpft haben. Am Ende fehlen uns ein zwei Bälle, die klappen müssen, um auf Unentschieden zu stellen. Die Chancen waren da, das muss man auch sagen. Glückwunsch an Flensburg, sie haben es auch gut gemacht.“
Statistik, DHB POKAL, 19.10.2022, 18:30 Uhr:
SG Flensburg-Handewitt vs. Füchse Berlin 34:32 (16:14)
Man / Player of the Match: Emil Jakobsen (SG Flensburg-Handewitt)
Beste Torschützen: Jakobsen 10/12, Hansen 6/6, Rod 6/9, Golla 4/5 – Drux 7/11, Freihöfer 5/5, Holm 5/10, Kopljar 2/2.
Spielfilm: 1:2 Marsenic (3.), 2:2 Rod (4.), 2:3 Drux (5.), Milosavljev parierte 7m von Jakobsen (6.), 2:4 Drux (8.), 3:4 Rod (8.), 3:5 Wiede (11.), 4:5 Hansen (11.), 4:6 Drux (12.), 5:7 Darj (13.), 7:7 Hansen (15.), 7:8 Lichtlein (15.), 7:9 Langhoff (16.), 9:9 Golla (17.), 10:9 Rod (19.), Auszeit Füchse (20.), 10:10 Drux (20.), 11:10 Jakobsen (20.), 12:10 Hald (24.), 12:11 Beneke (24.), 13:11 Hansen (25.), 13:12 Holm (26. – Zsp), Machulla mit Gelb (27.), 2 x 2 Min für Vujovic und 2 Min für Hansen (28.), 13:13 Chrintz (28. – UNZ), 14:13 Jakobsen (29. – ÜBZ), 15:13 Golla (30. – ÜBZ – leeres Tor), 15:14 Freihöfer (30. – UNZ), 16:14 Jakobsen (30. – ÜBZ), 16:14 (HZ) – 17:14 Jakobsen (31. – ÜBZ), 18:14 Jakobsen (32. – ÜBZ – leeres Tor), 18:15 Drux (33.), 19:15 Jakobsen (35.), 20:15 Jakobsen (35. – 7m – ÜBZ), 20:16 Marsenic (36. – UNZ), 21:16 Hansen (36. – ÜBZ), 21:17 Beneke (37. – UNZ), 21:18 Holm (38.), 21:19 Kopljar (38.), Auszeit Flensburg-Handewitt (38.), 21:20 Lindberg (40. – 7m), 22:20 Jakobsen (41. – Dreher), 22:21 (41.), 23:21 Einarsson (42.), 23:22 Freihöfer (43.), Möller verhinderte Ausgleich von Marsenic (43. – freier Wurf), 24:22 (44. – ÜBZ), 25:22 Hansen (45. – ÜBZ), 25:23 Chrintz (46.), 26:23 Rod (46.), Auszeit Füchse (46.), Lindberg mit 7m-Aufsetzer-Latte (47.), 26:24 Freihöfer (47.), 27:24 Einarsson (48.), 28:24 Mensah (50.), 28:25 Drux (50.), 29:25 Rod (50.), 29:26 Holm (51. – Zsp), 30:26 Jakobsen (52.), 30:27 Kopljar (52.), 31:27 Einarsson (53.), 31:28 Lichtlein (54.), 31:29 Drux (55. – ÜBZ), 31:30 Holm (56. – ÜBZ), 32:30 Johannessen (57.), Auszeit Füchse (58.), 32:31 Freihöfer (58.), Auszeit Flensburg-Handewitt (59.), 33:31 Johannessen (60.), 33:32 Freihöfer (60.), 34:32 Jakobsen (60.), 34:32 (EST)
Wurfeffizienz: 65:58 Prozent
Torhüter: 12:10 Paraden (26:22 Prozent)
Gegenstoß-Tore: 4:0
Technische Fehler: 9:10
Zeitstrafen: 3:5
Schiedsrichter: Hans-Peter Brodbeck und Simon Reich