
Handball Champions League Hauptrunde: Der deutsche Meister Thüringer HC verlor nach phänomenaler zweiter Halbzeit knapp mit 29:31 (13:18) Toren gegen den Champions-League-Mit-Favoriten Vardar Skopje. Nach zweimaliger „1-Tore-Führung“ in der Schlussphase (28:27 – 53.; 29:28 – 56.) war sogar die Sieg-Sensation möglich. Aber Skopje agierte clever und hatte Glück mit der letzten Schiedsrichter-Entscheidung am Kreis gegen Meike Schmelzer.
Quintessenz: Die SPORT4FINAL-Kritik an den schwachen Leistungen des Thüringer HC beim Liga-Spitzenreiter SG BBM Bietigheim und gegen FTC Budapest in der Königsklasse waren vollauf berechtigt, wenn Maßstab des THC-Leistungsvermögens die zweite Skopje-Halbzeit mit starker „roter-Wand-Abwehr“ und überragender Torhüter-Leistung von Jana Krause (11 Paraden) ist!
12.02.2017 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball Champions League Hauptrunde: In der ersten Hälfte mit einem 0:5-Start nach fünf Minuten und sehr löchriger Deckung schienen die „Messen des Spiels“ schon gelesen. Auch beim 9:16 (22.) und zur Halbzeit mit Minus fünf. Vardar Skopje mit überragender Amandine Leynaud (8 Paraden) im Tor und der Thüringer HC mit 2 Paraden sowie 9 technischen Fehlern widerspiegelten die Überlegenheit des Favoriten.
Nach der Pause erwachten beim Thüringer HC die „Tugenden der Meister-Jahre“: Kampfgeist, Mentalität in der Abwehr, besseres Rückzugverhalten und Torgefahr aus dem Rückraum. Skopje wurde bei eigener Überheblichkeit stark beeindruckt und konnte trotz kompletter Wechselmöglichkeit im Kader nicht mehr den Schalter gegen ein kämpfendes und spielendes THC-Team umreißen. Was dann im Verlauf der zweiten Hälfte mit der Unterstützung des Publikums möglich ist, war ein deutliches Bekenntnis des deutschen Frauen-Handballs, dass europäische Top-Mannschaften in eigener Halle bezwingbar sind! Am Ende verlor der Thüringer HC äußerst unglücklich. Aber auch acht technische Fehler nach der Pause sind einfach zu viel, um den Sieg trotzdem in den Händen zu behalten.