Handball WM 2023: Teamchef Herbert Müller im ÖHB-Interview

Handball WM 2023 Frauen: Herbert Müller - Handball Österreich Teamchef - Copyright: ÖHB-Agentur DIENER-Eva Manhart
Handball WM 2023 Frauen: Herbert Müller – Handball Österreich Teamchef – Copyright: ÖHB-Agentur DIENER-Eva Manhart

Handball WM 2023 Frauen IHF Weltmeisterschaft

Handball WM 2023 Frauen IHF Weltmeisterschaft in Dänemark, Norwegen und Schweden (29. November bis 17. Dezember):

Handball WM 2023 Frauen IHF Weltmeisterschaft: Mittwochabend um 18:00 Uhr startet Österreichs Handball Frauen Nationalteam gegen Südkorea in die Handball WM 2023. Vor zwei Jahren verpasste Langzeit-Teamchef Herbert Müller die WM 2021 aufgrund einer Corona-Erkrankung einen Tag vor Abflug.

Führt Deutschlands Qualität ins WM-Halbfinale ?

Modus. Spielplan. Favoriten. TV. Deutschland ins Halbfinale ?

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Handball WM 2023 - Frank Zepp SPORT4FINAL - Tele 2 Arena Stockholm - Copyright: Joachim Schütz (http://www.stregspiller.com)

SPORT4FINAL Handball LIVE mit Redakteur Frank Zepp: Weltmeisterschaft der Frauen 2023 und Europameisterschaft der Männer 2024 in Deutschland.

28.11.2023PM ÖHB / SPORT4FINAL Live / Frank Zepp:

Handball WM 2023 Frauen IHF WeltmeisterschaftDie Vorfreude auf das Turnier, ein Jahr vor der Heim-EURO, ist bei dem 61-Jährigen und dem gesamten Team riesig. Gegen Südkorea hofft man auf einen guten Start, denn damit könnte man für eine Spülung auf die Erfolgswelle sorgen, wie er selbst im Interview sagt. Darin gibt er ein Einblicke in die Entwicklung der Mannschaft, einen Ausblick auf Gegner und Turnier und erklärt, warum ihm die Startaufstellung seit Tagen Kopfzerbrechen bereitet.

Herbert, vor zwei Jahren hast du die WM aufgrund einer Corona-Erkrankung verpasst. Die WM 2023 ist damit sozusagen deine erste WM nach China 2009, oder 14 Jahren. Wie fühlt es sich für dich an?

Herbert Müller: „Natürlich sensationell. Ein Großereignis ist immer etwas Besonderes. Das vor zwei Jahren war wirklich ganz ganz schlimm, wenn du einen Tag vor der Abreise erfährst, du hast Corona und darfst nicht mit zur WM, auf die du dich so gefreut und vorbereitet hast. Ich kann mir kaum etwas Schlimmeres für einen Trainer erklären. Wir sind jetzt hier in Norwegen und freuen uns auf den Start.“

Wie hat sich das Team in den letzten Jahren entwickelt? Wie konkurrenzfähig ist das Nationalteam, auch bereits in Hinblick auf das kommende Jahr mit der Heim-EURO?

Herbert Müller: „Ich denke, dass sich bei uns jetzt doch schon seit einigen Jahren alles auf die EHF EURO 2024 fokussiert und letztendlich ist es ganz wichtig diese Erfahrungen bei Großereignissen zu sammeln. Da spielt es auch keine Rolle, ob es eine EURO oder eine WM ist. Das Flair so einer Veranstaltung, die ganzen Umstände, auch die andere Art sich einen Tagesablauf einteilen zu müssen, das ist etwas das man lernen muss und das wird uns weiterhelfen. Die Mannschaft hat sich weiterentwickelt, definitiv. Ich finde wir haben in vielen Spielen bewiesen, dass wir mit den Großen mithalten können. Wir müssen noch so einen letzten Schritt machen, um sie auch stürzen zu können. Die Mannschaft hat sich vor allem auch in der Breite entwickelt. Es ist Qualität da, es sind viele Spielerinnen da, die sich bei und gegen Topklubs entwickeln können. Letztendlich bin ich froh, dass junge Spielerinnen dazugestoßen sind, die unser Spiel jetzt langsam prägen.“

Wie würdest du dein Team charakterisieren?

Herbert Müller: „Ich glaube, dass die Heim-EURO im richtigen Moment kommt. Wir haben ein breites Spektrum an erfahrenen und auch sehr jungen, hungrigen Spielerinnen. Diese Mischung sollte eigentlich auch die Konstellation darstellen, dass wir leistungsfähig sind. Die jungen können von den erfahrenen Spielerinnen profitieren, müssen nicht sofort selber in der ganz großen Verantwortung vorne weg marschieren, können wachsen. Ich bin im Prinzip über die Zusammensetzung der Mannschaft sehr zufrieden. Natürlich gibt es in Österreich die eine oder andere Position, wenn da eine Spielerin ausfällt, dann hast du das Problem, dass keine zweite, dritte oder auch vierte nachrücken kann. Es fehlt sicherlich auch teilweise an der ganz großen Breite, aber im Nationalteam selbst ist es diesmal sehr sehr schwierig. Ich merke es daran, dass ich mir seit gestern Abend den Kopf zermartere, wie ich denn überhaupt starte.“

19 Jahre bist du mittlerweile Teamchef. Wie schaffst du es, dass dein Feuer tagtäglich und bei jedem Trainingslehrgang so lodert?

Herbert Müller: „Das ist die Liebe zum Handball. Handball ist für mich die absolut schönste Sportart dieses Planeten. Es gibt nichts was einen so faszinieren, so in den Bann ziehen kann. Von da her ist es die tagtägliche Arbeit die mich einfach fasziniert und die könnte ich unendlich lange machen.“

Morgen starten wir gegen Südkorea, es folgen Norwegen und Grönland. Was erwartet das Team gegen die Asiatinnen? Wie stehen die Chancen auf einen Auftaktsieg?

Herbert Müller: „Zuerst einmal haben wir eine sehr starke Gruppe erwischt. Nicht nur die Vorrunde, sondern auch die Hauptrunde, sollten wir diese erreichen, ist für uns enorm schwierig. Da ist die untere Turnierhälfte einfacher aus meiner Sicht. Ich denke, dass die Gruppe sehr vielschichtig ist. Du hast mit Norwegen den absolut größten Favoriten dieses Turniers erwischt. Die werden für mich marschieren, da gibt es keine Zweifel. Da wäre selbst das B-Team stark genug um wahrscheinlich Weltmeister zu werden. Dann hast du mit Südkorea den Asienmeister. Das sagt bereits alles aus. In der Hauptrunde würde übrigens noch der Afrikameister hinzukommen. Letztendlich muss das Ziel ganz klar definiert werden: wir wollen in die Hauptrunde, weil mit Grönland haben wir einen Außenseiter, den wir packen müssen. Mit viel Respekt, aber mit breiter Brust, können wir sagen, das ist unsere Pflicht. Wichtig wäre dieses allererste Spiel gegen Südkorea. Eine Mannschaft die asiatisch, schnell, dynamisch, mit einem sehr schnellen Rhythmuswechsel, einem sehr schnellen Tempowechsel, einem sehr schnellen Richtungswechsel spielt. Eine Mannschaft die schwer zu spielen ist. Das wird ungewöhnlich sein und da wird es auch darauf ankommen, dass man sich schnell darauf einstellen kann. Die theoretische Vorbereitung allein reicht da nicht. Du musst dich auf dem Spielfeld auf die tatsächlichen Bewegungen der quirligen Asiatinnen anpassen. Das ist für mich das aller wichtigste Spiel, denn da könntest du mit einem Sieg für eine ganz große Überraschung sorgen und für so eine Spülung auf eine Erfolgswelle sorgen, was dich dann selber wieder weiterbringt. Ich finde es insofern für uns als Lernaspekt so wichtig, dass die Mannschaften so unterschiedlich sind. Du hast eine Übermannschaft mit Norwegen, eine Mannschaft die du schlagen musst mit Grönland und eine Mannschaft die sehr unorthodox spielt mit Südkorea. Sehr interessant.“

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