Schwimm WM 2023: Lukas Märtens mit Bronze

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Schwimm WM 2023 – Weltmeisterschaften im Schwimmen in Fukuoka (Japan):

Schwimm WM 2023: WM-Bronze für Lukas Märtens über 400 m Freistil, Angelina Köhler mit deutschem Rekord und Lucas Matzerath im Finale.

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23.07.2023PM DSV / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Schwimm WM 2023: Nach den grandiosen Erfolgen beim Freiwasserschwimmen bei den Weltmeisterschaften in Fukuoka (JPN) starteten auch die Beckenwettbewerbe für den Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) gleich mit einem Medaillengewinn.

Im allerersten Finale in der Marina Messe Hall erkämpfte Lukas Märtens am Sonntag über 400 m Freistil in 3:42,20 Minuten Bronze hinter Sam Short (AUS/3:40,68) und Ahmed Hafnaoui (TUN/3:40,70). Nach dem EM-Titel und WM-Silber im Vorjahr wieder ein toller Erfolg für den 21-Jährigen vom SC Magdeburg, der damit als erster Deutscher in dieser Disziplin bei zwei aufeinanderfolgenden Weltmeisterschaften aufs Treppchen schwamm. Zusätzlich hat er sich damit auch vorzeitig einen Startplatz bei den Olympischen Spielen 2024 gesichert, den die nationalen Kriterien bis WM-Rang vier garantieren.

„Ich bin zufrieden mit dem Platz, von der Zeit her hätte ich mir ein bisschen mehr erhofft und wollte Richtung Bestzeit schwimmen“, sagte Märtens, der die Mittelstrecke im Vorjahr schon mal in 3:41,60 gekrault war. „Aber ich bin nicht traurig darüber, Dritter bei einer WM, wo jeder Platz so hart umkämpft ist, da bin ich wirklich zufrieden.“

Für Titelverteidiger Elijah Winnington (AUS/3:44,26) blieb diesmal beispielsweise nur Rang sieben. „Ab 300 Metern wusste ich, dass es eine Medaille wird. Als Winnington weggebrochen ist, da habe ich mir schon so gedacht: Wenn ich den schlage heute, dann sieht es wirklich gut aus mit der Medaille. Dann habe ich die Jungs da vorne gesehen und gedacht, ich gebe jetzt nochmal alles und haue nochmal alles rein. Und es hat am Ende zum dritten Platz gereicht.“

Als Fünftschnellster des Vorlaufs war der Deutsche auf Bahn zwei ins Rennen gegangen. Dem Weltjahresbesten Short und auch Olympiasieger Hafnaoui, die von Beginn an mächtig aufs Tempo drückten und bis 300 Meter beide deutlich unter dem 2009 im damals noch erlaubten Hightechanzug aufgestellten Weltrekord von Paul Biedermann (3:40,07) lagen, vermochte er nicht ganz zu folgen. Mit viel Übersicht positionierte er sich aber hinter dem Führungsduo und brachte diese Platzierung bis ins Ziel. „Ich denke, ich habe von der Taktik alles richtig gemacht. Nur von der Fitness hätte ich mir noch ein bisschen mehr erhofft, weil ich gut drauf bin. Aber ich bin zufrieden.“ Schon am Montag steht für Märtens das Rennen über 200m Freistil an.

Anschließend schaute Märtens aber erst einmal seiner Freundin Isabel Gose (SC Magdeburg) bei deren Finale über 400m Freistil zu. „Es war heute früh ja schon ein super Rennen, ich bin total stolz auf sie“, betonte er. Gose war im Vorlauf bereits deutschen Rekord geschwommen (4:03,02 Minuten), am Abend schlug sie dann als einzige Europäerin im Finale als Siebte (4:05,27) an. Den Titel sicherte sich mit neuem Weltrekord (3:55,38) Olympiasiegerin Ariarne Titmus (AUS) vor US-Star Katie Ledecky (3:58,73) und Erika Fairweather (AUS/3:49,59). Kanadas 16-jähriger Aufsteigerin Summer McIntosh (3:59,94) kam nicht annähernd an ihre Weltrekordzeit aus dem Frühjahr (3:56,46) heran und ging als Vierte (3:59,94) leer aus.

„Ich glaube, ich wollte anfangs zu viel. Zum Ende hin hat mir ein bisschen die Kraft gefehlt, aber ich bin eigentlich gut drauf, das habe ich heute früh bewiesen. Vielleicht ist einfach bei der Regeneration heute Mittag nicht alles so gelaufen, muss man schauen, woran es jetzt gelegen hat“, sagte Gose. Schon am Montag steht für sie nun der Vorlauf über 1500m Freistil an, und den wird sie nach diesem Auftakt voller Optimismus bestreiten: „Es lief ja super gut heute früh, ich bin super happy auch, mit dem deutschen Rekord in die WM zu starten, das ist etwas ganz Besonderes.“

Angelina Köhler stürmt mit deutschem Rekord ins WM-Finale

Schon bei der Vorstellung der Halbfinalistinnen über 100m Schmetterling hatte auch Angelina Köhler sichtlich gute Laune. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht kam die 22-Jährige von der SG Neukölln Berlin bei der WM in Fukuoka (JPN) in die Halle – die Vorfreude war ihr anzumerken. Und die Stimmung wurde kurz darauf noch besser: Als Dritte ihres Halbfinals und Gesamt-Fünfte erreichte Köhler nicht nur zum ersten Mal in ihrer Karriere ein WM-Einzelfinale. Mit 57,05 Sekunden stellte sie dabei auch erneut einen deutschen Rekord auf, nachdem sie bereits im Vorlauf in der Nacht (MESZ) nur um eine Hundertstel an ihrer eigenen nationalen Bestmarke (vorher 57,22) vorbei geschwommen war.

Köhler ist damit die erste Deutsche in einem WM-Finale in dieser Disziplin seit dem achten Platz von Alexandra Wenk im Jahr 2015. „Es war auf jeden Fall richtig cool, abends bin ich immer nochmal ein bisschen schneller als morgens”, sagte sie. Ihr Erfolgsrezept: „Ich will hier einfach nur Spaß am Schwimmen haben und das Rennen genießen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so weit oben mitspiele. Ich will morgen einfach den Tag und das Rennen genießen. Es ist mein erstes großes WM-Finale, das wird richtig cool. Ich glaube, diese Riesenhalle und das Adrenalin und neben den großen Leuten zu schwimmen, und dann auch gar nicht mehr so weit weg zu sein, sondern dran zu sein, das gibt mir einfach nochmal so einen riesigen Push.”

Dabei war Köhler eigentlich eher verhalten ins Rennen gekommen, konnte sich dann bis zur Wende aber schon nach vorne schieben. Auf der zweiten Bahn konnte sie ihre Position behaupten und schlug als Dritte hinter der Chinesin Zhang Yufei (56,40) und Margaret MacNeil (CAN/56,78) an. Auch in der Addition beider Läufe war Zhang im Halbfinale die Schnellste, MacNeil landete dort auf Platz drei – zwischen die beiden schob sich noch die Titelverteidigerin Torri Huske (USA), die mit 56,76 den ersten Lauf gewinnen konnte. Das Finale findet am Montag um 13:09 Uhr deutscher Zeit statt.

Lucas Matzerath weckt als Zweiter des Halbfinals Medaillenhoffnungen

Ebenfalls im Endlauf steht Lucas Matzerath. Nachdem er im vergangenen Jahr in Budapest (HUN) erstmals ein WM-Finale erreicht hatte und damals über 100m Brust Rang sechs schaffte, darf er sich nun berechtigte Hoffnungen machen, dass dort diesmal vielleicht sogar eine noch bessere Platzierung herausspringt.

Als Zweiter der Halbfinalläufe in 58,75 Sekunden weckte der 22-Jährige sogar Medaillenhoffnungen. Damit bestätigte er zugleich seine deutsche Rekordzeit aus dem Vorlauf (58,74), an die er erneut bis auf eine Hundertstel heranschwamm. „Ich freue mich, dass ich da jetzt so weit vorne im Feld liegen konnte und freue mich, dann morgen mal zu zeigen, was ich drauf habe”, sagte er. Mit seinem Rennen im Halbfinale war er nicht ganz zufrieden und deutete zugleich an, dass es im Finale noch einmal entsprechend schneller werden soll: „Es hat nicht ganz so geflutscht wie heute morgen. Auch wenn ich nur eine Hundertstel langsamer war, war ich ein bisschen zu unruhig im Wasser und habe die Frequenz nicht ganz ruhig gehalten. Ich denke, da ist für morgen auf jeden Fall noch ein bisschen Optimierungspotenzial drin.”

Schon bei der Wende hatte Matzerath auf Platz zwei gelegen und diesen auf der zweiten Bahn bis zum Anschlag gegen Kurzbahn-Weltmeister Nic Fink (USA/58,88) verteidigt. Schneller als diese beiden war am frühen Sonntagnachmittag (MESZ) nur der Weltjahresbeste Qin Haiyang aus China als Sieger dieses Laufes, der seine Jahresbestzeit auf 57,82 drückte und nun umso mehr als Favorit ins Finale geht. Überhaupt standen die besten Vier aus Matzeraths Rennen am Ende auch geschlossen auf den ersten vier Plätzen insgesamt.

Zwei weitere Weltrekorde am ersten Tag der Beckenwettbewerbe

Für den internationalen Höhepunkt des ersten Wettkampftages im Becken sorgte kurz darauf Leon Marchand. Über 400m Lagen pulverisierte der Franzose in schier unglaublichen 4:02,50 Minuten den Weltrekord des legendären Michael Phelps aus der Anzug-Ära (4:03,84) – der älteste bestehende Weltrekord, aufgestellt im Jahr 2008. Der entthronte Amerikaner war als TV-Kommentator auf der Tribüne live dabei und konnte sich vor dieser Leistung Marchands nur verbeugen. Einen weiteren Fabelweltrekord gab es durch die 4x100m-Freistilstaffel Australiens – dort waren Mollie O’Callaghan, Shayna Jack, Meg Harris und Emma McKeon in 3:27,96 rund 1,7 Sekunden schneller als jedes andere Quartett vor ihnen.

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