
Handball Bundesliga Männer HBL, 8. Spieltag: SC DHfK Leipzig vs. Füchse Berlin.
Die Füchse Berlin verdarben mit dem souveränen 31:26 (12:11) Auswärts-Erfolg den 15. Vereins-Geburtstag des SC DHfK Leipzig in einer tempoarmen, zähflüssigen Partie.
Der Berliner Jacob Holm war der „Man of the Match“ als regieführender Dreh- und Angelpunkt beim Sieger aus Berlin, der sich mit diesem Sieg die Tabellenführung in der Beletage des deutschen Handballs erkämpfte.
DHB Pokal: SG Flensburg-Handewitt im Achtelfinale
Mathias Gidsel mit langem Ausfall
Füchse Berlin dominierten THW Kiel
Füchse Berlin mit turnaround Sieg in Melsungen
Handball Supercup HBL: SC Magdeburg unterlag THW Kiel

23.10.2022 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Handball Bundesliga, 8. Spieltag:
1. Halbzeit: In einer qualitativ nur durchschnittlichen ersten Hälfte sahen die Zuschauer eine Partie auf Augenhöhe. Keine Mannschaft konnte sich mit mehr als zwei Toren absetzen. Wenig Tempo, viel klein-klein im Positionsangriff, schwächere Wurfausbeute, aber eine gute Deckungsarbeit prägten diese Begegnung. Für beide Teams war noch viel „Leistungs-Luft“ nach oben. Statistik: Wurfeffizienz 46:55 Prozent. Torhüter 6:6 Paraden (33:35 Prozent). Zeitstrafen 0:2. Technische Fehler 4:7. Beste Torschützen: Kristjansson 4, Sunnefeldt 3, Krzikalla 2 – Marsenic 3, Lindberg 3, Kopljar 2, Andersson 2.
2. Halbzeit: Die Füchse Berlin dominierten mit kluger Spielstrategie die Begegnung. Der SC DHfK Leipzig war spielkulturell nicht in der Lage, durch eigene Fehler und zu wenig Struktur im Positionsangriff sowie bei schwach vorgetragenen 7/6-Überzahlangriffen den Berlinern Paroli zu bieten (bei guter Torhüterleistung). Der Gastgeber kam nie näher als auf zwei Tore heran. Die Füchse agierten aber auch nicht in Höchstform und hatten mit den Verletzten Wiede und Gidsel eine Hypothek zu tragen.
Stimmen:
Jaron Siewert: „Der Start ins Spiel war auf beiden Seiten nervös, bekommen aber gute Geschwindigkeit in unser Spiel. Dann fehlt uns leider etwas die Durchschlagskraft im Angriff und finden nicht die idealen Lösungen. In der Abwehr stehen wir dagegen bärenstark und auch Viktor Kireev im Tor kann dann gute Impulse setzen. Uns war bewusst, dass wir uns im Angriff schwer tun könnten. Aber der Fokus lag auf der Abwehr, wir bekommen in der ersten Halbzeit nur 11 Tore und ebenso viele bis kurz vor Schluss auch im zweiten Durchgang und das, obwohl der Gegner auch Sieben gegen Sechs gespielt hat.“
Hans Lindberg: „Ich finde, wir haben 60 Minuten eine sehr starke Abwehrleistung gezeigt und dann schaffen wir es nach der Pause, ein kleines Loch von drei, vier Toren zu reißen. Das wir dort nicht noch weiter davon ziehen können, ist zwar etwas ärgerlich, aber dass wir am Ende hier mit fünf Toren gewinnen, macht mich sehr stolz und zeigt den Charakter dieser Mannschaft.“
Statistik, HBL, 23.10.2022, 16:00 Uhr:
SC DHfK Leipzig vs. Füchse Berlin 26:31 (11:12)
Man / Player of the Match: Jacob Holm (Füchse Berlin)
Beste Torschützen: Kristjansson 8/12, Krzikalla 6/8, Sunnefeldt 4/7, Mamic 3/3 – Lindberg 7/8, Marsenic 7/8, Holm 7/14, Andersson 3/6, Kopljar 3/6
Spielfilm: 1:0 Kristjansson (2.), 1:2 Lindberg (4.), 2:4 Marsenic (6.), 4:4 Krzikalla (8. – TGS – ÜBZ), 4:5 Kopljar (10.), 5:5 Sunnefeldt (11.), 7:7 (13.), 8:7 Kristjansson (15.), 8:8 Holm (15.), 9:8 Krzikalla (17.), 10:8 Kristjansson (19. – ÜBZ), 10:10 Marsenic (20. – UNZ), 11:11 Andersson (23. – TGS), Auszeit Leipzig (24.), 11:12 Lindberg (26. – 7m), Auszeit Berlin (28.), Säveraas parierte 7m von Lindberg (28.), 11:12 (HZ) – 12:14 Lindberg (33. – 7m), 12:15 Holm (34. – TGS), Auszeit Leipzig (34.), 13:15 Gebala (34.), 13:16 Drux (35.), Kristjansson 7m übers Tor (36.), 13:17 Marsenic (37.), 14:17 Maric (39.), 15:17 Kristjansson (40. – 7m), 16:17 Kristjansson (41. – Kempa – ÜBZ), 16:18 Holm (41. – UNZ), 17:18 Krzikalla (42. – ÜBZ), 17:19 Lindberg (42. – 7m – 5/5), 17:20 Holm (44. – ÜBZ), 18:20 Mamic (45. – 7/6), 18:21 (45. – TGS – leeres Tor), 18:22 Lindberg (46. – leeres Tor), 19:22 Krzikalla (46. – 7/6), 19:23 Marsenic (48.), 20:23 Krzikalla (49.), 21:23 Mamic (50.), Auszeit Berlin (50.), 21:24 Kopljar (52. – leeres Tor), 22:24 Kristjansson (52. – 7m – ÜBZ), 22:25 Holm (53. – UNZ), Binder mit Wurf weit am Tor vorbei (54.), 23:25 Binder (55. – UNZ), 23:26 Marsenic (55. – ÜBZ), Auszeit Leipzig (56.), 24:26 Kristjansson (56. – 7m), 24:27 Andersson (57.), 25:27 Mamic (57. – Heber – 7/6), 25:28 Holm (58.), Abspielfehler Leipzig (58.), 25:29 Lindberg (58. – Dreher), 25:30 Drux (59. – leeres Tor), 26:31 Freihöfer (60.), 26:31 (EST)
Wurfeffizienz: 57:62 Prozent
Torhüter: 13:8 Paraden (30:24 Prozent)
Gegenstoß-Tore: 1:4
Technische Fehler: 10:9
Zeitstrafen: 2:4
Schiedsrichterinnen: Tanja Kuttler und Maike Merz